...möchte ich euch auch noch vorstellen.
Inka haben wir damals (1998, weia ist das ewig her) im TH kennengelernt. Männe fand, sie war wunderschön, ich konnte Hunden damals nix, aber auch gaaar nix abgewinnen Jo, da saß halt ein weißer Köter mit ein paar schwarzen Duppen (südhessisch für Tupfen) hinter dem Gitter (ich war ja wegen einer 2. Katze da).
Wir sind dann 12 Wochen lang jedes Wochenende samstags und sonntags ins TH gefahren und haben uns mit der Maus angefreundet. Einmal unterbrochen durch 2 Wochen Tierklinik-Aufenthalt von Inka, im TH grassierte die Parvovirose
Wir haben dann nach 12 Wochen kennenlernen, den nur noch 19kg-wiegenden Hund eingepackt und versprochen nicht zu sagen, woher wir ihn haben Inka sah gottserbärmlich abgemagert aus. Sie hatte später 30 kg, ohne dick zu sein.
Sie kannte nix, hatte vor allem Panik, ich hatte so viel Ahnung von der Hundeerziehung wie 'ne Kuh vom fliegen, also gingen wir eine Woche später in die Hundeschule. Die Hundeschule arbeitete mit dem TH zusammen, die Trainerin hatte mit Inka im TH auch schon angefangen zu arbeiten.
Inka und ich, die beide von tuten und blasen keine Ahnung hatten, schlossen den Kurs mit insgesamt 6 Hund-Halter-Paaren als Klassenprimus ab
Inka hatte auch in der HuSchu gelernt, daß man andere Hunde nicht grundlos plattmachen darf, sie kannte vor dem TH ja nur 2 Jahre in der Kennelbox.
Sie saugte alles in sich hinein, was es zu lernen gab. Sie hatte immer Blickkontakt mit mir, ich kommunizierte hauptsächlich mit Sichtzeichen mit ihr.
Wir arbeiteten an ihren Ängsten, ich habe 2 Jahre gebraucht, bis sie entspannt an der Hauptstraße entlang gehen konnte (wir wohnen direkt an einer vielbefahrenen Bundesstraße).
Dann kam Hamburg und die Hessische Verordnung und wir mußten mit ihr zur Rassebestimmung antreten. Boxer-Mixe waren suspekt. Der uns zugeteilte Gutachter schrieb Boxer-Dalmatiner auf den Zettel, mir fiel ein Gebirge vom Herzen...
Irgendwann waren wir dann auf einer der Demos in Düsseldorf und da sagte uns ein Züchter, daß wir einen AmBull an der Leine hätten, bißchen schmächtig, aber sei wäre einer.
Mit der Zeit wurden die Flecken immer grauer und mit 11 war sie dann fast reinweiß.
Neuer Farbschlag "Dreck-Merle":
Ohne was im Maul ging bei ihr nicht
Und eine bekennende Wasserratte:
Mit 16 im Schnee, immer noch völlig gaga, obwohl am Brustbein seit über einem Jahr ein großer Tumor wuchs:
Schon gezeichnet von 2 Jahren Cortison (sollte eigentlich nur für die letzten 6 Wochen sein, daraus wurden dann 2 Jahre, Inka war zäh. Auch ein Nieren-/Leber-/Herzschaden nach der Parvovirose hat Madamchen nie wirklich interessiert).
Kurz vor Weihnachten 2013 haben wir sie gehen lassen, im Alter von 17 Jahren. Sie hatte doch noch ein erfülltes Leben. Bis zum Schluß ist sie noch mit spazierengegangen, wenn auch seeeehr langsam und nur noch morgens und abends. Dann schwanden ihre Kräfte, ich mußte sie die Treppen tragen und wir haben dann beschlossen, die TÄin zu uns kommen zu lassen um sie in gewohnter Umgebung gehen zu lassen. Wir waren vorher noch mal in ihrem Lieblingswäldchen, nur für 10 min. Sie hatte noch mal einen Spielanfall mit einem Stöckchen, dann knickte ihr das Hinterteil wieder weg. Ich legte sie daheim in ihr Bett und sie reagierte auch nicht mehr als die TÄin kam. Sie war schon auf dem Weg zur Regenbogenbrücke... 15 Jahre durfte ich mit ihr teilen...
