procten schrieb:

Was mir eben noch zu Mastzelltumoren eingefallen ist, dass man das Arzneimittel "Apoquel" bei Vorerkrankungen vermeiden sollte, da es im Verdacht steht, das Wachstum von Krebszellen zu fördern.

Apoquel scheint ja im Moment das Wundermittel gegen Juckreiz zu sein.

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Ja wie alle Immunsuppressiva..genau das ist Apoquel nämlich. Und ja das Zeug wird recht inflationär zur Zeit verteilt durch die TA. Ich glaube ja das die gar nicht so genau wissen was sie da den Patientenbesitzern ans Herz legen, wenn sich ihr Liebling mal mehr wie 3x kratzt. Bei gewissen Fällen ist es sicher das Mittel der Wahl, keine Frage, aber so wie das angeboten wird, denken sicher einige Besitzer, dass das Zeug ein harmloses Wundermittel ist..nein ist es nicht.

Cherry schrieb:

Hab jetzt den Rest nicht gelesen und weiß nicht, ob ich's beim Überfliegen übersehen hab: welcher Grad war das?

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Der Mastzelltumor damals vor ca. 6 Jahren war laut TA die fieseste Variante, die man haben kann. Welcher Grad weiß ich nicht mehr.

Alles was danach kam waren laut TA harmlose Knoten.

Der schlimmste Grad ist Grad 3. der kann tödlich enden. Und tut es in der Regel auch.

Wie gesagt, ich habe damals nicht nach dem Grad gefragt. 3 Wochen nachdem das Gewebe entnommen wurde, bekam ich das Histologische Ergebnis und die TA teilte mir mit, dass es sehr negativ ausgefallen wäre und Metastasen sehr wahrscheinlich wären und zu befürchten wäre, dass die Lebenserwartung sehr gering ist. Sie sprach damals von 6 Monaten bis 1 Jahr und ich sollte die Zeit mit Elvis genießen.

Ich habe mich damals dafür entschieden, keine weitere Therapie machen zu lassen, um Elvis letzte Zeit so angenehmen wie möglich zu machen und die TA stimmte mir zu, dass das wohl eine gute Entscheidung wäre.

Das Ergebnis müsste ich noch im Büro in einem Ordner haben und kann es am Montag fotografieren und hier reinstellen.

Auf jeden Fall klang das damals nicht wirklich gut und ich habe jeden Tag auf Empfehlung der TA seine Lymphknoten abgetastet.

Ich kannte Hunde, die seit ihrem 3. Lebensjahr Mastzellentumore hatten, die alle immer wieder entfernt wurden. Von Grad 1 bis Grad 3. Diese Hunde sind trotzdem alt geworden. Weil man es eben immer wieder entfernt hat.

BlackCloud schrieb:

Das ist der Punkt. Es kommt da sehr auf den Grad an. Und auch harmlose Fettgeschwulste können sich als Mastzellentumore herausstellen bzw. eben aus Fettgeschwulsten zu Tumoren ändern. Der Mastzellentumor an sich ist ein mieses Schwein, dass sich gut tarnt und versteckt.

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Ich weiß... wir haben unseren Rüden deswegen verloren
Drum kann ich's kaum glauben, dass das ein Grad 3 war. Aber wenn es so ist, umso schöner. Freue mich für jeden, der es schafft.

Da ich das Laborergebnis nicht mehr finden konnte, habe ich die Praxis kontaktiert und erfahren, dass es ein subkutaner Mastzelltumor Grad 2 mit einer intensiven Streuung im Plasma und einem hohen Wert an positiv getesteten Kernen war (hoffe, ich habe dass richtig verstanden).

Wenn man so einen Mastzelltumor rechtzeitig wegschneiden kann, sind die Prognosen gut, dass der Hund noch einige Zeit damit leben kann. Die Werte wären aber so gewesen, dass sie damals davon ausging, dass sich Metastasen bilden könnten. Ein Grad 2 Tumor mit den Werten wäre sehr unberechenbar und das Tier hätte damit eine schlechte Prognose.

Bei Grad 3 ist das ganze wohl noch wieder ganz anders und die Prognose schlechter, da sich meistens bereits Metastasen gebildet haben und die chirurgische Entfernung meistens nicht reicht. Da muss dann zusätzlich therapiert werden.

In unserem Fall hätte sie auch damit gerechnet, dass sich in Lymphknoten und Organen was befindet, aber da hatten wir wohl großes Glück, dass es nicht so war.

Hoffe die Infos helfen weiter. Wenn ich möchte, kann sie mir das Laborergebnis per E-Mail schicken.

Oh vielen Dank. Das ist ja lieb, dass Du nochmal nachgefragt hast ! Ja, Grad 2 kann so und so sein... gut, dass Ihr es scheinbar rechtzeitig operiert habt bei dem Ergebnis. Ich drück die Daumen, dass es ihm noch ganz lange gut geht!