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Unglaublich! Und alle die das nicht so handhaben oder dagegen sind, sind bestimmt Rabenmütter in ihren Augen...
 
Och, da gewöhnt man sich dran...

Baddy hatte neulich eine nette Diskussion bei FB, weil wir keinen Reboard-Kindersitz haben. Böse Rabeneltern, blöder ADAC und Stiftung Warentest und Ökotest.
 
Und dann füttert ihr bestimmt auch Gläschen!

Pfuiiii!
 

Ach die arme maus! Wo habt ihr es aufgeschnappt? Weiterin gute besserung!!:-o:-/
 
 
Letztens kam ein schöner bericht dazu: stillen bis der schulbus kommt.
Paßt ja zum thema
 

Doch - das glaube ich mittlerweile wirklich.

Das ist aber nicht auf meinem Mist gewachsen, ich habe es in einem Buch über die Entwicklung von Kindern gelesen, das ein Kinderarzt geschrieben hat. Da war einerseits lustig zu lesen, andererseits aber (und auf sowas kann ich ja bekanntlich ganz gut ) wissenschaftlich genauestens belegt, mit Quellenangaben entsprechender Studien und allem.

Grundsätzlich gebe ich dir bei Ritualen recht: Je länger etwas beibehalten wird, desto schwieriger ist es, es abzulegen.

Ein Beispiel dafür wäre das Schlafverhalten von einem Kind hier aus der Verwandtschaft, dass auf seinem Beistellbettchen beharrte - bis es fast zwei war. Die Mutter scheute das Mordstheater, dass sie aufführte, wenn sie in einem anderen Bett lag (am selben Ort, wohlgemerkt), bis das Kind jeden Morgen heulend mit eingeschlafenen Beinen aufgewacht ist.

Da kam dann ein Umzug mit neuem Kinderzimmer und neuen Möbeln gerade Recht. In der neuen Umgebung war eh alles neu, da konnte man dann auch gleich das Bett wechseln.

Das bestimmte Bett, das bestimmte Schnuffeltuch, die Spieluhr - halte ich tatsächlich für eine Gewohnheit.

Ich würde aber den Umstand, ob ein Baby (oder Kleinkind) gut allein einschlafen kann, davon tatsächlich unterscheiden.

Der Autor von dem Buch (H. Renz-Polster) erklärt das so:
Für Babys - aber auch für Kleinkinder in einem bestimmten Alter - macht es evolutionär keinen Sinn, "gut allein einschlafen zu können". Die größte Zeit, die es Menschen als solche schon gibt, war es für die Eltern nicht sinnvoll, ihr Baby allein irgendwohin zum Schlafen zu legen. Und es war ein evolutionärer Vorteil, wenn das Kind dieses eingefordert hat (sollte die Mutter nicht von selbst dran denken).

Das Bedürfnis, bei den Eltern zu schlafen, oder mit diesen einzuschlafen, ist also zu einem gewissen Grad genetisch fixiert (ähnlich wie bestimmte Ängste, etwa vor Spinnen, Wasser, Höhen...) - aber eben, wie ich ja schon schrieb, unterschiedlich stark vorhanden.

(Wohlgemerkt: Ich gebe hier nur wieder, was er schreibt.)

Im Laufe der Entwicklung schwächt sich dieses Bedürfnis aber normalerweise ab - was wiederum sinnvoll ist, weil die Mutter ja dann meist irgendwann schon das nächste Baby hat.

Bei "Naturvölkern" schlafen die Kinder dann allerdings immer noch nicht allein, sondern in der Regel entweder in der Familiengruppe, oder zumindest mit anderen Kindern ihres Alters zusammen - sodass "allein einschlafen" damit immer noch nicht zwingend auf dem Programm steht.

Dann, wenn das Kind alterstechnisch endlich durchschläft, und selbstständig und mobil wird (und sich heutzutage die Eltern schon freuen, weil endlich, endlich alles klappt, wie man es gern hätte) kommt möglicherweise eine Phase, wo es plötzlich wieder ähnlich wird, das Kind Angst im Dunkeln hat, wieder Gesellschaft beim Einschlafen braucht, oder x mal pro Nacht am Elternbett steht, weil bestimmt irgendwelche Monster da draußen sind.