Dann als Inka 8 war, dachten wir über einen Zweithund nach... Im TH hatten sie einen Traumhund von Ibiza (das TH-Personal hatte zwischenzeitlich gewechselt, aber nicht zum Vorteil). Corazón, damals noch Nala, war eine Hündin zu der Inkas Urteil lautete: Och joooo... Inka brauchte eigentlich keinen Zweithund, für sie waren Menschen wichtiger.
Inka kam mit dem Namen Nala nicht zurecht, sie hörte immer auf das -a- am Ende. Also wurde Nala kurzerhand zu Corazón, der war's völlig wurscht, sie hörte eh noch nicht
Corazón wäre der absolute Traumhund hieß es (jo, sofern man auf Albträume steht), an ihr habe ich mir echt die Zähne ausgebissen. Ohne Leine geht erst seit dem Sommer letzten Jahres, die 8 Jahre zuvor war sie fast immer an der Strippe. Jagdtrieb hat sie wie Inka überhaupt nicht, aber sobald sie irgendwo einen Hund sah, war sie weg. Ich habe alles versucht, zuverlässig wurde sie nicht abrufbar. Also Strippe oder Maulkorb.
Mit ihrer dunklen Maske ist sie mir heute total fremd...
Sie zog wie eine Lok, stand ständig unter Strom, hat sich mehrfach mit Inka gefetzt, aber richtig! Sie war Listi auf Probe, weil sie einen Dackel fast gekillt hat. Hundeschule brachte null, sie stand immer neben sich und unter Strom.
Daheim war sie ein Traumhund
Als ich im Krankenhaus zu einer OP war, hatten wir die beiden im TH untergebracht, Corazón irgendwo anders unterzubringen, keine Chance, bei dem Hibbel-Dippel haben alle dankend abgelehnt Sie fetzten sich wieder und konnten nur mit Besenstielen und Wasserschläuchen überhaupt wieder getrennt werden. Männe holte Inka ab, Corazón blieb im TH. Es hieß, wir sollen einen Hund abgeben. Es brach mir echt das Herz.
Mit 40 Klammern im Bauch telefonierte ich Hundetrainer ab, am Tag 9 nach OP durfte ich heim, ich hatte EINE Trainerin gefunden und am nächten Tag ging's ins TH, große Analyse der beiden mit unzähligen Videos (immer noch mit Klammern im Bauch , die Ärzte hatten mich umgebracht, wenn sie das gewußt hätten). Es war superanstrengend, wir nahmen beide Mädels wieder mit, schön in ihre Maulkörbe verpackt Das Ergebnis der Analyse war, mit viel Arbeit kann man's hinkriegen.
Ich hörte das erste mal Subklinische Schilddrüsenunterfunktion und das war die Lösung für unser Problem. Normal wurde Corazón nie, aber sie konnte dann immerhin mal zuhören und ihr Streß sank auf ein erträgliches Maß. Die bekommt bis heute Thyroxin.
Die Arbeit an beiden zahlte sich aus, es war Ruhe im Karton! Und es blieb Ruhe im Karton.
Cabriofahren macht Spaaaaß!!
Corazóns Hundeproblem wurde dann von einem Dackelwelpen gelöst. Die Leute hatten gerade ihren alten Dackel durch eine Beißerei verloren und einen neues Dackelchen war eingezogen. Der kam uns mit seinen 9 Wochen quietschvergnügt mit Ohren auf Durchzug entgegen (ohne Leine). Corazón war angeleint und mir ging der Ar%$§ auf Grundeis. Er sprang Corazón an die Schnauze, hielt sich mit seinen Pfoten fest und baumelte an ihrer Schnauze. Für mich ein Albtraum... Es passierte NICHTS!! Die beiden sind seit dem Tag dicke Freunde. Und seit diesem Vorfall ging es mit Corazón und anderen Hunden bergauf Heute verträgt sie sich mit allen...
An dem Tag war "ihr" Dackel nicht gut drauf, alles Animieren von Corazón verlief im Sande.
