Niedersachsen: Streit über gefährliche Hunderassen - Ehlen will «Wesenstests»

Vielleicht darf ich hier -zur fachlichen Beantwortung- einmal den Link zu einer Dissertation (Uni Berlin) anführen, die sich meiner Meinung nach sehr sensibel - unter Einbeziehung verschiedenster Aspekte - mit der Thematik beschäftigt (nicht die Thematik 'Wesenstest' (!!), sondern 'Hundeführerschein', auch wenn für Einige auch dieses wieder ein pöses Wort sein wird;))



Und auch wenn es Geduld und Lesebereitschaft strapazieren sollte ;)
- der Hundeführerschein vom VDH


- vom BHV
 
  • 28. April 2024
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Hi Pommel ... hast du hier schon mal geguckt?
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Also gut: anders rum gefragt ... warum gibt es Hundeschulen, weswegen werden Hunde überhaupt (auch von dogmaster) ausgebildet, wenn das alles sinnbefreit ist?

Oder ist es nur sinnbefreit für einen selbst, weil man eh alles im Griff hat?

pommel:

die ausbildung von hunden, ist natürlich nicht sinnlos,sinnbefreit oder gar überflüssig.
der wesenstest ist m.M. nach überflüssig, weil er an dem tage X eine momentaufnahme darstellt und nichts über das wesen des hundes aussagt, weil eben viele situationen im richtigen leben bei einem wesenstest gar nicht nachgestellt werden können.
viele wesenstest beinhalten 38 punkte. man kann seinen hund auf diese 38 punkte vorbereiten und zwar so, dass er den test besteht. was ist aber mit den anderen tausenden von situationen, in denen der hund nicht ,,überprüft,, wurde.

jeder hundehalter hat die möglichkeit, seinen hund selbst im grundgehorsam zu erziehen. ist er dazu nicht in der lage, kann er in die hundeschule gehen um sich bzw. seinem hund helfen zu lassen.
das ist eine gute sache und auch sehr oft notwendig.

meinetwegen kann auch vom gesetzgeber vorgeschrieben werden, einen sog. hundeführerschein machen zu müssen. nur auch diese maßnahme, wird keine beißvorfälle verhindern.
ich kenne einen pensionierten diensthundeführer der polizei, der diesen job 30 jahre ausgeübt hat. seinen letzten diensthund hat er behalten(dsh 8jahre)
bei soviel erfahrung sollte man eigentlich davon ausgehen, dass er alles im griff hat.
letztes jahr, war sein hund 2x auffällig in dem personen gebissen hat.

es gibt also keine garantie für nichts. weder durch wesenstest noch durch hundeführerschein oder sonstwas.
 
Ein Hund ist ein Lebewesen, das bei Haltungsfehlern grossen Schaden anrichten kann.

... und dem bei Haltungsfehlern großer Schaden zugefügt werden kann.

Ich persönlich finde, dass man diesen Aspekt bei den ganzen Überlegungen auch nicht unberücksichtigt lassen sollte.

Bei der ganzen Diskutiererei geraten Hunde und ihre Bedürfnisse irgendwie in den Hintergrund. Das finde ich sehr schade.

Ich fände es wunderbar, wenn jeder, der sich einen Hund anschaffen möchte, im Vorfeld gegängelt wird, sich intensiv mit der Thematik Hund / Hundehaltung auseinanderzusetzen - wenn sie erstmal Probegassi gehen müssten wie bei guten Tierschutzvereinen oder Züchtern üblich, wäre das ein mir sinnvoller erscheinender Ansatz, der sich ggf. irgendwie ausbauen ließe.

