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Aber nur wenn man ihm diese Strategie versehentlich antrainiert. Nicht, weil Hund von selbst drauf käme.
Naja das ist ja ein Zusammenspiel.
Tiny hat sowas gemacht. Er ist blitzschnell in ein Gebüsch gesaust und hat dann dort angestrengt gelauert, dass ich ihn rufe. Manchmal erschreckt man sich ja auch, wenn der Hund so lossaust und brüllt automatisch. Fand er super.
Aber das war auch ein Hund der ungern Gassi gegangen ist. Er fand das sinnlos ohne Ziel und Zweck. Und daher hat er sich permanent Aufgaben gesucht, oder ist gelangweilt mitgelaufen ohne zu schnüffeln usw.
 
Eben. „Versehentlich“. Wenn man so einen Hund hat, trainiert man dem ja nicht absichtlich das Lauern auf die Superbelohnung an. Man hatte nur nicht auf dem Schirm, welches Ausmaß Arbeitsgeilheit annehmen kann.

Wenn man mal verstanden hat, dass im eigenen Heim ein Workaholic wohnt, findet man Lösungen.
 
Vielen Dank für deine Ideen!
Wirklich wählerisch ist er eigentlich nicht. Er nimmt auch schnödes TroFu, aber er nimmt es eben nur. Es ist nie so, dass er wirklich heiß drauf ist. Selbst Fleischwurst und Frolic sind so "ja danke". Jedenfalls wenn da ein aufregender anderer Hund ist. Ich denke auch, daß Erregungslevel ist dann einfach zu hoch. Er nimmt es noch, aber eben nicht so, dass man merkt er freut sich da jetzt drüber.

Ich werde mal aufschreiben was ich zu dem Hund so sage.
 

Ah, noch was. Kam mir gerade so.
Ich bin nach ca. zwei Jahren bezüglich solcher Problematik umgeschwenkt.

Nämlich gen Ziel ausrichten mit dem Abstand in dem noch (freudig) was "geht", bis hin gar aufmerksam machen. Natürlich auch körpersprachlich und verbal das des ja sowas von der tollste Hund ist, den wir da schnöde am Horizont erblicken. Schon in diesem Prozess des hinsehen/aufmerksam machen das positive unterstreichen durch Leckerlie.

Das habe ich so erstmal bei jedem Hund der erblickt wurde gemacht. Ich wollte erst einmal NICHTS anderes erreichen. Objekt der Begierde wahrnehmen, Abstand noch okay und fein die Naschis reingeschoben und dann einfach gegangen. Abgewendet und mit ihr gegangen.
Zweiter Schritt war die Rückversicherung zu erarbeiten.

Sichtung, animieren sich mir zuzuwenden. Auch das ist kleinschrittig gewesen. Es reichte ein kurzer Kopfdreher (erstmal). Alles unter stetiger Belohnung.

Irgendwann kommt man zum Automatismus. Sichtung, zu Mutta schauen (Belohnung), weitergehen. Also da wollte man (also ich) ja hin.

Dadurch passieren ungewollt noch mehr Dinge. Das schauen und rückversichern geschieht dann auch in anderen Situationen. Eigener Erregung wird begegnet indem man sich entscheidet lieber sich dolle Sachen bei mir abzuholen usw.
 
Für Theo ist Rennen eigentlich die beste Belohnung, deshalb kommt er zuverlässig angeflitzt, wenn ich ihn aus genügend Abstand ranrufe. Steht er nur ein paar Meter weg, ganz schwer.
 
Paar mal mit Ball belohnt, wenn sie sich vom Krähenjagen abrufen ließ, hat sie angefangen Scheinstarts hin zu legen.

Das Cockerdudelirgendwas-Mädel meiner Freundin hat das auch gemacht. "Wenn's für den Rückruf nach dem Jagdausflug was so Feines gibt, mach ich doch gleich noch ne Runde extra!"

Aber - das ist halt "normales" Rufen mit Belohnung.

Wenn es die Belohung immer nur nach der Ehrenrunde übers Feld gibt...

Das "Superkommando" funktioniert anders.

Ich habe dabei zB nicht gelernt, dass ich es nur und nur und nur im absoluten Notfall anwenden darf. Im Gegenteil - man muss es manchmal einfach so machen, um die Verknüpfung zu erhalten, denn es gibt zwar Hunde, bei denen das nicht nötig ist. Aber auch andere.

