@ Procten
Woher hast du denn die Weisheit wie das Gerät im Hundesport bzw der Jagdausbildung eingesetzt wird?
Ich kenne die Dinger noch aus der Zeit in der sie auf dem Platz völlig legal eingesetzt wurden. Und da wurden z.T. massive Schmerz- oder zumindest Schreckreize gesetzt (massiv für den Hund, zu sehen an seiner Reaktion).
Und warum sollte ein Hund, dem das zuverlässige "Down" mittels Schmerz beigebracht wurde nicht mehr jagen wollen? Er bekommt ja nicht fürs jagen eine "verballert" sondern dafür, dass er das Kommando nicht (nicht schnell genug) ausgeführt hat.
Was du schreibst (Hund bewegt sich gar nicht mehr, arbeitet nicht mehr mit) passiert bei extrem sensiblen Hunden oder sehr schlechtem Timing der Einwirkung, wenn der Hund also nicht weis was er zu tun/unterlassen hat damit der Schmerz ausbleibt. Das wissen die "erfahrenen Sportler" von denen du ja sprichst aber sicher zu vermeiden.
Das ist mir einwenig zu einseitig. Es gibt auch heute noch Halter, die mit brutalen Methoden Hunde erziehen und auch im Hundesport findet man noch solche Leute, aber die Entwicklung geht klar in eine andere Richtung. Alle über einen Kamm zu scheren ist falsch.
Das gleiche gilt für Jäger und das zeigt vor allen Dingen die Tatsache, dass die heutigen Geräte anders beschaffen sind. Die Geräte haben nicht nur eine geringe Stromstärke, sondern auch die Elektroden sind eng bei einander, es gibt einen automatischen Stopp, sie sind zuverlässiger und haben viele Stufen.
Abgesehen aber von diesen Aspekten, setzt eine Konditionierung auf ein Kommando voraus, dass der Hund vorher gut trainiert ist, damit er dieses Kommando auch auf eine Entfernung von 200 - 300 Metern befolgt und nicht mit dem Wild verknüpft. Und ich rede hier auch nicht von alten Opa, die auch zu einer aussterbenden Rasse gehören.
Ein gut ausgebildeter Hund benötigt eben keine verballert zu bekommen, sondern da reicht ein schwächer Impuls, um ihm klar zu machen, dass der Halter auf eine größere Entfernung Macht über ihn hat.
Dass nur sensible Hunde bei einer starken Einwirkung beeindruckt reagieren, ist falsch und ergibt auch keinen Sinn. Wieso soll der unverbesserliche Halter seinen Hund dann überhaupt mit einem starken Stromschlag bearbeiten, wenn er sich davon nicht beeindrucken lässt?
Ich bin weder Jäger, noch Hundesportler, aber kann differenzieren. Ich habe auch nicht behauptet, dass diese Gruppen unejngeschränkt solche Geräte nutzen sollten und das auch alle den richtigen Umgang kennen, aber dort kann ich mir es noch am ehesten vorstellen.
Bei Wald und Wiesen Trainern, die den untrainierten Hunden von Privatpersonen das Jagen abgewöhnen wollen und wo es logischer Weise schnell gehen muss und ein gutes Training vorab ausgeschlossen ist, kann ich mir dagegen einen tierschutzgerechten Umgang mit diesen Geräten nicht vorstellen. Da geht es nunmal in jedem Fall darum, dem Hund ordentlich eine zu verballern, damit er stehen bleibt.