Mein Traum ist ja immer noch eine mehrtätgige leichte Mitarbeit in einem TH (Gassigehen z.B.), von mir aus auch in Begleitung entsprechend geschulter Fachkräfte, die den Umgang mit dem Hund dabei trainieren. So bekämen die Hundehalter in spe aber eben auch einen weitreichenderen Einblick in die Thematik der Hundehaltung, die für die Hunde nämlich viel öfter in einem schrecklichen Drama endet als für Menschen. Die könnten direkt in der Praxis sehen und erleben, wo die vielen schnuckeligen Welpen landen, die sich nicht ganz easy nebenher so hinmodeln ließen, dass sie einfach nebenherlaufen (und wie viele das sind) oder wie die Endstation für die Hunde aussieht, bei denen der Super-Geheimtipp "einfach als Boxermix" anmelden dich nicht als todsicher erwiesen hat, usw. usf.

Wenn es schon darum geht, durch irgendwelche Regulierungen Lebewesen voreinander zu schützen, dann sollten irgendwelche ergängelten Ausbildungsmaßnahmen auch den Aspekt "Schutz der Hunde vor Menschen" (die es oftmals vielleicht nicht mal wirklich böse meinen, sondern sich einfach keine Gedanken machen) umfassen. Alles andere halte ich persönlich für zu einseitig.
 
Schwere Hunde sollen einen Maulkorb tragen

Hannover. Die niedersächsische Landesregierung hat nach vielen Beißattacken von Hunden
konkrete Pläne für eine Gesetzesverschärfung.
Verurteilte Gewalttäter und Drogenabhängige sollen keine großen oder gefährlichen Hunde mehr
halten dürfen, sagte Gert Hahne, Sprecher des niedersächsischen Landwirtschaftsministerium.
Zudem ist eine Maulkorb-oder Leinenpflicht für Hunde geplant, die schwerer als 20 kg sind.
Davon befreit werden nur , wer sich gemeinsam mit seinem Hund einen Eignungstest
beim Tierarzt unterzieht, betonte Hahne.
Bis August soll die Neuregelung verabschiedet werden.

In Hildesheim hatten am vergangenem Samstag 2 Rottweiler zwei Kleinkinder
und deren Mutter schwer verletzt.
Die Besitzerin der Hunde hatte 18 Vorstrafen unter anderem wegen Drogendelikten und Körperverletzung.
Wenige Tage später hatte in Hildesheim ein Jagdhund eine Mutter in den Oberschenkel gebissen.
In Salzgitter verbiss sich ein freilaufender Hund vor 2 Tagen in den Arm einer 70 J. Joggerin.
Ein generelles Freilaufverbot plant die Regierung nicht. Die Hunde sollen ihren Bewegungsdrang auf
Wiesen und in Wäldern ausleben können, betonte Hahne. Dies sollte aber nur mit einer
zuvor vom Tierarzt geprüften Eignung geschehen oder mit Maulkorb.
Jeder Halter soll genug Zeit erhalten, sich selbst und den Hund so zu erziehen, dass er die Prüfung besteht.

Außerdem soll jedem Hund ein Datenchchip unter die Haut eingepflanzt werden. Darauf soll die Adresse
des Besitzers und das Ergebnis der Eignungsprüfung gespeichert werden.


Gelesen 16.05.2009 Braunschweiger Zeitung!
 
@dogmaster: ich weiss nicht, ob ich jetzt was zu einem Hund mit Diensthundeausbildung sagen kann/soll, ohne dass weitere Informationen zum Hund, seinem Gesundheitszustand, den Umständen der Vorfälle etc. vorliegen ... also übergehe ich dieses Beispiel mal ;)

Woher nimmst du die Gewissheit, dass eine Ausbildung, die beispielsweise mit einem Hundeführerschein einhergeht, keinen Beissvorfall verhindern wird. Willst Du wirklich die volle Verantwortung für diese Aussage übernehmen? Oder vertraust Du darauf, dass man Dir niemals das Gegenteil beweisen kann?
Beweisbar ist ja nur ein Hund/Haltergespann, bei dem es trotz Hundeführerschein zu einem Vorfall kommt und sicherlich wird es auch bei solchen Vorfällen zu 'reduzierten' bzw. manipulativen Darstellungen und Meinungsäusserungen kommen ;)!

Und ich werde nicht müde zu betonen, dass ich nicht von dem Wesenstest spreche, wie er heutzutage im Zusammenhang mit gelisteten Hunden in unterschiedlichster Form durchgeführt wird.

