Olympia in China...

Es hat 2001 durchaus Menschen und Organisationen gegeben, die die Vergabe an Peking kritisiert haben und Proteste gab es meines Wissens seinerzeit auch. Proteste wurden 2001 auch in der Presse erwähnt, es gab sie also durchaus.
Schon richtig Helki. Auch die Vergabe an Peking erfolgte ja nun nicht unbedingt einstimmig im IOC.
Deshalb schrieb ich ja auch: Wurde in dieser Zeit groß demonstriert? Nein.
Die damaligen Proteste waren doch in keiner Weise mit dem zu vergleichen, was derzeit abläuft.

Die heutige Situation ist doch auch eine ganz andere. Ein Land, das bei der Bewerbung um die Olympischen Spiele Verbesserungen im Hinblick auf die Menschenrechte zugesichert hatte, hat die Menschenrechtssituation nicht verbessert, sondern legt kurz vor Beginn der Spiele in Sachen Menschenrechtsverletzungen sogar noch mal ordentlich nach.
Menschen, die Olympia im Jahr 2001 vielleicht noch als Chance gesehen haben und folglich nicht demonstriert haben, müssen nun erkennen, dass diese Zusagen nicht eingehalten wurden und sich für von den Menschenrechtsverletzungen betroffenen Menschen nichts geändert/verbessert hat. Ist doch nachvollziehbar, dass jetzt noch viel mehr Leute auf die Straßen gehen, um ihrem Unmut Ausdruck zu verleihen.

Und nein, es ist nicht nur Deutschland, in dem aufgrund der aktuellen Situation Proteste laut werden.
 
  • 3. Mai 2024
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Hi helki ... hast du hier schon mal geguckt?
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Ist doch nachvollziehbar, dass jetzt noch viel mehr Leute auf die Straßen gehen, um ihrem Unmut Ausdruck zu verleihen.
Natürlich ist es das. Da haben wir auch keine unterschiedliche Ansicht.
Ich versuche die Situation in China und in Tibet lediglich etwas wertfreier und emotionsloser zu sehen.
Gerade bin ich auf einen interessanten Artikel dazu gestossen:

In dem wird ein buddhistischer Abt wie folgt zitiert:
Nach Worten des "Lebenden Buddhas" haben an den Zusammenstößen in Tibet drei Menschengruppen teilgenommen: Separatisten, die von ihnen irregeführten Menschen und einfache Banditen. Das sind laut Luosang weniger als zehn Prozent der tibetischen Bevölkerung.
Ich kann das natürlich nicht verifizieren, doch möchte damit zu Bedenken geben, dass wir hier in Deutschland in jeglicher Hinsicht auf Medienberichte angewiesen sind und uns nur daraus eine Meinung bilden können.
Wie es wirklich vor Ort aussieht und wie die Mehrheit der in Tibet wohnenden Tibeter zu den Spielen steht, vermag doch kaum jemand wirklich zu sagen.
Ein, in Paris im Exil lebender Tibeter wird da auch eine ganz andere Betrachtungsweise haben, als sein Landsmann in Tibet.
Grüße Klaus
 
Selbst wenn Tibeter für die olympischen Spiele in Peking sein sollten, so hat China dennoch seine Zusagen, die Menschenrechtssituation zu verbessern, einfach nicht gehalten. Dies wurde kurz vor den Spielen an Chinas Reaktionen bei den Aufständen in Tibet noch einmal deutlich veranschaulicht.

Bei einem wirtschaftlichen Deal, wäre der Vertrag wegen Vertragsbruch vermutlich schon längst geplatzt. Ganz emotionslos - einfach wegen Nichterfüllung wesentlicher Voraussetzungen.
 
Selbst wenn Tibeter für die olympischen Spiele in Peking sein sollten, so hat China dennoch seine Zusagen, die Menschenrechtssituation zu verbessern, einfach nicht gehalten. Dies wurde kurz vor den Spielen an Chinas Reaktionen bei den Aufständen in Tibet noch einmal deutlich veranschaulicht.
Kein Einspruch Helki.
Trotzdem (befürchte ich jedenfalls) werden die "Kommerzspiele" stattfinden.
Grüße Klaus
 
Der Dalai Lama als Ehrengast bei der Olympiade?

