Malignes Melanom

  • 29. April 2024
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So, hier noch nachträglich der Bericht aus Hofheim.

Cindy wurde eingehend untersucht.

Die Lymphknoten sind wohl nicht verdickt. Das was wir die ganze Zeit gefühlt haben sind angeblich die Speicheldrüsen... :rolleyes:

Es wurde auch ein Ultraschall gemacht. Metastasen hat sie keine. Dafür schaut das Herz wirklich seeehr übel aus :( Es ist nicht oval, sondern rund und zudem sehr groß. Es drückt die Luftröhre nach oben weg, sodass diese parallel zur Wirbelsäule verläuft. Außerdem ist mit einer Wasseransamlung in der Lunge zu rechnen.

Eine OP kommt laut Tierärztin nicht mehr in Frage... :( Sie hat allerdings die Möglichkeit der Bestrahlung aufgezeigt. Dazu müsste Cindy 4 Sitzungen (1 pro Woche) bekommen. Jeweils unter Vollnarkose. Kosten ca. 1500 €. Das würde ihr im Schnitt 6-9 Monate bringen. Allerdings kann keiner sagen, ob die Strahlentherapie zu einer Verkleinerung des Tumors führt oder ob das Wachstum einfach nur verzögert werden kann oder ob es unter Umständen auch gar nicht anschlägt... :( Es müsste sowieso ein Herzultraschall vorab gemacht werden, um beurteilen zu können, ob Cindy überhaupt narkosefähig ist. Unter den gegebenen Umständen schließe ich die Strahlentherapie für uns momentan aus.

Cindy bekommt nun das Rimadyl nicht mehr bei Bedarf, sondern regelmäßig (täglich 1/2 Tablette) Dafür sollten wir das AB nicht regelmäßig alle 14 Tage spritzen lassen, sondern nur noch bei Bedarf, um unter Anderem eine Immunisierung zu verhindern.

Am Samstag waren wir dann allerdings noch mal in der Klinik in Wiesbaden, da Cindy fürchterlich geblutet hat und es so ausgeschaut hat, als ob der Tumor an der Backe durchgebrochen sei :heul: Hat sich dann aber doch Gott sei Dank als falscher Alarm herausgestellt! :) Cindy wurde nun an der Seite rasiert, so können wir sie besser sauber halten und selbst auf einen Blick beurteilen woher das Blut kommt, wenn es mal wieder doller blutet... *toitoitoi*

So geht es ihr eigentlich ganz gut! Wir haben gestern einen langen Ausflug mit ihr gemacht: wir waren auf der Burg Königstein - es war anstrengend, aber schön! :love: Cindy war mit Feuereifer dabei und nachher ganz geschafft :p
Sie mag zwar ihre Tabletten in der Regel nicht mehr so nehmen (dann bekommt sie sie halt in Wasser ausfgelöst mit einer Einwegspritze eingeflößt...), sie speichelt auch doll und blutet hin und wieder, aber sie ist nach wie vor aufmerksam und frohen Mutes! Fressen klappt in der Regel auch ganz gut.

Allerdings hat sie ne neue Marotte. Heute nacht bin ich aufgewacht, weil sie mal wieder so doll geschmatzt hat. Sie hat das Mäulchen weit aufgerissen, den Kopf nach unten geschüttelt so als ob sie was ausspucken wollte und mit den Pfoten immer wieder an der Backe langgeschrabbt... :( Dann hat sie ihre Pfoten ganz lange geleckt und wenn ich sie davon abhalten wollte hat sie das mit den Pfoten an der Backe wieder gemacht. Sie war überhaupt nicht zu beruhigen. Das ganze hat sich dann so 10-15 mal wiederholt. Dann ist sie aufgestanden, hat sich auf die andere Seite des Betts gelegt, und dort die Decke abgeleckt. Da konnte ich dann sehen, dass der Tumor mittlerweile anfing zu bluten. Sie hat mich dann ganz provokativ angeschaut, so nach dem Motto "wo bleibt mein Staphisagria?" und um das ganze noch mal zu unterstreichen, hat sie sich wieder die Pfoten ins Maul gesteckt. Erst als ich mit dem Staphisagria kam hat sie aufgehört und sich nach der Gabe augenblicklich abgelegt und weitergeschlafen... :verwirrt: Ich frag mich nun: was soll das Ganze? :unsicher: Ist mein Hund ein Staphisagria-Junkie? :p
 
@Nathalie sei mir bitte nicht böse, ich habe mir den Thread durchgelesen und kann nur aus meiner Erfahrung mit Menschen in palliativer Situation schreiben. Deine Maus hat dich jetzt über einen Monat darauf vorbereitet, meinst Du nicht, es ist vielleicht an der Zeit, sie gehen zu lassen?

LG Corinna
 
@Nathalie sei mir bitte nicht böse, ich habe mir den Thread durchgelesen und kann nur aus meiner Erfahrung mit Menschen in palliativer Situation schreiben. Deine Maus hat dich jetzt über einen Monat darauf vorbereitet, meinst Du nicht, es ist vielleicht an der Zeit, sie gehen zu lassen?

LG Corinna

Ehm ... wegen was genau jetzt?
 
