Ohne Hund ist alles doof

Nach einer Woche mit Freunden, Labrador und Kleinkind (wird im April 2) im Ferienhaus, kann ich nun vermelden, dass Nougat das erstaunlich gut mitgemacht hat.
Es kam zu mehreren Begegnungen zwischen Kind und Hund, die größtenteils entspannt verliefen. Einmal hat das Kind mit einem Buttermesser in Richtung seiner Augen "gefuchtelt", ein anderes Mal hat es Nougat am Rücken berührt während der noch seinen Kopf im Napf hatte und einmal hat Nougat das Kind umgestoßen, als er sich anlehnen wollte, was das Kind dann mit Geheule quittiert hat. Es ist erstaunlich wie schnell es zu solchen Situationen kommt, obwohl immer mehrere Erwachsene anwesend waren und interveniert haben.
Nougat scheint verstanden zu haben, dass das ein "menschlicher Welpe" ist und man dem Kind nicht mit Angst, aber mit Nachsicht begegnen sollte. Er war sehr entspannt und ruhig, hat sogar die Luftballons, Bälle und Stofftiere weitgehend in Ruhe gelassen. Ich hatte mir das eigentlich schlimmer vorgestellt, weshalb ich auch eine Gitterbox mit hatte um ihn separieren zu können.
 
ein anderes Mal hat es Nougat am Rücken berührt während der noch seinen Kopf im Napf hatte
Das hätte ich von vorne herein nicht zugelassen das es zu so einer Situation kommt. Ich hätte ihn in einem seperaten Raum gefüttert und die Türe geschlossen gehalten. Das wäre mir zu gefährlich gewesen. Aber super das er das so souverän gemeistert hat! Toll.
 
as hätte ich von vorne herein nicht zugelassen das es zu so einer Situation kommt. Ich hätte ihn in einem seperaten Raum gefüttert und die Türe geschlossen gehalten. Das wäre mir zu gefährlich gewesen.
Kommt drauf an, wie gut man seinen Hund kennt. Wenn man nicht sicher ist, wie er in der Situation reagiert, hast du Recht. Dann hätte ich es auch nicht riskiert. So schnell wie ein Hund ggfs. herumlangt, reagiert man im Zweifel nicht.
 
Das hätte ich von vorne herein nicht zugelassen das es zu so einer Situation kommt. Ich hätte ihn in einem seperaten Raum gefüttert und die Türe geschlossen gehalten. Das wäre mir zu gefährlich gewesen. Aber super das er das so souverän gemeistert hat! Toll.
Ich glaube das ist das Problematische daran, dass Nougat von vornherein entspanntes, unaufgeregtes Verhalten gezeigt hat (und generell auch sehr unkompliziert mit Futter ist, auch dem Labrador gegenüber) und man deshalb nicht so 100% sicher handelt. Hätte sich Nougat irgendwie problematisch verhalten, hätte man beide grundsätzlich voneinander getrennt und sie hätten sich nicht begegnen können. Man wiegt sich in Sicherheit, dass der Hund diese Sekunde schon aushält und erwartet das auch. So passieren dann Unfälle. So schnell wie das Kind bei Nougat ist, 100 mal so schnell hätte er das Kind maßregeln und verletzen können.
Ich persönlich bin wirklich glücklich keine Kinder zu haben, was man da dauernd alles managen muss, ist mein persönlicher Albtraum, selbst wenn hier beide, Kind wie Hund, eigentlich unproblematisch sind.
 
So schnell wie das Kind bei Nougat ist, 100 mal so schnell hätte er das Kind maßregeln und verletzen können.
Ja und ich denke einfach auch, das der Hund schon in Ruhe fressen dürfen soll, egal ob er nun maßregelnd eingreifen würde oder das stoisch über sich ergehen lässt, wenn Kind nach ihm grabscht oder in den Napf langt.
Meine würden da auch nichts machen denke ich, da sie ihr Futter nie verteidigen, aber ich möchte es halt auch nicht darauf ankommen lassen, kleine Unsicherheiten hast du immer.
 
Ich persönlich bin wirklich glücklich keine Kinder zu haben, was man da dauernd alles managen muss, ist mein persönlicher Albtraum, selbst wenn hier beide, Kind wie Hund, eigentlich unproblematisch sind.
Das ist eigentlich halb so wild, sofern man bestimmte Situationen gar nicht erst entstehen lässt. Amrei frisst nicht im Beisein der Kinder. Die Kinder essen nicht in Amreis Beisein, es sei denn, ich habe sie an der Leine (also unterwegs ein Eis zb). Alles andere hat sogar unsere Zweijährige schnell kapiert.
 
