Wahrer Tierschutz der Arche 2000
Per @ eingegangen am 12.5.04
Tiere in Not!
Am kommenden Freitag, den 14.05.2004 werden arche2000-Aktivisten einen Bauernhof im Raum Bremervörde/Niedersachsen besetzen.
Auf dem Bauernhof vegetieren Rinder und Pferde unter schlimmsten Bedingungen vor sich hin. Die Tiere müssen in ihren eigenen Fäkalien leben. Die Rinder und Pferde leiden an Unterernährung, Verletzungen, Krankheiten jeglicher Art. Die Tiere werden nicht versorgt und gepflegt und sind sich selbst überlassen.
Bei unserer Recherche mussten wir erleben, wie ein Rind vor unseren Augen im Sterben lag. Wenn wir nicht unverzüglich handeln wird es weitere Opfer geben.
Dazu brauchen wir Eure Hilfe! Kommt zahlreich am Freitag zu der Besetzungsaktion wenn Ihr den Tieren helfen wollt. Falls Ihr an der Aktion teilnehmen könnt, meldet Euch bitte schnellstmöglichst vorher bei mir an.
Als Anlage findet Ihr einige Bilder. Weiteres Bildmaterial gibt es im Internet unter:
Zur ausführlichen Vorbesprechung werden wir uns im Raum Bremervörde gegen 09.00 Uhr treffen. Den genauen Ort und Uhrzeit werde ich Euch in Kürze mitteilen.
Solltet Ihr noch Fragen haben stehe ich Euch jederzeit zur Verfügung. Die Tiere brauchen Euch!
Thomas Starck
arche2000
Tel. 0172 - 418 5024
T.Starck@arche2000.org
Fotos belegen den Aufruf
Per @ eingegangen am 13.5.04
Allgemeine Aktionsregeln
Vorher
Personalausweis mitbringen!!!
Wer mit dem Auto kommt bitte vorher ausreichend tanken
Während der Vorbesprechung gilt Rauchverbot
Anweisung zur Abfahrt abwarten, wird über Funk erteilt
Neutrale saubere Kleidung, bitte auf das äußere Erscheinungsbild achten
Keine Sonnenbrillen tragen
Vor- und während der Aktion kein Alkohol- oder Drogenkonsum und auch nichts mitführen
Während der Aktion
Keine Gewalt, auch nicht verbal
Während der Aktion gilt Rauchverbot
Nicht pöbeln, nicht gelangweilt rumsitzen, keine Hände in die Taschen
Keine Waffen oder waffenähnliche Gegenstände mitführen (auch Nagelfeilen. Taschenmesser etc.)
Kein eigenmächtiges Entfernen vom Aktionsgeschehen, nur mit Rücksprache des Aktionsleiter
Am Aktionsort nie alleine, sondern immer mindestens zu zweit aufhalten
Jeder ist für das Equipement das er bekommt verantwortlich
Die Aktion ist erst beendet, wenn der Aktionsleiter dies offiziell bekannt gibt
Aktion am 14.5.2004 Sat1 berichtet am 17.5.04 in Blitz
Per @ am
Hallo an alle!
Unserem geretteten Pferd geht es gut! Am Dienstag sind wir mit ihm in die
Tierklinik gefahren, da sich kein Hufschmied an die verwachsenen Hufe
getraut hat.
Morano, so haben wir das Pferd getauft, war sehr aufgeregt, so das er keine
größere Dosis Narkosemittel hätte vertragen können. Lieb und friedlich wie
er ist, hat er das Hufe schneiden mit ein wenig Betäubung über sich ergehen
lassen. Bei einem Huf war der Fäulnisprozess schon sehr stark
fortgeschritten. Maden hatten sich bereits in dem faulen Horn eingenistet.
Unsere Aktion kam gerade noch zur rechten Zeit, um schlimmeres zu
verhindern. Das Hufbein ist gerade und bei guter Pflege wird Morano eines
Tages wieder ungehindert über die Koppeln toben können, so die Aussage vom
Arzt der Tierklinik. Anschließend bekam Morano die Hufe verbunden. Er muss
sich wie neugeboren gefühlt haben, denn auf dem Weg zur Box wollte er munter
drauf los traben.
Nach einigen Stunden Erholung wurde er weitestgehend von seinem verklebten
Fell befreit. Der Waschvorgang dauerte 11/2 Std. und trotzdem blieb noch
etwas von dem hartnäckigen Dreck zurück. Morano wird zur Beobachtung und zum
Verbandswechsel noch einige Tage in der Klinik verbringen müssen. Dort hat
er einen schönen warmen und weichen Stall und bekommt alles was er braucht.
Natürlich bekommt er auch tägliche Krankenbesuche von uns.
Einige Fotos vom ersten Kliniktag erhaltet Ihr als Anlage. Weitere Updates
wird es in Kürze auch auf unserer HP geben.
Vielen Dank im Namen von arche2000 an alle die diesen Erfolg ermöglicht
haben.
Thomas
Bilder können angefordert werden.
Nun meine unmaßgebliche Meinung:
Frau Dr. Sultan steht ängstlich und völlig unkompetent zwischen den Aktivisten
Kein Aktivist hat Erfahrung mit Nutztieren. Milchkälber werden mit Überangebot Wasser getränkt, von Pferden verstand ebenfalls kein Mensch etwas.
Fazit:
Eine Werbeaktion, begleitet von Sat1!
Tierschutz wäre es gewesen, wenn das/die sterbenden Rinder noch in der Nacht von Montag zu Dienstag gerettet worden wären, nicht aber erst Tage später weil man erst in aller Ruhe das Medienaufgebot anfordern musste. Die Rinder waren zwischenzeitlich verstorben und nicht aufzufinden.
Danke für das Lesen!