Ich habe in den letzten Tagen auch völlig abwegige Medien wie Hörfunk-Potcasts abgeklappert. Manchmal bieten diese Gedankengänge, die über die von RTL, N-TV oder N24 wohltuend hinausgehen.
Vielleicht drei Punkte daraus:
1. Das was Vater Jackson mit seinem Michael (und z.T. vielleicht auch mit seinen älteren Geschwister, nur, dass diese älter und evtl. auch psychisch robuster sind/waren) getan hat, war (nicht S.exueller) Kindesmissbrauch.
2. Wer immer sich freiwillig so sehr (im ShowBiz) in die Öffentlichkeit schiebt/schieben kann, der muss zwingend einerseits großes Talent und andererseits einen an der Klatsche haben.
3. Die Meinungen gehen auseinander, ob "einen an der Klatsche" zwangsläufig "psychiotisch" sein muss, oder ob's nicht auch ein Borderline tut. Aber darüber, dass die Akteure ein psychisches Problem haben (müssen), um sich freiwillig dermaßen zu exponieren und eine solche Breitenwirkung zu haben, darüber ist man sich weitgehend einig.
Die Liste der früh verstorbenen (und psychisch angeschlagenen) Großen im Showbiz ist ja lang. Vom heutzutage wieder viel genannten Elvis Presley über Marilyn Monroe und Romy Schneider bis zum Club der 27-Jährigen (Jimmi Hendrix, Janis Joplin, Jim Morrison, Kurt Cobain) ist die Liste lang.
Im Vergleich zu den Genannten hatte Michael Jackson ein vergleichsweise langes Leben. Ob er es genießen konnte, darf bezweifelt werden. Eine Ausnahme ist seine Vita nicht, eher die Regel.
Und das sollte uns "Normale" vielleicht mal dazu anregen, darüber nachzudenken, auf wen und/oder was wir unsere Wünsche und Phantasien vorzugsweise projezieren. Wen wir zu unserem "Idol" machen.
Viele Grüße
Petra