Aber ich finde es schon mal klasse, dass wir die gemeinsame Basis haben, dass Ausbildung Sinn macht!

@all: um Euch hoffentlich ein bischen neugierig auf den Inhalt der Dissertation zu machen ein kleiner Auszug:
„Es sollen prophylaktische Maßnahmen getroffen werden, die unter anderem die Sachkunde
des Hundehalters regeln, sodass sich die Rasselisten erübrigen, da die Gefährlichkeit eines
Hundes nicht an seiner Rassezugehörigkeit festgemacht werden kann“ (BTK, 2002). Die
Tierärzteschaft wirbt für bessere Sachkunde des Hundehalters und der Hundeschulen.
....
Eine weitere Zielsetzung der AG Hundehaltung ist die Heimtierkunde im Schulunterricht
(BTK, 2002b). Hier sollen Kinder frühzeitig den richtigen Umgang mit Tieren erlernen.

(wegen Urheberrechten vorsichtshalber nochmal der Link: )
 
@Helki: auch ich vergesse nicht den Hund bei der ganzen Debatte und würde einen Teil Verbesserung durch Haltersachkunde und Schulung in Kindergärten/Schulen erhoffen.

Deinen Vorschlag mit dem Praktikum im TH finde ich klasse, aber meinst Du, dass die TH genug Kapazitäten haben, um sich um die Leute zu kümmern? So was muss ja begleitet werden!!
 
Na ja, vielleicht könnte man für diese Begleitung der praktischen Tätigkeit im TS dann ja einen Hundetrainer abstellen o.Ä. (muss ja nicht unbedingt vom TH getragen werden), für die Tests o.Ä. bräuchte es ja auch Personal...
 
@dogmaster: ich weiss nicht, ob ich jetzt was zu einem Hund mit Diensthundeausbildung sagen kann/soll, ohne dass weitere Informationen zum Hund, seinem Gesundheitszustand, den Umständen der Vorfälle etc. vorliegen ... also übergehe ich dieses Beispiel mal ;)
der hund heißt Bo, ist 8 jahre alt und kerngesund. der halter ging mit seinem hund spazieren und traf einen bekannten mit dem er sich unterhielt und vergaß dabei, auf seinen unangeleinten hund zu achten. 4 jogger kamen aus der anderen richtung und der hund schoß los und biß den ersten jogger.
beim zweiten vorfall, hat er vergessen die tür seiner hundebox im auto zu zumachen. ein jugendlicher mit mofa und helm hielt hinter seinem auto an. der hund randalierte in der box und die tür ging auf, und der hund biß dem jugendlichen in die wade.
beides vorfälle mit einem sehr gut ausgebildeten hund sowie einem herrchen, mit 30 jähriger berufserfahrung als diensthundeführer.

Woher nimmst du die Gewissheit, dass eine Ausbildung, die beispielsweise mit einem Hundeführerschein einhergeht, keinen Beissvorfall verhindern wird. Willst Du wirklich die volle Verantwortung für diese Aussage übernehmen? Oder vertraust Du darauf, dass man Dir niemals das Gegenteil beweisen kann?
ich stehe 100%tig zu dieser, meiner aussage. der hundeführerschein/sachkundenachweis in schleswig-holstein zum halten von ,,gefährlichen,, hunden beinhaltet 12!!!!theoriestunden!!!!!!!!!!!! dannach kann man sich einen soka holen. und ich denke kaum, dass der gesetzgeber darauf bestehen wird, einen hundeführerschein zu machen, der über 6monate gehen wird und einen praktischen teil ebenso langer zeit verlangen wird. selbst wenn ein hundeführerschein so lange dauern würde wie die lehrzeit zum schornsteinfeger, wird es keine beißvorfälle verhindern, weil ein hund ein tier ist und ein tier eben unberechenbar bleibt.
Beweisbar ist ja nur ein Hund/Haltergespann, bei dem es trotz Hundeführerschein zu einem Vorfall kommt und sicherlich wird es auch bei solchen Vorfällen zu 'reduzierten' bzw. manipulativen Darstellungen und Meinungsäusserungen kommen ;)!