@ Gabi : wegen der "Gesamtsituation" alter Hund - Tumor - Herzerkrankung - dauerhafte Gabe von Schmerzmitteln (angedachte Strahlentherapie)
 
Alter Hund - naja, 14 1/2 Jahre ist für so ne kleine Schnecke ja nun nicht die Welt...
Tumor - ja (stört sie momentan ja nicht großartig)
Herzfehler - ja (hat sie schon seit dem 7. Lebensjahr und lebt gut damit)
dauerhafte Schmerzmittelgabe - ja (haben Arthrose-Hunde z.B. auch)

Versteh den Einwand jetzt auch nicht so ganz. Sicher bin ich darauf vorbereitet sie irgendwann in naher (hoffentlich eher ferner...) Zukunft gehen zu lassen. Aber so wie sie sich momentan zeigt seh ich da ehrlich gesagt keinen akuten Handlungsbedarf. Ich will ihr einfach ihre letzten Tage/Wochen/Monate so schön wie möglich machen. Klar, sie hat wohl zwischendurch Schmerzen (dafür ja das Schmerzmittel) und nachts liegt sie auch hin und wieder wach, aber tagsüber ist sie in der Regel putzmunter. Natürlich gibt es auch da Ausnahmen. Aber solange sie noch echte Lebensfreude zeigt finde ich ist alles noch im grünen Bereich.
 
@ Nathalie Du musst das, was Du als Einwand bezeichnest ja auch nicht verstehen. Es ist meine ganz persönliche Meinung (vor allem vor dem Hintergrund deines Posts #42).

LG Corinna
 
@ Gabi : wegen der "Gesamtsituation" alter Hund - Tumor - Herzerkrankung - dauerhafte Gabe von Schmerzmitteln (angedachte Strahlentherapie)

Es steht sicher jedem frei, derartige Entscheidungen zu treffen. Ich persönlich würde aber niemals einen Hund wegen reiner Diagnosen einschläfern, sondern maximal von einem unabwendbaren Leiden erlösen, das nicht mehr kontrollierbar ist.

Weder leidet Cindy in einem Ausmaß, dass eine Erlösung auch nur denkbare Nähe rückt, noch sind die jetzigen zwischendrin auftauchenden Probleme nicht mehr kontrollierbar

Da ich Cindy schon selbst erlebt habe, kann ich den obigen Bericht von Nathalie über die aktuell vorhandene Lebensfreude von Cindy voll und ganz bestätigen.

Wären Diagnosen als solche plus Alter ein Einschläferungsgrund, hätte mein Guttenberg überhaupt niemals mehr vermittelt werden dürfen. Er ist ein schäferhundgroßer Rüde im zarten Alter von 18, ist schwerhörig und hat Niereninsuffizienz plus immer wieder diverse Gelenkprobleme. Durchaus auch keine erfreuliche Gesamtsituation - aus Menschensicht betrachtet und auch sie wird in absehbarer Zeit ihr Finale erreichen. Aber bis dahin denke ich schon, dass es mir nicht zusteht, Hunde von ihrer Lebensfreude zu erlösen.

Und was Cindy angeht: Nathalie leidet ohne jeden Zweifel sehr viel mehr als Cindy! Cindy's Tumor ist laut gründlicher und fachkundiger ärztlicher Untersuchung noch nicht einmal metastasiert - von einer finalen Situation kann also nicht mal ansatzweise die Rede sein.

Die Dosis an Schmerzmitteln die sie bekommt ist gerade zu lächerlich niedrig und hat mit Tumorschmerzen wie du sie vielleicht kennst absolut gar nichts zu tun. Sie rühren einfach nur daher, dass der Tumor an einer blöden Stelle sitzt, wo er einfach sehr störend ist, das ist aber auch schon alles. Eine mögliche Strahlentherapie wurde aus genau diesem Grund besprochen, um ihn evtl. soweit kleiner zu bekommen dass er eben nicht mehr so stört.

Krebs ist selten heilbar, aber das ist noch lange kein Grund, ein Lebewesen aufgrund der Diagnose alleine zu töten. Es bleibt immer noch eine Zeitspanne unbekannter Größe, in der man sein Leben durchaus noch genießen kann. Und Mensch wie Hund haben jedes Recht darauf.

Mittlerweile kann ich im Übrigen sehr gut nachvollziehen, warum die Politik sich so dermaßen scheut, ein Erlösen von Menschen legal zuzulassen. Ist diese Option erst einmal legitimiert, neigt der Mensch ganz offensichtlich dazu, nicht nur unabwendbares Leiden zu beenden - sondern auch schon weit vorher unwiderrufliche Schritte tun zu wollen. Früher oder später würden wir dann wohl auch bei Menschen diskutieren, sie von ihrer "Gesamtsituation" erlösen zu wollen, ohne ihre unmissverständlichen Signale von noch vorhandenem Lebenswillen zu sehen.
 
Man kann doch trotzdem fragen auf welcher Grundlage du dir diese Meinung gebildet hast und die eigene Sichtweise aufzeigen oder? :)
 
Gabi, ich hätte es nicht besser ausdrücken können! :love: :knuddel:
 
@ Gabi Genau, es ist meine Entscheidung, wann ich mein Leiden beenden möchte. Und ich wäre dankbar dafür, dass mir jemand dabei hilft, wenn ich es nicht mehr kann bzw. in Deutschland nicht an die Mittel komme, um das menschenwürdig zu tun (Pistole wäre eine Alternative, aber einen würdigen Tod stelle ich mir anders vor). Und ich kenne sowohl bei Menschen als auch bei Tieren den "noch vorhandenen Lebenswillen" aber auch die unmissverständlichen Signale (die Angehörige und Tierhalter oft nicht sehen wollen) wenn es heißt "Abschied" zu nehmen.

Ich will mir hier auch kein Urteil über Nathalies Hund erlauben, sondern wollte nur einen Denkanstoss geben.

:hallo: und nun verkriech ich mich wieder untern Stein
 
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