Auch das ist evolutionsmäßig betrachtet höchst sinnvoll: Früher waren im Dunkeln da draußen auch Monster, und Kinder, die am Tag völlig furchtlos und selbstständig auf Entdeckungsreise gingen (mit anderen Kindern), konnten dasselbe nachts noch lange nicht machen. (Wer das doch tat, kam vermutlich meist nicht weit oder nicht wieder.)
Also waren diese Ängste in Bezug auf die Überlebensfähigkeit ein Vorteil - und darum gibt es sie auch jetzt noch, wo sie gar nicht mehr nötig sind.

Auch das ist aber eine Phase, die irgendwann wieder vorbeigeht (in der Regel so mit 5, 6 Jahren).

Auch hier gilt wieder: Nicht jedes Kind hat das im selben Maße, die wachsen ja nicht alle nach demselben Muster heran... und es wirkt sich im Alltag dann stärker oder weniger stark aus.

Auf den Fabian hat das alles aber sehr gut gepasst - wobei ich den Punkt, dass ich mittlerweile glaube, dass er als Baby schon wegen seiner großen Rachenmandeln nicht im Liegen einschlafen konnte, mal außen vor lasse... der hat sicher nicht dazu beigetragen, dass es ihm leichter viel, gut einschlafen zu können.

Und nachdem ich mich so verhalten habe, als würde das so sein, und mich zB kurz (!) mit ihm hingelegt habe, statt jedes Mal endlos zu versuchen, durchzusetzen, dass er allein wieder einschläft, wenn irgendwas war, hatten wir alle viel weniger Stress und Unwillen, und nach recht kurzer Zeit brauchte ich das immer seltener. Mittlerweile so gut wie gar nicht mehr.

Eine ganze Weile hat er das wirklich "gebraucht". Danach meinte er zwar immer noch, er braucht das, aber der Unterschied war deutlich zu erkennen... - und ab da konnte man dann auch Kompromisse finden und das nach und nach ganz abstellen.

Ich nehm ja lange nicht alles mit, was ich so lese - aber hier hat das (vielleicht zufälligerweise) so gut gepasst, dass es mich überzeugt hat, dass da was dran ist.
 
Das leuchtet alles ein und da stimm ich dir auch zu, ich dachte da eher an die Kombination Stillen, Körpernähe, einschlafen nicht um das einschlafen wenn das Kind alleine ist (aber auch da, eine Gewöhungssache, das Kind muss ja auch Vertrauen lernen das nichts passiert und die Eltern trotzdem da sind wenn es Angst hat).
 
Es war bei uns auf jeden Fall deutlich leichter, irgendwann das Stillen abzuschaffen, als das Allein Schlafen einzuführen, da geb ich dir Recht.

Aber da das Saugen ja ähnlich wie das Kauen beim Hund auch eine physiologische Wirkung hat (Endorphine werden ausgeschüttet und irgenwelche Hormone werden freigesetzt), kann ich mir schon vorstellen, dass es eben nicht bloß "Gewöhnungssache" ist.
Sicherlich geht das zB einfacher, wenn man, wie Vivi, das Kind von Anfang an auch an den Schnuller gewöhnen kann. Dann gibt es ja zumindest einen Saug-Ersatz, und den kann man irgendwann abschaffen (was ja aber auch sehr schwierig sein kann... - aber einfacher geht, weil man da doch irgenwie flexibler ist als beim Stillen)

In dem Moment, wo das Kind den Schnuller aber nicht akzeptiert - hat man diese Möglichkeit nicht.

Es kann sicherlich auch sein, dass mir letztlich doch die nötige Konsequenz gefehlt hat, und ich mir das jetzt schönrede. Allerdings bin ich immer recht großzügig darin gewesen, andere ihre bewährten Rezepte an meinem Kind ausprobieren zu lassen - war ja nicht so, dass mich das nicht belastet hätte, und ich hätte ja gern eine Lösung gehabt.

Es gab Sachen, die sich so lösen ließen, aber alles, was Essen und Schlafen betraf, klappte bei uns eben nicht. Auch wenn der gesunde Menschenverstand es gern anders gehabt hätte.
 
Ich weiß nicht... Bei uns gab es auch bis Luca ca. 5-6 Monate alt war, keinen Schnuller weil er ihn doof fand, dafür hatte er aber immer sein Nuckeltuch.

Ich denke einfach man kann auch Ersatzbefriedigungen oder ein Ersatzgefühl verschaffen. Und das muss ja bei einem über einjährigen Kind nicht das saugen sein. Und dazu gehört eben das Vertrauen aufzubauen und dem Kind auch Selbstvertrauen zu geben das es alleine schlafen kann, ohne an die Brust zu müssen.