Mir kommen Kinder nicht ins Haus, zum Schutze meiner Nerven und der des Hundes.
Geht ja nicht nur ums Fressen, gibt ja noch viel mehr Situationen, die blöd laufen können. Das hat mir diese Woche nur nochmal mehr bewiesen.
Ja das stimmt wohl..Kinder wie Hunde sind halt auch unberechenbar. Bekannte von uns hatten damals einen Bobtail. Dieser lag schlafend neben dem Sofa, als ein Besuchskind vom Sofa fiel und auf den Hund drauf. Der Hund hob kurz den Kopf und legte ihn dann wieder ab. Das war schon beeindruckend.
Mein Bouvier Ben hat Kinder gehasst, der lief nur mit MK rum wenn Kinder in der Nähe waren, wie zum Beispiel im Reitstall. Du kannst den Kindern ja 100 mal sagen das sie den Hund nicht anfassen sollen, sie tun es doch und schon ist es passiert. Wenn die ihn in Ruhe liessen hatte der keine Sorgen mit den Kindern, aber anfassen ging gar nicht und der hat direkt zugelangt und nicht vorgewarnt.
 
Igor hat Kinder auch gehasst. Mit dem hätte ich diesen Urlaub nicht gemacht, oder nur unter krassen Sicherheitsvorkehrungen.
 
Ich glaube das ist das Problematische daran, dass Nougat von vornherein entspanntes, unaufgeregtes Verhalten gezeigt hat (und generell auch sehr unkompliziert mit Futter ist, auch dem Labrador gegenüber) und man deshalb nicht so 100% sicher handelt. Hätte sich Nougat irgendwie problematisch verhalten, hätte man beide grundsätzlich voneinander getrennt und sie hätten sich nicht begegnen können. Man wiegt sich in Sicherheit, dass der Hund diese Sekunde schon aushält und erwartet das auch. So passieren dann Unfälle. So schnell wie das Kind bei Nougat ist, 100 mal so schnell hätte er das Kind maßregeln und verletzen können.
Ich persönlich bin wirklich glücklich keine Kinder zu haben, was man da dauernd alles managen muss, ist mein persönlicher Albtraum, selbst wenn hier beide, Kind wie Hund, eigentlich unproblematisch sind.
Odin ist ja mit 2 Kleinkindern und einem Baby aufgewachsen. Was der sich da hat gefallen lassen ist schon ne Hausnummer. In dem früheren Haushalt wo Odin aufgewachsen ist, mußte er grundsätzlich zurückstecken. Er hat keine Probleme mit Futter auch im Beisein anderer Hunde oder Menschen oder Kinder. Jeder kann ihm jederzeit den Knochen abnehmen.
ABER: Ich finde, daß ein Hund in Ruhe fressen darf ohne Störung und ein gegebener Kauknochen auch bei ihm bleibt und ihm nicht ständig weggenommen wird. Hier jedenfalls füttere ich ihn in einem separatem Raum, wenn Besuch da sein sollte. Und ich erwarte von Eltern, dass sie dafür sorgen, daß das Kind den Hund in Ruhe läßt wenn er seinen Knochen kaut.
 
Er hatte ja auch meistens Ruhe, das Kind wurde eigentlich immer kontrolliert. Nur das eine mal war es halt irgendwie entfleucht. Nougat war eigentlich auch schon fertig, hatte seine Nase noch im Napf. Das Kind hatte übrigens eine Waffel in der Hand und hätte diese fast an Nougat verloren.
Hätte ich Kinder, würde ich die auch weghalten. Ich nerve ihn beim Fressen ja auch nicht.
 
ABER: Ich finde, daß ein Hund in Ruhe fressen darf ohne Störung und ein gegebener Kauknochen auch bei ihm bleibt und ihm nicht ständig weggenommen wird.

Ich hielt es bis vor einiger Zeit für selbstverständlich, dass ein Hund in Ruhe fressen und eigentlich auch so zu seinem Fressen gehen kann.
Wenn man in letzter Zeit in verschiedenste Sendungen zur Hundeerziehung schaut, scheint es jedoch Volkssport geworden zu sein, seine Hunde beim Fressen zu stören oder es wegzunehmen.

(Nicht falsch verstehen. Auch meinen etwas speziellen Hunde aus dem Tierheim könnte ich, wenn nötig, Futter und Kauzeug abnehmen. Um das erreichen braucht's aber m.E. nicht diesen Aktionismus am Fressnapf.)
 
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