Corazón ist jetzt 11 und es geht langsam bergab mit ihr, sie ist schwerhörig, hat grauen Star ohne Ende, zeigt Anfänge einer Demenz. Schade, sie wird das Alter von Inka wohl nicht erreichen
Inka haben wir damals (1998, weia ist das ewig her) im TH kennengelernt. Männe fand, sie war wunderschön, ich konnte Hunden damals nix, aber auch gaaar nix abgewinnen Jo, da saß halt ein weißer Köter mit ein paar schwarzen Duppen (südhessisch für Tupfen) hinter dem Gitter (ich war ja wegen einer 2. Katze da).
Wir sind dann 12 Wochen lang jedes Wochenende samstags und sonntags ins TH gefahren und haben uns mit der Maus angefreundet. Einmal unterbrochen durch 2 Wochen Tierklinik-Aufenthalt von Inka, im TH grassierte die Parvovirose
Wir haben dann nach 12 Wochen kennenlernen, den nur noch 19kg-wiegenden Hund eingepackt und versprochen nicht zu sagen, woher wir ihn haben Inka sah gottserbärmlich abgemagert aus. Sie hatte später 30 kg, ohne dick zu sein.
Sie kannte nix, hatte vor allem Panik, ich hatte so viel Ahnung von der Hundeerziehung wie 'ne Kuh vom fliegen, also gingen wir eine Woche später in die Hundeschule. Die Hundeschule arbeitete mit dem TH zusammen, die Trainerin hatte mit Inka im TH auch schon angefangen zu arbeiten.
Inka und ich, die beide von tuten und blasen keine Ahnung hatten, schlossen den Kurs mit insgesamt 6 Hund-Halter-Paaren als Klassenprimus ab
Inka hatte auch in der HuSchu gelernt, daß man andere Hunde nicht grundlos plattmachen darf, sie kannte vor dem TH ja nur 2 Jahre in der Kennelbox.
Sie saugte alles in sich hinein, was es zu lernen gab. Sie hatte immer Blickkontakt mit mir, ich kommunizierte hauptsächlich mit Sichtzeichen mit ihr.
Wir arbeiteten an ihren Ängsten, ich habe 2 Jahre gebraucht, bis sie entspannt an der Hauptstraße entlang gehen konnte (wir wohnen direkt an einer vielbefahrenen Bundesstraße).
Dann kam Hamburg und die Hessische Verordnung und wir mußten mit ihr zur Rassebestimmung antreten. Boxer-Mixe waren suspekt. Der uns zugeteilte Gutachter schrieb Boxer-Dalmatiner auf den Zettel, mir fiel ein Gebirge vom Herzen...
Irgendwann waren wir dann auf einer der Demos in Düsseldorf und da sagte uns ein Züchter, daß wir einen AmBull an der Leine hätten, bißchen schmächtig, aber sei wäre einer.
Mit der Zeit wurden die Flecken immer grauer und mit 11 war sie dann fast reinweiß.
Neuer Farbschlag "Dreck-Merle":
Ohne was im Maul ging bei ihr nicht
Und eine bekennende Wasserratte:
Mit 16 im Schnee, immer noch völlig gaga, obwohl am Brustbein seit über einem Jahr ein großer Tumor wuchs:
Schon gezeichnet von 2 Jahren Cortison (sollte eigentlich nur für die letzten 6 Wochen sein, daraus wurden dann 2 Jahre, Inka war zäh. Auch ein Nieren-/Leber-/Herzschaden nach der Parvovirose hat Madamchen nie wirklich interessiert).
Kurz vor Weihnachten 2013 haben wir sie gehen lassen, im Alter von 17 Jahren. Sie hatte doch noch ein erfülltes Leben. Bis zum Schluß ist sie noch mit spazierengegangen, wenn auch seeeehr langsam und nur noch morgens und abends. Dann schwanden ihre Kräfte, ich mußte sie die Treppen tragen und wir haben dann beschlossen, die TÄin zu uns kommen zu lassen um sie in gewohnter Umgebung gehen zu lassen. Wir waren vorher noch mal in ihrem Lieblingswäldchen, nur für 10 min. Sie hatte noch mal einen Spielanfall mit einem Stöckchen, dann knickte ihr das Hinterteil wieder weg. Ich legte sie daheim in ihr Bett und sie reagierte auch nicht mehr als die TÄin kam. Sie war schon auf dem Weg zur Regenbogenbrücke... 15 Jahre durfte ich mit ihr teilen...
