So ganz leuchtet es mir ehrlich gesagt nicht ein.
Zum einen, die Hüter leben ja nicht auf der weiten Wiese, sondern auf einem landwirtschaftlichen Betrieb. Im Zwinger oder im Stall. Die meiste Zeit hören sie Maschinen und Stallgeräusche und so ein Schafstall ist weiß Gott nicht leise.
Dann, das würde ja bedeuten sie hören tatsächlich besser als andere Rassen? Das ist ja messbar, ist das so?
Bei der weiten Arbeit, wo die Hunde wirklich alleine weit raus laufen müssen auf die Hänge, bekommen die gar nicht mehr soviele diffizile Kommandos. Der Job ist die Schafe zum Schäfer zu bringen. Wie die Bodenbeschaffenheit und Felsen usw sind, sieht der Schäfer aber gar nicht. Auch nicht ob da noch drei Schafe in der Senke sind. Das machen die Hunde alleine, ohne ständige Anweisung.
Die ständigen Anweisungen kommen ja erst, wenn sie wieder beim Schäfer in der Nähe sind.
Dass sie empfindlicher auf Mimik, Gestik, Töne, etc ihres Handlers reagieren, ist unstrittig. Aber das reicht ja auch, ganz ohne Geräuschempfindlichkeit.
Zum Fressen. Ein Retriever muss die Ente am Stück und unfrittiert IM Maul zurückbringen. Und das schafft der als Fressmaschine. Ein Beagle arbeitet selbstständig auf der Jagd, oft ohne Sichtkontakt zum Händler. Schafft er...
Also wenn die es schaffen zu arbeiten mit dem Fresschen vor der Nase....