Bei uns gab es Abends auch nicht mehr die Brust, sondern die Flasche auf Omas Schoss, aber es war auch kein Problem als es sie nicht mehr gab, auch nicht die Abgewöhnung mit dem Schnuller. Vielleicht hab ich nur ein unproblematisches Kind was das betrifft, aber mir fällt es schwer mit den Aussagen das ein Kind nur an der Brust einschlafen kann weil es eigentlich gar nicht anders geht.

Irgendwann ist ein Baby kein Säugling mehr und das saugen an sich eben nicht mehr so dringlich. Oder nicht?

Oder wir reden wieder aneinander vorbei
 
Nein, tun wir nicht.

Ich gebe dir absolut Recht darin, dass es "irgendwann" bei jedem Kind soweit ist, dass das Saugen nicht mehr so dringlich ist.

Nur ist das bei dem einen Kind früher und bei dem anderen Kind später der Fall. Und zwar unter Umständen auch später, als jegliche Fachliteratur das so meint oder die Umwelt für "richtig" hält.

(Es gibt ja tatsächlich auch Kinder, denen ihre Eltern mit 3 dann endlich, aber nur mit viel Mühe, den Schnuller abgewöhnen, weil das Kind ihn ständig im Mund hat.)

Und wenn das so ist - dann machst du da, ähnlich wie bei der Sauberkeit - meiner Erfahrung nach nicht viel dran. Egal, mit welchen Tricks, wie oft oder lange oder konsequent du es versuchst.

Damit will ich nicht sagen, dass das grundsätzlich immer so ist, wenn ein Kind sich von lieb gewordenen Gewohnheiten nicht trennen mag. Absolut nicht.

Aber, dass solche Fälle eben tatsächlich vorkommen können!

Und das ist keine sehr schöne Situation, weil man als Eltern da immer irgendwie im Rechtfertigungszwang ist. Man steht da und sagt hilflos: "Ich habe wirklich alles versucht" - und alle anderen sagen mit mildem, wissendem Lächeln: "Ja, ja..." - Kann ich sogar nachvollziehen, hätte ich früher auch gemacht... und dann stand ich da und guckte in die Röhre.
 

Finde ich gar nicht mal, dass das zu dem speziellen Thema passt. Wir hier redeten von Säuglingen und Kleinkindern, das kann man - alleine vom psychosozialen Entwicklungsstand her - schon gar nicht mit Schulkindern vergleichen. Vollkommen andere Baustelle.
 

Ich schliesse mich (vor allem dem Mittelteil, den ich nur ausgeklammert habe, weil er so lang ist ... ) vollumfänglich an.
 
@Caro: Wir sehen uns ja auch noch nach einem Reboarder um und da liest man ja dann eben in bestimmten Foren - teilweise sind Eltern ohne Reboarder in den Augen bestimmter Mütter tatsächlich Rabeneltern...

@Natalie: Wie machst du das mit Talina, wenn sie bei den Großeltern übernachtet? Wenn sie ohne Brust nicht einschlafen mag, ist das doch recht schwierig.
 

Was mich ein wenig erschreckt, ist die sinngemäße Aussage,wir haben so schon...x probiert, es klappt nicht.


Für das Kind kann das doch nur die Lernerfahrung sein, wenn ich das Ritual konsequent genug einfordere, dann bekomme ich es und das macht den Abbruch und das Ersetzen durch ein neues Ritual, sicher deutlich schwieriger.


Es ist sicher sehr schwer beim eignen Kind den richtigen Zeitpunkt zu finden in dem Wissen, es dann im Interesse des Kindes auch durchsetzen zu müssen. Das ist schon eine große Verantwortung.

Meine Erfahrung ist auch, Rituale in kleinen Schritten zu verändern. Nicht gleich alles anders zu machen.

Bei Fabian denke ich schon, dass seine Erkrankung eine wichtige rolle spielte.

(Wegen meiner eigenen Erkrankung kann ich gut nachvollziehen wie furchtbar es für ein Baby/Kleinkid und natürlich auch darüber hinaus sein muß, im Liegen nicht ausreichend Luft zu bekommen.)
 
Und dann füttert ihr bestimmt auch Gläschen!

Pfuiiii!

Mein Kind verweigert jeglichen selbstgekochten Brei Ich hab es immer und immer wieder versucht, selbst wenn ich nur 1 Löffel unter 1 Gläschen Mixe nimmt er es mir nicht ab

Und ja jedesmal wenn man einkaufen is und die vorwurfsvollen Blicke erntet hat man das Gefühl man muss sich rechtfertigen
 

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