Und ich werde nicht müde zu betonen, dass ich nicht von dem Wesenstest spreche, wie er heutzutage im Zusammenhang mit gelisteten Hunden in unterschiedlichster Form durchgeführt wird.

Aber ich finde es schon mal klasse, dass wir die gemeinsame Basis haben, dass Ausbildung Sinn macht!

@all: um Euch hoffentlich ein bischen neugierig auf den Inhalt der Dissertation zu machen ein kleiner Auszug:
„Es sollen prophylaktische Maßnahmen getroffen werden, die unter anderem die Sachkunde
des Hundehalters regeln, sodass sich die Rasselisten erübrigen, da die Gefährlichkeit eines
Hundes nicht an seiner Rassezugehörigkeit festgemacht werden kann“ (BTK, 2002). Die
Tierärzteschaft wirbt für bessere Sachkunde des Hundehalters und der Hundeschulen.
....
Eine weitere Zielsetzung der AG Hundehaltung ist die Heimtierkunde im Schulunterricht
(BTK, 2002b). Hier sollen Kinder frühzeitig den richtigen Umgang mit Tieren erlernen.
 
und nur mal so zum allgemeinen verständnis bzgl. der ganzen testerei wie wesenstest, hundeführerschein, sachkundenachweis oder sonstiger auflagen für hund und halter zur verhinderung von beißvorfällen.

wieviele kinderschänder die auffällig, verhaftet und wieder freigelassen wurden, gibt es in deutschland, bei denen gutachter mit ihren prognosen völlig falsch lagen.
lt. vielen prognosen dieser gutachter, wurden viele kinderschänder wieder in die freiheit entlassen mit dem gutachterhinweis, dass herr b. oder herr d. keine gefahr mehr für die öffentliche sicherheit darstellen würde. und wie wir alle wissen, wurden die meißten nach kurzer zeit rückfällig.

wenn ein kinderschänder oder anderer strafgefangener aus dem knast raus will, dann hält er sich an die spielregeln in dem er den gutachtern das sagt, was dieser hören will.

und deshalb bleibe ich bei meiner meinung, dass hundeführerschein, sachkundenachweis, wesenstest und auch die ausbildung von hunden, keine beißvorfälle verhindern werden.
 
@dogmaster:
a) zum Diensthundeführer ... in beiden Fällen (so wie Du es geschildert hast) liegt für mich die volle Verantworung beim Hundeführer und ich schüttele voller Unverständnis den Kopf: wie kann ein so erfahrener Hundeführer einen ausgebildeten Diensthund (die sicherlich keine Kuschelmonster sind) so sträflich nachlässig führen?

b) wenn wir jetzt mal Schleswig-Holstein und Sokas und Wesenstest aussen vor lassen, da die Diskussion sich hier ja mittlerweilen zur bundesland- und rasseneutralen Debatte entwickelt hat ... glaubst du nicht, dass beispielweise die Gewöhnung von Hunden an Kinderwagen und Baby-/Kindergeschrei oder auch an den Oppa mit Stock und Hut eine gute Entwicklung in Richtung Beissprävention wäre?

PS: ich habe meine Lesebrille auf, brauchst nicht so gross schreiben :albern:
 
und nur mal so zum allgemeinen verständnis bzgl. der ganzen testerei wie wesenstest, hundeführerschein, sachkundenachweis oder sonstiger auflagen für hund und halter zur verhinderung von beißvorfällen.

wieviele kinderschänder die auffällig, verhaftet und wieder freigelassen wurden, gibt es in deutschland, bei denen gutachter mit ihren prognosen völlig falsch lagen.
lt. vielen prognosen dieser gutachter, wurden viele kinderschänder wieder in die freiheit entlassen mit dem gutachterhinweis, dass herr b. oder herr d. keine gefahr mehr für die öffentliche sicherheit darstellen würde. und wie wir alle wissen, wurden die meißten nach kurzer zeit rückfällig.

wenn ein kinderschänder oder anderer strafgefangener aus dem knast raus will, dann hält er sich an die spielregeln in dem er den gutachtern das sagt, was dieser hören will.

und deshalb bleibe ich bei meiner meinung, dass hundeführerschein, sachkundenachweis, wesenstest und auch die ausbildung von hunden, keine beißvorfälle verhindern werden.