Ein Mitglied des Internationalen Olympischen Komitees hat in dieser Woche gesagt: „Die Sportler sollen in Peking nicht denken, sie sollen Sport treiben“. Diese abstruse Meinung ist im IOC wohl keine Ausnahme, sondern eher die Regel...........



:(
 
China: Deutsche Wirtschaft gegen „aufgeheizte Tibet-Debatte"

Teile der deutschen Wirtschaft machen sich Sorgen, dass ein weiteres Treffen der Bundeskanzlerin mit dem Dalai Lama und die Debatte über einen Boykott der olympischen Spiele und zu einem Rückgang der Exporte nach China führen könnten.......



:rolleyes:
 
Teile der deutschen Wirtschaft machen sich Sorgen, dass ein weiteres Treffen der Bundeskanzlerin mit dem Dalai Lama und die Debatte über einen Boykott der olympischen Spiele und zu einem Rückgang der Exporte nach China führen könnten.......
Die Sorgen sind sicher verständlich und nachvollziehbar.
Wenn ich zu meinen Kunden sagen würde "Deine Art mit Menschen umzugehen passt mir nicht.", so würde er sich vermutlich auch nach einem neuen Lieferanten umsehen.
Man kann meistens nicht beides haben:
a) gute Geschäfte machen
b) seinen Geschäftspartner kritisieren (auch wenn es berechtigt ist).
Grüße Klaus
 
Wirtschaftliche Interressen gehen wohl überall vor,nicht nur beim IOC.
Oder kann jemand einen Sinn darin sehen das die Chinesen mit ihrer mehr als sadistischen Art der Hundehaltung,einen Petalink einzusetzen spar ich mir jetzt,plötzlich in den FCI aufgenommen werden? :(

Eine gruselige Vorstellung, das demnächst chinesische Züchter ihre Hunde auf internationalen Ausstellungen zeigen und wenn sie dann nicht prämiert werden vielleicht in die Hände der Schlächter wandern. :sauer:

Für mich ist das Eine so makaber wie das Andere.
 
Wirtschaftliche Interressen gehen wohl überall vor,nicht nur beim IOC.
Oder kann jemand einen Sinn darin sehen das die Chinesen mit ihrer mehr als sadistischen Art der Hundehaltung,einen Petalink einzusetzen spar ich mir jetzt,plötzlich in den FCI aufgenommen werden?
Ja, ich sehe da schon einen Sinn. Nur wenn man über Grenzen hinweg miteinander sprechen kann, kann man auch etwas bewegen oder ändern.
Bedenke auch:
Nicht jeder Chinese isst Hunde,
nicht jeder Chinese hat eine schlechte Hundehaltung,
nicht jeder Chinese ist gegen die Tibeter eingestellt.

Verallgemeinerungen sind immer schlecht.
Was sind denn "die Chinesen"?
In China gibt es vermutlich ähnlich viele ethnische Gruppierungen wie in Europa.
Und ich möchte nun z.B. auch nicht, dass ein Chinese meint, alle Menschen bei uns gehen ähnlich mit Hunden um, wie einige in Spanien, oder Rumänien.
:hallo: Klaus
 
Ja, ich sehe da schon einen Sinn. Nur wenn man über Grenzen hinweg miteinander sprechen kann, kann man auch etwas bewegen oder ändern.

Sprechen kann ich auch mit Nichtmitgliedern oder Nichtolympiaausrichtern.
Macht auch vielleicht mehr Sinn,denn dann kann ich einige Forderungen stellen die erst erfüllt werden müssen.
Sieht man ja jetzt wie die chinesische Regierung Wort hält bei Vertrauensvorschuß.

