Patzelt: Bürger sollen Bürgerkriegsflüchtlinge bei sich zu Hause aufnehmen

Vielleicht sollte man sich statt über die Zahl der Flüchtlinge lieber über die Form der Unterbringung Gedanken machen...

Absolut! Das Stichwort "Ghettoisierung" viel ja bereits, das ist tatsächlich ein ernst zu nehmendes Problem.

Ich lebe in einer Großstadt mit extremem Nord-Süd-Gefälle (Norden = die "typische "Ruhrpott Arbeiterklasse", Auffanglager, viele Familien mit Migrationshintergrund und sonstiges "Pack" ;)), wohingegen der Süden viele gut situierte Bürgerinnen und Bürger beherbergt, Politiker haben dort ihren Wohnsitz, es ist wunderschön grün & familienfreundlich etc. pp. (ich polarisiere ein wenig, um das Problem mit wenigen Worten umschreiben zu können). DORT gibt es so gut wie kaum Bürger mit Migrationshintergrund (woher auch immer diese kommen bzw. egal aus welchen Gründen sie in Deutschland leben, ob fest hier lebend oder ob sie Flüchtlinge sind etc. pp.). Dadurch ist eine extreme Ghettoisierung entstanden, welche a) genau so gewollt ist (seitens der Stadtpolitik und den einflussreichen Bürgern aus Politik und Wirtschaft, welche alle fein im Süden leben) und b) ein riesengroßes Problem für den Essener Norden! Das KANN SO NICHT funktionieren!

Sozialarbeiter werden immer weiter abgeschafft, Dolmetscher sucht man meist vergebens, menschenwürdige Lebensräume ebenfalls. Integration - in welcher Form auch immer? Bei einer Ghettoisierung gestaltet sich dies mehr als schwierig (für alle Beteiligten) - wenn sie nicht bald unmöglich gemacht wird.

Warum verteilt man die Menschen nicht gleichmäßig innerhalb einer Stadt/Ortschaft/Landkreis (what ever)? Warum stellt man ihnen keinen menschenwürdigen Wohnraum zur Verfügung? Warum bekommen sie keine ausreichende Hilfe in Form von z.B. Sozialarbeitern, Dolmetschern etc. pp.? Hier werden zusätzliche Probleme geschaffen, die zu vermeiden wären!

Deutschland hat ausreichend Platz und Geld für noch viel mehr Flüchtlinge! Woran es fehlt, ist eine vernünftige und allen dienliche Umsetzung! Es entsteht deutlich mehr Schaden durch die falsche Flüchtlingspolitik bzw. deren Umsetzung, als durch die Flüchtlinge selber. DAS sollten sich die Gegner von Kriegsflüchtlingen einmal ganz deutlich klar machen.
 
  • 27. April 2024
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wbd...das höre ich jetzt zum ersten mal so in dieser form. da muss ich mich wohl auf dein wort verlassen, oder kann man das nachweisen ? das wäre natürlich ein unding, aber dann auch weder den wirtschafts-, noch den kriegsflüchtlingen anzulasten. dafür tragen doch dann deutsche die verantwortung. und die könnte man doch abwählen, wenns so schlimm ist ?

Echt? Na - bei der letzten Wahl hatte ich nicht den Eindruck, das "der Deutsche" etwas an seinen Lebensumständen ändern will ... :unsicher:
 
Was soll also die Idee mit dem "Gästezimmer" außer provokant für Publicity sorgen?

ich staune schon manchmal, wie schnell und wodurch sich so manche leute provoziert fühlen. wenn ich mich durch aussagen von politikern regelmäßig provoziert fühlen würde, käm ich ja aus dem aufregen gar nicht mehr raus.

Wer ein ungenutztes Gästezimmer oder ein nicht mehr benötigtes Kinderzimmer besitze, solle darüber nachdenken, ob er darin nicht Flüchtlinge einquartiere, hatte der ehemalige Oberbürgermeister von Frankfurt an der Oder vorgeschlagen. Dies müsse aber „im Einvernehmen mit der Ausländerbehörde“ geschehen, betonte Patzelt am Dienstag gegenüber der taz.

Sein Vorschlag beinhaltet, dass sich der Staat aus der Finanzierung privat untergebrachter Flüchtlinge nicht mehr zurückziehe, sondern weiter für den Unterhalt und die Gesundheitsversorgung aufkomme.

und zur erinnerung:

Eine Debatte über die private Unterbringung von Flüchtlingen gab es in Deutschland zuletzt während des Bosnienkriegs in den 1990er Jahre. Einem Aufruf des Vereins „Den Krieg überleben“ folgten damals Tausende Privatpersonen, die sich jedoch verpflichten mussten, für sämtliche anfallende Kosten aufzukommen. Insgesamt konnten damals 8.000 Bürgerkriegsflüchtlinge so in Sicherheit gebracht werden.



"Provokant" nicht deswegen weil ich mich Provoziert fühlen würde, sondern weil ein Vorschlag Flüchtlinge in unvermieteten Wohnungen mit staatlichem Mietzuschuss (oder mehr) unterzubringen bei weitem nicht die Aufmerksamkeit (hier in einem Hundeforum schon einige Seiten) hervorgerufen hätte, wie die Formulierung "im Gästezimmer/ Kinderzimmer".
Dass es teilweise Aufgabe eines Politikers ist Aufmerksamkeit zu erregen bzw. Diskussionen mit entsprechend griffigen Schlagwörtern anzuregen ist völlig klar ... zu hoffen bleibt, dass es dann zu einer realistischen Lösung kommt.

Ich wollte in meiner Wohnung nicht mal meine beste Freundin über längere Zeit wohnen haben (Studiums-WG-Erfahrung reicht ;) ) ... hätte aber kein Problem damit eine leerstehende Ferienwohnung o.ä. gegen geringen Mietzuschuss zur Verfügung zu stellen (wenn ich eine hätte).
 
ich verstehe ehrlich gesagt auch nicht wirklich, warum er auf der eigenen seite schreibt, "man soll das tun". im aufruf selbst kommt das ja nicht rüber. ich finds nicht schlimm, was er da anregt.

irgendwie seltsam. weiß auch nicht, was er sich dabei gedacht hat.
 
Hi

8.5% Ja.

Etwas mehr hätten es schon sein können.

Gruss
Matti
 
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