Ordnungsamtchef will Hunde beschlagnahmen, die mehrfach Haufen hinterlassen
Leipzig/Sachsen, 2.4.03
Norbert Beital hatte gestern vor allem zwei Dinge zu tun: Er schüttelte Hände und nahm Glückwünsche entgegen. Für den neuen Ordnungsamtschef von Leipzig war der erste Arbeitstag voller neuer Eindrücke. Er begann im Neuen Rathaus mit einer Beigeordneten-Runde, in "seiner" Behörde in der Prager Straße folgte später eine Abteilungsleiter-Besprechung. "Ich habe reingeschnuppert, vor allem zugehört", sagt der promovierte Jurist. Pressetermine und Gespräche mit Vize Karin Kuphal standen danach an. Irgendwann am Abend werde er sich in die Akten vertiefen, sagte Beital gestern Nachmittag ein wenig "geplättet". Er habe sich in den kommenden Monaten auf ganz lange Arbeitstage eingestellt. Und greift gleich einen Witz auf, den er in der Zeitung gelesen hat: Napoleon und Honecker hätten eins gemeinsam - beide seien über Leipzig gestolpert. "Ich werde versuchen, das nicht zu tun."
Und kommt sofort auf Reizthemen der Leipziger zu sprechen: "Richtig eklig" findet der gebürtige Hamburger beispielsweise die Hundehaufen, die auch viele Leipziger aufregen. Seine Idee: Bei notorischen Wiederholungstätern könne der Hund beschlagnahmt werden. Das hätte sicher Außenwirkung. Die rechtlichen Möglichkeiten werde er in nächster Zeit prüfen. Auch andere Probleme - illegale Graffiti, Schwarzarbeit, die Parkplatz-Situation - will der ehemalige Streifenbeamte anpacken. Gedanken habe er viele, bitte aber um Geduld - er müsse sich erst einarbeiten, sprich sein Amt nebst Mitarbeitern kennen lernen, sich in externen Stellen vorstellen.
Der kommende Sonnabend ist auch schon verplant. Gemeinsam mit Bürgermeister Holger Tschense wird der Hobby-Kicker zum Ortsderby gehen. Er hofft natürlich, dass es diesmal ohne Randale abgeht.
Zur Arbeit pendeln muss der neue Ordnungsamtschef übrigens nicht. Am vergangenen Sonnabend rollten die Umzugswagen von Berlin nach Gohlis, wo der 40-Jährige mit seiner Frau Maria ein neues Zuhause fand. "Die Kisten stehen noch", sagt er.
Quelle:Hundejo
Leipzig/Sachsen, 2.4.03
Norbert Beital hatte gestern vor allem zwei Dinge zu tun: Er schüttelte Hände und nahm Glückwünsche entgegen. Für den neuen Ordnungsamtschef von Leipzig war der erste Arbeitstag voller neuer Eindrücke. Er begann im Neuen Rathaus mit einer Beigeordneten-Runde, in "seiner" Behörde in der Prager Straße folgte später eine Abteilungsleiter-Besprechung. "Ich habe reingeschnuppert, vor allem zugehört", sagt der promovierte Jurist. Pressetermine und Gespräche mit Vize Karin Kuphal standen danach an. Irgendwann am Abend werde er sich in die Akten vertiefen, sagte Beital gestern Nachmittag ein wenig "geplättet". Er habe sich in den kommenden Monaten auf ganz lange Arbeitstage eingestellt. Und greift gleich einen Witz auf, den er in der Zeitung gelesen hat: Napoleon und Honecker hätten eins gemeinsam - beide seien über Leipzig gestolpert. "Ich werde versuchen, das nicht zu tun."
Und kommt sofort auf Reizthemen der Leipziger zu sprechen: "Richtig eklig" findet der gebürtige Hamburger beispielsweise die Hundehaufen, die auch viele Leipziger aufregen. Seine Idee: Bei notorischen Wiederholungstätern könne der Hund beschlagnahmt werden. Das hätte sicher Außenwirkung. Die rechtlichen Möglichkeiten werde er in nächster Zeit prüfen. Auch andere Probleme - illegale Graffiti, Schwarzarbeit, die Parkplatz-Situation - will der ehemalige Streifenbeamte anpacken. Gedanken habe er viele, bitte aber um Geduld - er müsse sich erst einarbeiten, sprich sein Amt nebst Mitarbeitern kennen lernen, sich in externen Stellen vorstellen.
Der kommende Sonnabend ist auch schon verplant. Gemeinsam mit Bürgermeister Holger Tschense wird der Hobby-Kicker zum Ortsderby gehen. Er hofft natürlich, dass es diesmal ohne Randale abgeht.
Zur Arbeit pendeln muss der neue Ordnungsamtschef übrigens nicht. Am vergangenen Sonnabend rollten die Umzugswagen von Berlin nach Gohlis, wo der 40-Jährige mit seiner Frau Maria ein neues Zuhause fand. "Die Kisten stehen noch", sagt er.
Quelle:Hundejo