Dann als Inka 8 war, dachten wir über einen Zweithund nach... Im TH hatten sie einen Traumhund von Ibiza (das TH-Personal hatte zwischenzeitlich gewechselt, aber nicht zum Vorteil). Corazón, damals noch Nala, war eine Hündin zu der Inkas Urteil lautete: Och joooo... Inka brauchte eigentlich keinen Zweithund, für sie waren Menschen wichtiger.
Inka kam mit dem Namen Nala nicht zurecht, sie hörte immer auf das -a- am Ende. Also wurde Nala kurzerhand zu Corazón, der war's völlig wurscht, sie hörte eh noch nicht
Corazón wäre der absolute Traumhund hieß es (jo, sofern man auf Albträume steht), an ihr habe ich mir echt die Zähne ausgebissen. Ohne Leine geht erst seit dem Sommer letzten Jahres, die 8 Jahre zuvor war sie fast immer an der Strippe. Jagdtrieb hat sie wie Inka überhaupt nicht, aber sobald sie irgendwo einen Hund sah, war sie weg. Ich habe alles versucht, zuverlässig wurde sie nicht abrufbar. Also Strippe oder Maulkorb.
Mit ihrer dunklen Maske ist sie mir heute total fremd...
Sie zog wie eine Lok, stand ständig unter Strom, hat sich mehrfach mit Inka gefetzt, aber richtig! Sie war Listi auf Probe, weil sie einen Dackel fast gekillt hat. Hundeschule brachte null, sie stand immer neben sich und unter Strom.
Daheim war sie ein Traumhund
Als ich im Krankenhaus zu einer OP war, hatten wir die beiden im TH untergebracht, Corazón irgendwo anders unterzubringen, keine Chance, bei dem Hibbel-Dippel haben alle dankend abgelehnt Sie fetzten sich wieder und konnten nur mit Besenstielen und Wasserschläuchen überhaupt wieder getrennt werden. Männe holte Inka ab, Corazón blieb im TH. Es hieß, wir sollen einen Hund abgeben. Es brach mir echt das Herz.
Mit 40 Klammern im Bauch telefonierte ich Hundetrainer ab, am Tag 9 nach OP durfte ich heim, ich hatte EINE Trainerin gefunden und am nächten Tag ging's ins TH, große Analyse der beiden mit unzähligen Videos (immer noch mit Klammern im Bauch , die Ärzte hatten mich umgebracht, wenn sie das gewußt hätten). Es war superanstrengend, wir nahmen beide Mädels wieder mit, schön in ihre Maulkörbe verpackt Das Ergebnis der Analyse war, mit viel Arbeit kann man's hinkriegen.
Ich hörte das erste mal Subklinische Schilddrüsenunterfunktion und das war die Lösung für unser Problem. Normal wurde Corazón nie, aber sie konnte dann immerhin mal zuhören und ihr Streß sank auf ein erträgliches Maß. Die bekommt bis heute Thyroxin.
Die Arbeit an beiden zahlte sich aus, es war Ruhe im Karton! Und es blieb Ruhe im Karton.
Cabriofahren macht Spaaaaß!!
Corazóns Hundeproblem wurde dann von einem Dackelwelpen gelöst. Die Leute hatten gerade ihren alten Dackel durch eine Beißerei verloren und einen neues Dackelchen war eingezogen. Der kam uns mit seinen 9 Wochen quietschvergnügt mit Ohren auf Durchzug entgegen (ohne Leine). Corazón war angeleint und mir ging der Ar%$§ auf Grundeis. Er sprang Corazón an die Schnauze, hielt sich mit seinen Pfoten fest und baumelte an ihrer Schnauze. Für mich ein Albtraum... Es passierte NICHTS!! Die beiden sind seit dem Tag dicke Freunde. Und seit diesem Vorfall ging es mit Corazón und anderen Hunden bergauf Heute verträgt sie sich mit allen...
An dem Tag war "ihr" Dackel nicht gut drauf, alles Animieren von Corazón verlief im Sande.
Corazón ist jetzt 11 und es geht langsam bergab mit ihr, sie ist schwerhörig, hat grauen Star ohne Ende, zeigt Anfänge einer Demenz. Schade, sie wird das Alter von Inka wohl nicht erreichen