Öhmm ... du stellst jetzt also die Beurteilung von Hund und Halter auf die Stufe der Beurteilung von kinderschändern und Strafgefangenen :uhh:


na ja ne ..... :rolleyes:
 
@dogmaster:
a) zum Diensthundeführer ... in beiden Fällen (so wie Du es geschildert hast) liegt für mich die volle Verantworung beim Hundeführer und ich schüttele voller Unverständnis den Kopf: wie kann ein so erfahrener Hundeführer einen ausgebildeten Diensthund (die sicherlich keine Kuschelmonster sind) so sträflich nachlässig führen?
es war mir nur ein bedürfnis zu erklären, dass selbst durch 30jährige erfahrung im umgang mit hunden oder eben durch den erwerb eines hundeführerscheins, beißvorfälle nicht verhindert werden können, weil situationen ob nun durch nachlässigkeit des halters oder anderer nicht vorhersehbarer ereignisse eben nicht vorhersehbar sind und ,,trainiert,, werden können.


b) wenn wir jetzt mal Schleswig-Holstein und Sokas und Wesenstest aussen vor lassen, da die Diskussion sich hier ja mittlerweilen zur bundesland- und rasseneutralen Debatte entwickelt hat ... glaubst du nicht, dass beispielweise die Gewöhnung von Hunden an Kinderwagen und Baby-/Kindergeschrei oder auch an den Oppa mit Stock und Hut eine gute Entwicklung in Richtung Beissprävention wäre?
wenn unsere hunde im täglichen leben eben nur mit oppa und hut, baby und kindergeschrei konfrontiert werden würden, dann kann ich deine frage mit einem klaren ja beantworten. leider sind es aber nicht nur die in diesen tests überprüften situationen.
es können nicht alle möglichen situationen ,,trainiert,, werden, deshalb sagt ein wesenstest nichts über das wesen eines hundes aus und der hundeführerschein verhindert keine beißvorfälle.




PS: ich habe meine Lesebrille auf, brauchst nicht so gross schreiben :albern:
weiß ich doch! schreibe nur so groß und fett, damit es keine mißverständnisse gibt, wer, was geschrieben hat.
 
zu a)Und dieses Beispiel eines total leichtsinnigen Hundeführers (bei dem ich mich fragen muss, ob er an Altersdemenz leidet ... oder an Selbstüberschätzung :gruebel: ) willst du festmachen, dass solch eine Ausbildung nichts bringt? Ernsthaft jetzt?

zu b) hmm .... OT: bist Du wirklich Hundeausbilder :uhh: ... diese praktischen Übungen zur Desensibilisierung zeigen sowohl Hund als auch Halter Methoden und Verhaltensweisen zur Deeskalierung und Vermeidung, die durchaus auch auf andere Stresssituationen übertragbar sind.

PS: oder schreibst Du nur so gross und fett, damit Deine Beiträge nicht übersehen werden ;)
 
und nur mal so zum allgemeinen verständnis bzgl. der ganzen testerei wie wesenstest, hundeführerschein, sachkundenachweis oder sonstiger auflagen für hund und halter zur verhinderung von beißvorfällen.

wieviele kinderschänder die auffällig, verhaftet und wieder freigelassen wurden, gibt es in deutschland, bei denen gutachter mit ihren prognosen völlig falsch lagen.
lt. vielen prognosen dieser gutachter, wurden viele kinderschänder wieder in die freiheit entlassen mit dem gutachterhinweis, dass herr b. oder herr d. keine gefahr mehr für die öffentliche sicherheit darstellen würde. und wie wir alle wissen, wurden die meißten nach kurzer zeit rückfällig.

wenn ein kinderschänder oder anderer strafgefangener aus dem knast raus will, dann hält er sich an die spielregeln in dem er den gutachtern das sagt, was dieser hören will.

und deshalb bleibe ich bei meiner meinung, dass hundeführerschein, sachkundenachweis, wesenstest und auch die ausbildung von hunden, keine beißvorfälle verhindern werden.