Aber nicht mehr als einmal pro Tag (ohne Anlass), und dann darf nicht gleich danach noch was superdupertolles passieren.

Es soll eben nicht so sein, dass der Hund beim Kommando erstmal nach dem Anlass sucht, weil er schon gelernt hat, immer, wenn das passiert, folgt daraus "fremder Hund nähert sich" oder "Es ist Wild in Sicht", oder...

Das einzige, was verlässlich passieren muss, als Höhepunkt des jeweiligen Tages, quasi, ist der Jackpot.

Ich denke, das minimiert das Risiko, dass sich da eigene Verhaltensketten etablieren.

Anderseits ist der kfH zwar niedlich, aber nicht die hellste Kerze auf der Torte - von daher... wer weiß, was der sich ausgedacht hätte, wäre er nur ein bisschen schlauer gewesen.
 
Ich habe dabei zB nicht gelernt, dass ich es nur und nur und nur im absoluten Notfall anwenden darf. Im Gegenteil - man muss es manchmal einfach so machen, um die Verknüpfung zu erhalten
Eben, so hatte ich das auch verstanden. Der absolute Notfall, für den es gedacht ist, tritt ja nun nicht so regelmäßig ein, dass man ihn als Trainingssituation verwendet / verwenden kann. Also trainiert man es ja vermutlich eher anlasslos, und so entsteht eher keine für den Hund erkennbare wenn-dann-Kette.
 
Ja, absolut richtig.

Wenn man es in einer Notsituation verwendet, soll man es dann ja auch gezielt wieder „aufladen“. Ähnlich einer konditionierten Entspannung, die sich ins Gegenteil umkehren kann, wenn man sie nur noch in stressigen Situationen einsetzen würde. Ist dann einfach ein Trainingsfehler.

Fand es aber einfach faszinierend, wie schnell so eine Verknüpfung gehen kann.
 
Fand es aber einfach faszinierend, wie schnell so eine Verknüpfung gehen kann.
Ja, finde ich auch. Und dass (und wie schnell) ein Hund auf die Idee kommen kann, diese Handlungskette zum eigenen Vorteil selbst anzustoßen, finde ich richtig clever. Ich glaube, die Mehrzahl meiner Hunde wäre da nicht drauf gekommen.
 
Beim normalen Rückruf sehe ich oft, dass Hunde erst mal die Umgebung abscannen, was denn der Anlass des Rückrufs ist.
Man muss das halt immer im Kopf haben und bei seinen Hund häufig "einfach so" den Rückruf anwenden, dann wird er gar nicht auf die Idee kommen erst mal zu schauen was los ist.
Das Supersignal habe ich so verstanden, dass es eine Belohnung gibt, die so groß artig ist, das der Hund nur zurück zu seinem Menschen im Kopf hat.
 
Beim normalen Rückruf sehe ich oft, dass Hunde erst mal die Umgebung abscannen, was denn der Anlass des Rückrufs ist.
Yep so ist es hier auch..also Ben macht das eher weniger (noch) aber Mila immer. Bekomme ich die Krätze bei, aber ich kriege es auch nicht raus.
 
Ein einfacher Spaziergang im Freilauf ohne Aufgabe oder Beschäftigung für den Hund ist hier von Anfang an schwierig gewesen. Egal wie man ihn sonst so auslastet. Also hab ich ihn immer draußen irgendwie beschäftigt (apportieren, suchen, gemeinsam joggen, Canicross und wandern mit Signalen am Zugegeschirr). Der Vorteil ist dadurch, dass der Hund hier gerne bestimmte Dinge draußen tut, man ihn schicken und zurückrufen kann und er am liebsten mit uns zusammen ist. Da kann dann das geilste Mauseloch oder Spur in der Nähe sein, entferne ich mich, dauert es nicht lange und der Hund kommt angerast.
Bei Wild muß ich die Augen offen halten. Letztens ist ein Hase auf der Wiese nur ein paar Meter vor uns losgehoppelt und ich konnte den Hund abrufen (Superleckerli dabei und gleich Partybelohnung). Aber ich bin mir nicht sicher, ob das immer so gut funktioniert.
 
Fehler passieren. Wir sind alle nur Menschen und nicht umsonst können sich die meisten Trainer nicht über mangelnde Kunden beklagen.

Es ist mit jedem Hund immer wieder ein neuer Lernprozess und Schema F funktioniert nicht, weil Lebewesen nunmal verschieden sind und sich auch unterschiedlich entwickeln. Das ist ja das spannende
 

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