Hallo Nadine,
was möchtest Du den genau später einmal werden?Tierärztin oder Tierarzthelferin?
Aber auch egal.Beide Berufe sind sehr vielseitig.Wenn man gerne mit Tieren zusammen ist,helfen möchte,dann ist dies sicher der richtige Beruf.Aber es kann auch verdammt hart sein.Da kommen Leute die ihre Tiere mal einfach so einschläfern lassen wollen,weil sie jetzt gerade im Weg sind,es kommen Leute z.b. mit Kaninchen,die total verwarlost sind,wo Du denen am liebsten den Hals umdrehen würdest.Es kommen Tiere die übel zugerichtet sind:Autounfall,Silvesterraketen angebunden,geschundene......
Es sind nicht immer schöne Bilder die Du zu sehen bekommst.Und denk dran,es sterben auch Tiere,sei es aus nicht mehr zu heilenden gesundheitlichen Gründen,bei Operationen,aus Altersgründen.Du musst lernen mit Entäuschungen zu leben,wenn ein Tier trotz aller Bemühungen,nicht überlebt.Wenn es die tödliche Injektion bekommt,die sein Leben beendet,von Schmerzen erlöst wird.Und Du dann seinen Körper/Kopf in Deinen Händen hälst,mit ihm redest,es streichelst.Du musst lernen Verständnis zu zeigen,derer gegenüber,die nicht die Kraft haben,ihr Tier bis zur letzten Sekunde zu begleiten.
Der Anfang wird sehr schwer sein,glaub mir.
Natürlich gibt es auch die guten Seiten,wenn ein krankes Tier kommt und Du darfst mithelfen,dabei sein,wie es wieder gesund wird.Oder ein Welpe kommt zur Erstimpfung,und Du siehst zu wie er jedesmal gewachsen ist,Du erlebst sein Leben mit.Du kannst die Besitzer beraten,kannst helfen,das sie das Richtige für ihr Tier tun.Du kannst Trost spenden,für verzweifelte Frauchen und Herrchen.
Und die Arbeit kostet Kraft,nicht nur körperlich sondern auch seelisch.Du wirst einige Schicksale in Gedanken mit nach Hause nehmen.Du wirst überlegen,haben wir wirklich alles getan?Oder,ich hätte ja nicht gedacht,dass das wieder wird,aber jetzt freue ich mich "Fiffi" ist ganz gesund.
Freud und Leid liegen bei diesen Berufen nahe beieinander.
Tu mir nur einen Gefallen,wenn Du bei einer Einschläferung weinen musst,dann tu es,schäme Dich Deiner Gefühle und Tränen nicht,oder auch wenn Du glücklich bist einem Tier geholfen zu haben,was ohne Deine Hilfe nicht überlebt hätte.
Lass den Beruf nicht zur Routine werden,leb Deinen Beruf.
Ob Du hinterher gut eine Arbeitsstelle bekommst,liegt sicherlich daran,wo Du wohnst.Hier bei mir gibt es nur wenige Tierärzte,damit auch wenige Arbeitsplätze.
Die Bezahlung ist meiner Meinung nach grottenschlecht
((,egal ob als Tierarzt oder Tierarzthelferin.
Aber ich drücke Dir natürlich ganz fest die Daumen
))
Noch ein Tip:Es gibt leider in dieser "Branche" sehr viele Tierärzte die ihre Helferinnen nur ausnützen,sie als bessere Putzfrauen sehen.Lass Dir das von Anfan an nicht gefallen,ok?Scheu Dich dann nicht vor einer Beschwerde.
Liebe Grüße
Manu,Andreas,Tapsi,Lady,Liza & Minnie
....unsere "kleine" Rasselbande Minnie,Liza,Tapsi und Lady