Öhmm ... du stellst jetzt also die Beurteilung von Hund und Halter auf die Stufe der Beurteilung von kinderschändern und Strafgefangenen :uhh:


na ja ne ..... :rolleyes:

pommel:
ich bin mir sicher, dass du begriffen hast, was ich damit meine;)
aber nochmal für alle die, die es vielleicht doch nicht begriffen haben folgendes:

kinderschänder b. soll aus dem knast entlassen werden. gutachter x testet ihn. gutachter x ist aufgrund seiner tests der meinung, dass b. entlassen werden kann, weil er keine gefahr mehr für die öffentlichkeit darstellt. 1 jahr später, sitzt b. wieder im knast, weil er rückfällig wurde.
ergebnis: gutachten völlig sinnlos, weil es keine garantie dafür ist, dass b. nicht rückfällig wird. gutachten dient nur dazu, der bevölkerung vorzugaukeln, dass von b. keine gefahr mehr aus geht.

pitbullhalter a. muß mit seinem hund zum wesenstest. a. weiß, was im test verlangt wird. er trainiert fleißig die punkte ab und besteht den test. 2 wochen später beißt der hund von a. einem im gebüsch liegenden obdachlosen ins bein.
ergebnis: wesenstest oder hundeführerschein völlig sinnlos, weil dieser punkt mit dem obdachlosen gar nicht überprüft wurde und somit auch nicht von a. trainiert.
ergebnis: wesenstest/hundeführerschein völlig sinnlos, weil er keine beißvorfälle verhindert. er dient nur dazu, der bevölkerung vorzugaukeln, dass gestete hunde nicht beißen können und inhaber des hundeführerschein alles kompetene hundehalter sind.
 
und deshalb bleibe ich bei meiner meinung, dass hundeführerschein, sachkundenachweis, wesenstest und auch die ausbildung von hunden, keine beißvorfälle verhindern werden.
Hier stimme ich Dir zu. Prüfungen (egal welcher Art) ist die eine Seite der Medaille, die andere ist, ob man sich auch später daran hält.
Ein Autoführerschein verhindert auch nicht alle Unfälle, genausowenig wie eine Jagdprüfung Fehlschüsse der Jäger auf Hunde und Katzen.

Allerdings wird aus meiner Sicht diese ganze Hundebeißerei in den Medien auch etwas hochgepuscht. Wieviel Hunde gibt es in Deutschland? Wieviele Beißunfälle stehen dagegen?
Klar, jeder ist einer zuviel, doch um alle zu vermeiden, müssten wir wohl die Hunde komplett abschaffen.
Grüße Klaus
 
Ich finde, das jeder HH, bevor er sich einen Hund zulegt sollte in einem HV, einer HS oder in der VHS einen Lehrgang (vielleicht 10-15 Stunden) absolvieren. Dann kann Niemand mehr sagen: "Das habe ich nicht gewußt". Die "Spontankäufe" (aus Mitleid, ist billig, usw.) würden wegfallen bzw. würden eingeschränkt werden. Das Alles ohne Prüfung, die Teilnahme ist entscheidend. Und das dürfte nur einmalig sein und nicht bei jedem Erwerb eines Hundes neu gemacht werden.
Wesenstest und andere Tests sollten nur bei Auffälligkeit, die nicht provoziert wurde, absolviert werden.
Wir wissen doch alle, bei Zwangstests und Zwangsprüfungen ist der Willkür durch den Prüfer/Tester Tür und Tor geöffnet, denn umsonst werden hier im Forum nicht die Fragen nach "humanen" Prüfern/Testern gestellt und auch dementsprechend beantwortet.
 
