eines kann ich nicht nachvollziehen....
der mensch hält sich für die krönung der schöpfung, man nennt ihn "human ( englisch ) " HUMAN bedeutet menschlich... damit habe ich eigentlich immer "gutmütigkeit, intelligenz, herzlichkeit, mitgefühl = menschlichkeit" verbunden....
dann verbinde ich etwas anderes damit als die meisten.. ich habe noch niemals menschlichkeit oder mitgefühl in den gesichtern der besucher eines stierkampfes gesehen.
wieso soll ich solche " menschen" bemitleiden, die aus neugier auf den tod, u.U. lüsternd in der arena warten bis das tier hingemetzelt wird....aber stop... doch ich habe mitleid mit ihnen. mit dem verblendet sein, mit ihrer arroganz, mit ihrem erhabenen gefühlen gegenüber unseren mitgeschöpfen. und wieder einmal sieht man, wie klein und hilflos der " mensch" doch ohne seine waffen ist.
die zuschauer auf der tribühne bejubeln die handlanger ihrer perversen gelüste und diese lassen sich bejubeln.. warum sind die meisten torreros eigentlich so klein im wuchs ??
wir brüsten uns mit technik, mit fortschritt und intelligenz... und in diesen bereichen marschieren wir schnellstens ins mittelalter zurück oder weigern uns, den fortschritt anzuerkennen und berufen uns auf traditionen.. was für ein bullshit.
das nenne ich doppelmoral.
doch, ich empfinde mitleid mit den kindern, denn die können es nicht verstehen und die erwachsenen wollen es nicht verstehen.
baby´s und kinder sind unbeschriebene blätter und wir schreiben darauf. WIR die erwachsenen und die umwelt macht sie zu guten ??? oder schlechten ??? erwachsenen.
doch werden diese kinder mit größter wahrscheinlichkeit anfangen diese gattung tier zu hassen und möglicherweise später rache nehmen. als ausrede wird kommen... als ich kind war - hat ein stier la la la....
möglicherweise wird es noch zusätzlich von den erwachsenen einsuggeriert.
dies sind natürlich alles vermutungen meinserseits, ABER es könnte ja so sein.
und die welt wird noch mehr verrohen und wir werden hilflos zusehen müssen.
Es steht nicht zur Diskussion, glaub ich, dass man Mitleid mit den (kleineren) Kindern hat.
Nichtsdestotrotz gibt es für Tierquälerei in Arenen (völlig egal ob Hahnen-, Hunde- oder Stierkämpfe) für mich keine Entschuldigung, weder für die Veranstalter noch für die Zuschauer. Keine. Die Ausrede mit der "Tradition" ist sowas von lahm!
Aber ich fürchte, die beiden sich hier abzeichnenden Fronten werden ohnehin nicht auf einen gemeinsamen Nenner kommen. Gott sei Dank ist das auch nicht nötig, und jeder darf seine eigene Meinung/Einstellung zu solchen Massakern haben - und zu jenen, die (in welcher Form auch immer) aktiv zu deren Fortbestand beitragen.
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Will sagen, womit haben wir das Recht uns über andere Länder und ihre Sitten und GEbräuche derartig
zu echauffieren? Woher nehmen wir das Recht?
Spanien liegt aber nicht im dicksten Amazonas oder weit weg in Asien, sondern in Europa und der so genannten zivilisierten Welt!
Sicher betrachte und beurteile ich das Geschehen nach meinen moralischen Vorstellungen.
Womit denn sonst?
Nein Spanien liegt nicht weit weg, aber trotzdem hat es eine andere Kultur und Tradition.
Siehe mein Versuch es mit dem Beispiel des kupierens zu erklären, wir haben mehr als 80 Jahre
länger als die Engländer gebraucht um diese (eigentlich selbstverständliche unnötige) Tradition
zu brechen. War Deutschland also bis in die 80er Jahre keinen Teil der zivilisierten Welt?
So jedenfalls könnten Engländer nach Deiner Logik über uns urteilen.
Aber es dauert halt manchmal seine Zeit gewisse Traditionen als falsch zu erkennen.
Also berechtigt es mich, ein Lebewesen, dass ich eine Zeit lang gut behandelt habe, anschließend zu quälen und, unter Schmerzen, zu töten?
Und das auch noch zum Vergnügen?
Das habe ich mit keinem Wort geschrieben, meine Meinung zum Stierkampf auch klar gemacht.
Wenn Du es im Kontext läßt, verstehst Du auch was ich aussagen wollte.
Es wird vielen Menschen dort als "normal", als in Ordnung, etwas mit "Ehre" beigebracht,
so ist es schwer auf solche Art der Entrüstung wie bei uns mit sofortiger Einsicht zu reagieren.
Dann kann der Mörder des kleinen Julian ja hoffen, dass der es vorher gut bei ihm gehabt hat, dann ist seine Tat ja nicht so schlimm!?
Niveaulos, aber passend zu einigen Argumentationen hier.
Es ist etwas anderes, jemanden einen Unfall zu wünschen oder kein bzw. wenig Mitleid zu zeigen, wenn jemand, der am Leid anderer Lebewesen mit Schuld ist, ebenfalls Schmerzen erleidet!
Ja, aber es ist auch etwas anderes seine Zufriedenheit zur Verletzung von 30 Menschen
deutlich zum Ausdruck zu bringen, den ursächlichen Stier dafür zu loben, vehement die
Ansicht zu vertretten das selbst die Kinder praktisch ihr Leid selbst verschuldet zu haben.
Dies hat wohl kaum mit "wenig Mitleid" zu tun, oder?
@Perro de Presa
Unblutige Stierkämpfe? Nachdem die Veranstaltung zuende ist, fahren die Transportfahrzeuge, mit denen die Stiere angeliefert wurden, leer wieder aus dem Stadion raus und die Kühlfahrzeuge der Schlachtereibetriebe mit vollen Fahrzeugen wieder raus. In der Arena gibt es hierfür extra Schlachtereien.
Immerhin werden die Stiere bei diesen speziellen Stierkämpfen nicht in der Arena mit Dolchen und Lanzen durchbohrt.
Sorry..hier sind einige um Klassen perverser als es jeder Stierkampf es sein kann..einfach widerlich.
entweder muß das heißen:
Du kommentierst, nach deinem moralischem Empfinden, über Menschen, die nach ihrem moralischem Empfinden, ein Ereignis kommentieren!
oder aber:
Du urteilst, nach deinem moralischem Empfinden, über Menschen, die nach ihrem moralischem Empfinden, ein Ereignis verurteilen!
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procten in unsrer ach so perfekten Gesellschaft gibt es auch genug von allen aktzeptiertes Tierleid, da mußte nicht bis nach Spanien. So sind denn die Stimmen, wenn es nicht um Stierkämpfe geht sondern um verhinderbares Elend in der Massentierhaltung, wo sind da unsere deutschen Gutmenschen, die von heut auf morgen mit diesen beschissenen Tradtitionen brechen? es ist doch soooo einfach Traditionen zu verändern..............