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Danke, genau so meinte ich das.

Es geht nicht darum, dass sie eine bewusste Meinung aus der Zeitung beziehen. "Hach, da habe ich in der WELT mal wieder gelesen, wie unfähig wir sind, da wird wohl was dran sein!"

Es geht um eine unterbewusstes Gefühl, dass die Situation total verfahren ist - das möglicherweise den Ausschlag gibt, wenn man sich fragt, ob man weiter für eine andere Parteilinie kämpfen möchte oder ob man geht.

Natürlich ist das nicht der einzige Grund. Vielleicht haben sich die Leute so auch so aneinander aufgerieben, dass sie nicht mehr miteinander können... nicht unvorstellbar.

Aber, wie ich sagte, das könnte den Ausschlag geben.

Wie @Paulemaus ja auch geschrieben hat:

die Vorstellung, neu und unbelastet etwas Neues zu machen ist vermutlich attraktiver, als das tiefe Tal mit den Anfeindungen weiter zu durchschreiten

Das ist kein Bashing und kein Vorwurf.

Wie ich oben auch schon geschrieben habe:

Vielleicht will man sich - wenn man sich eh schon dort nicht mehr wohlfühlt - einfach für andere Politik nicht auch noch mit diesem Image-Ballast belasten, den "die Grünen" als Partei jetzt an sich kleben haben.

Vor allem, wenn man den Kurs der Partei so gar nicht mitgetragen hat, will man sicher nicht noch die Anfeindungen dafür mitkassieren, wenn man selbst doch alles ganz anders machen will. Fände ich zumindest nachvollziehbar.

Und ob ich dieses Gefühl, wenn es denn besteht, kritisch hinterfrage, ist doch gar nicht das Thema?

Wir sehen doch derzeit diesen Effekt ständig. Die AfD behauptet, in Deutschland ist alles ganz schlimm. Auch da, wo das gar nicht stimmt. Und du kannst den betreffenden Leuten die Fakten zeigen, sie glauben sie nicht. Weil sie ständig hören, wie schlimm es ist und das lieber glauben wollen als das Gegenteil.

Trump macht es auch so - der erzählt allen, wie schlimm die Wirtschaft der USA dasteht, dabei ist sie gerade enorm im Aufwand. Seine Anhänger glauben ihm das aber trotzdem.

Es haben mehr Leute schlimmere Angst vor Terroranschlägen von muslimischen Attentätern als vor einen Autounfall, dabei sterben in Deutschland viel mehr Leute durch letztere. - Da hilft auch alles Argumentieren nichts. Autounfälle nehmen wir als unvermeidlich hin, um nicht bei einem Attentat zu sterben, schicken wir lieber ein paar Hundert Unschuldige nach Syrien oder Afghanistan zurück, um den einen vielleicht bald Schuldigen dabei hoffentlich nicht zu übersehen und auf jeden Fall auch zurückzuschicken.

Aber die Grünen sind immun dagegen?

Wenn sie eh gerade mit ihrer Partei hadern?
 

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Ich finde das gut das alle einen ablegen müssen. Wer dazu nicht in der Lage sein sollte ist sollte, oder nicht bereit dazu ist sich vielleicht sowieso keinen Hund holen.
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