Auch der ewige Hinweis auf gefährdete Arbeitsplätze ist nur teilweise richtig.Noch sind die Chinesen darauf angewiesen das wir die Maschinen bauen mit denen sie billig produzieren können.
 
Köhlers und Steinmeiers Feigheit vor China

Baden-Baden, 03.05.2008: In den letzten Wochen haben alle Druck auf China gemacht: Merkel, Bush, Sarkozy, Japan und die EU gemeinsam mit ihren Zivilgesellschaften. Alle haben die Führer in Peking aufgefordert, endlich in einen konstruktiven Dialog mit dem Dalai Lama einzutreten.





********

:rolleyes:
 
Hi


Noch, und ich betone das noch, sind die Chinesen unter anderem auf deutsches know how angewiesesn wie ein Verdurstender auf Wasser.

Weder im Maschinenbau, Kraftwerkbau, Verkehrstechnik, Elektrotechnik, könnten die Chinesen irgendetwas auf die Beine stellen.

Was sie haben ist Geld, und damit kaufen sie auch in Deutschland Technik und Wissen ein.

Daraus ergeben sich die guten Geschäfte für deutsche Unternehmungen wie z.B. Siemens.

Deshalb ist immer noch China von "uns" (Europa, USA) abhängig und nicht umgekehrt. Erst wenn sich dieses Verhältnis umgekehrt hat, dann geraten wir in eine Abhängigkeit die wir wohl noch bitter bereuen werde.

Gruß
Matti
 
Ja, und die Deutschen investieren kräftig in China. Die deutschen, allgemein die Europäischen und Amerikanischen Unternehmer haben kräftig zum Wirtschaftsboom in China beigetragen.

Trotzallem stammt der Arbeitsfleiss von den Chinesen, auf die kein Deutscher Bock hat.

Mich würde es freuen, wenn sich dieses Verhältnis umkehrt und Deutschland auf China angewiesen wäre. Wäre sehr verdient
 
Hi

Trotzallem stammt der Arbeitsfleiss von den Chinesen, auf die kein Deutscher Bock hat

Welche Arbeiten sind das denn, auf die der Deutsche keinen Bock hat??

Gruß
Matti
 
Es sind die Arbeiten, bei denen die Chinesen für deutsche Firmenchefs den ganzen Tag in der Produktion sitzen und für einen Hungerlohn arbeiten. Daher gehen ja auch sehr viele Deutsche Selbstständige nach China oder anderen Ländern.

Selbst die Firma in der ich arbeite lässt die meisten Bauteile in China produzieren, weil die erstens billiger, schneller, fleissiger und hungriger sind.
 
Es sind die Arbeiten, bei denen die Chinesen für deutsche Firmenchefs den ganzen Tag in der Produktion sitzen und für einen Hungerlohn arbeiten.

DAS willst Du wirklich auf den Rest der Welt angewendet wissen?? Arbeiten zu Hungerlöhnen? Ohne irgendeinen Arbeitsschutz? Ohne jede Absicherung bei Unfall? Gezwungen, jeden noch so miesen Job anzunehmen, nur, um irgendwie zu überleben?

Viel Spaß dabei!

Wobei man sagen muss, dass für die Arbeitsbedingungen in China nicht immer und nur die "chinesischen Zustände" verantwortlich sind. Auch dort - wie hier (und hier scheinbar immer weniger) - gibt es Arbeitgeber, die sich ihrer Verantwortung ihren Arbeitnehmern gegenüber bewusst sind und, natürlich gemessen an den Standards vor Ort, gute Einkommen und Arbeitsbedingungen bieten. Gemeinerweise werden solche Firmen in ihrem durchaus wünschenswerten Bestreben begrenzt und gehindert durch europäische Firmen wie Ikea, die die Produkte immer noch billiger haben wollen. Die sind dann nicht mehr bereit, in China € 3,- für einen Duschvorhang zu bezahlen, den sie hier für ca. € 35,- verkaufen... Auch das ist eine Realität.

Viele Grüße
Petra
 
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