@ helki

Ich für meinen Teil halte es geradezu für ein Wunder, dass ob der katastrophalen Haltungsbedingungen, in denen viele Hunde (auch in Deutschland) leben müssen, nicht viel, viel, viel mehr passiert.

Nach wie vor halte ich die "Bedrohung", die von Hunden für die Allgemeinheit ausgeht, für eine tatsächlich vernachlässigbare Größe. Natürlich gibt es seltene, tragische Vorfälle, aber allein die Tatsache, dass fast 10 Jahre alte Unfälle (Volkan/Hamburg) oder die Tragödie von Oberglatt immer wieder und wieder und wieder hervorgekramt werden, zeigt doch, wie selten tatsächlich etwas wirklich Schlimmes mit Hunden passiert. Sonst müßte die Presse ja nicht immer wieder die Unfälle von vorvorvorgestern bemühen.

Und wir müßten hier nicht seitenweise diskutieren, ob ein "Führerschein" erforderlich ist, um einen Hund halten zu dürfen. Ich will ja keinen Tiger oder keine Mokassinschlange auf die Menschheit loslassen, ich möchte einfach nur einen Hund führen.
 
pitbullhalter a. muß mit seinem hund zum wesenstest. a. weiß, was im test verlangt wird. er trainiert fleißig die punkte ab und besteht den test. 2 wochen später beißt der hund von a. einem im gebüsch liegenden obdachlosen ins bein.
ergebnis: wesenstest oder hundeführerschein völlig sinnlos, weil dieser punkt mit dem obdachlosen gar nicht überprüft wurde und somit auch nicht von a. trainiert.
ergebnis: wesenstest/hundeführerschein völlig sinnlos, weil er keine beißvorfälle verhindert. er dient nur dazu, der bevölkerung vorzugaukeln, dass gestete hunde nicht beißen können und inhaber des hundeführerschein alles kompetene hundehalter sind.
Dadurch das der Bevölkerung vorgegaukelt wird das die (generell) getesteten Hunde ungefährlich seien, könnte es durchaus auch zu mehr gefährlichen Situationen/Beisvorfällen kommen. Einfach weil der Respekt vor den Hunden abgebaut wird.
Komischerweise ging es früher auch ohne Hundeschule, Wesenstest, Hundeführerschein usw., allerdings wurden Hunde eben auch als das gesehen was sie sind: (potentiell gefährliche) Tiere.
 
@ helki

Ich für meinen Teil halte es geradezu für ein Wunder, dass ob der katastrophalen Haltungsbedingungen, in denen viele Hunde (auch in Deutschland) leben müssen, nicht viel, viel, viel mehr passiert.

Nach wie vor halte ich die "Bedrohung", die von Hunden für die Allgemeinheit ausgeht, für eine tatsächlich vernachlässigbare Größe. Natürlich gibt es seltene, tragische Vorfälle, aber allein die Tatsache, dass fast 10 Jahre alte Unfälle (Volkan/Hamburg) oder die Tragödie von Oberglatt immer wieder und wieder und wieder hervorgekramt werden, zeigt doch, wie selten tatsächlich etwas wirklich Schlimmes mit Hunden passiert. Sonst müßte die Presse ja nicht immer wieder die Unfälle von vorvorvorgestern bemühen.

Und wir müßten hier nicht seitenweise diskutieren, ob ein "Führerschein" erforderlich ist, um einen Hund halten zu dürfen. Ich will ja keinen Tiger oder keine Mokassinschlange auf die Menschheit loslassen, ich möchte einfach nur einen Hund führen.

Kann ich mich nur anschliessen und frage mich, nach wie vor, warum die Statistiken nicht mal sachlich aufgesplittet werden in, z.B. wirkliche Beißvorfälle durch Agression, Unfälle aus (Mit)Unachtsamkeit des Opfers, usw.

Gibt dann wahrscheinlich nicht mehr genug Zahlen zum Angst machen!
 
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