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schnitzel

10 Jahre Mitglied
Hallo ihr Lieben
hier geht es ja in so vielen Threads um Krebs und überall gibt es hilfreiche Tips, aber man muss sie sich schwer zusammen suchen.
was haltet ihr davon das hier mal zu sammeln?

ich mach mal den Anfang...

Nachbehandlung bei malignen Tumoren beim Hund mit
homöopathischen Präparaten



BARF/Ernährung, Kräuter und Zusätze bei Krebs



Bauchverband



Mycosis fungoides (kutanes T-Zell Lymphom) beim Hund
Forum


Ernährung und Krebs






in der KSG-Themen
Ricky hat einen Tumor
Gesäugetumor - bitte Daumen drücken...
Jetzt fängt die andere an - Shiwa hat dicke Knubbel an der Seite



ich wäre sehr dankbar für weitere Tips.
meine Plegemopsmaus hat Mammatumore und ich will ihr so gut wie möglich helfen
 
Eigentlich eine sehr gute Idee von dir Schnitzel.

Die Heel-Kuren sollten hier unbedingt auch noch rein. Hab momentan nicht die Zeit und Ruhe, das zusammen zu schreiben, aber ich hoffe, es findet sich jemand. Die hab ich schon in vielen Threads gesehen.
Die könntest du auch gut für deine Pflegemaus anwenden.

Ganz allgemein kann ich jedem grundsätzlich aber empfehlen, sich vom TA mal zeigen zu lassen, wie man subkutane Spritzen setzt. Gerade bei Krebstherapien ist das wirklich unbezahlbar. Aber auch viele andere Homöopathika wirken in bestimmten Fällen besser, wenn man sie spritzen kann. Ggfs. auch schneller.
 
Selen
Selen wird meist als Selenhefe angeboten. Selen ist hierbei biologisch an Eiweißbestandteile der Hefe gebunden, vor allem an die Aminosäure METHIONIN. Selen ist Bestandteil der Schutzenzyme Gluthation-Peroxidasen, die zu einem der mächtigsten inneren (endogenen) Schutz-systemen gehören, die vor allem im Inneren der Zelle Freie Radikale bekämpfen und auch Schutz vor Krebs darstellen

Propolis
Wenn mangelhafter gesunder Blutfluss vom und zum Gewebe die genetische Transformation der gesunden Zellen in Krebszellen ermöglicht, dann wird es verständlich warum die Bienenprodukte hier helfen können.




Wissenschaftler auf der ganzen Welt haben herausgefunden und bewiesen das:

-

Bienengift die Blutzirkulation im gesamten.Organismus verbessert.
- Honig die beste, überhaupt mögliche Energie für.den Organismus liefert.
-
Propolis die Immunabwehr des Organismus sehr stärkt.
 
Gute Idee, dieses Thema
Leider kann ich nicht mit vielen Details dienen ... unser THP hat nach der Diagnose Magenkrebs mit Metastasen in der Lunge beim Pommel zunächst das Immunsystem stabilisiert, ist gegen die freien Radikalen angegangen und hat dann homöopathisch weiter gearbeitet.

Es hat funktioniert, Pommel hat noch fast 2 Jahre weitergelebt und ist an etwas Anderem gestorben.
 
Ganz allgemein kann ich jedem grundsätzlich aber empfehlen, sich vom TA mal zeigen zu lassen, wie man subkutane Spritzen setzt.
Das ist auch wirklich nicht schwer. Ich musste das auch mal lernen, weil Ludwig einmal solche Spritzen bekommen musste.
 

jetzt mal ne doofe Frage...
sind subkutane Spritzen nicht einfach die Injektion "unter die Haut“. Das subkutane Fettgewebe ist das unmittelbar unter der Haut....oder?
was spritzt man denn dann bei Krebs?
 
jetzt mal ne doofe Frage...
sind subkutane Spritzen nicht einfach die Injektion "unter die Haut“.
Subkutane Spritzen macht man einfach unter die Haut. Dazu zieht man einfach mit Daumen und Zeigefinger ein Stück Haut hoch und piekst dann die Spritze rein. Die Spritze muss unter die Haut kommen und man die Spritze darf nicht wieder "hinten rauskommen" / durchstechen.
Es gibt keine dummen Fragen, nur dumme Antworten.
 
will sich denn hier wirklich keiner mehr beteiligen?
ihr habt doch so viel erfahrungen damit...ansonsten versuch ich die leute jetzt mal per PN zu nerven.
büüüüddddddeeeeee
 
Okay, dann werde ich mal:

Subkutane Spritzen (= unter die Haut, s.c. abgekürzt)
Wie oben schon beschrieben, Haut zwischen die Finger nehmen und dann zwischen die Finger spritzen.

Für die richtige Stelle einfach mal beim TA zugucken, das hängt auch ein bißchen vom Hund ab.
Ich habe bei meinen Hunden das Nackenfell genommen, weil man das gut anheben kann und ich viele Mischspritzen setze. Das ist dann relativ viel Flüssigkeit und das kann dann auch mal weh tun, weil durch die Flüssigkeit auch relativ Gewebe verdrängt wird.

Ich werde bei nächster Gelegenheit mal zu allem rund ums Spritzen so eine Art "Fotodokumenation" machen und hier einstellen. Wird aber ein bißchen dauern.

In der Gegend vom Nackenfell gibt es relativ viel Gefäße, deshalb ist die Gefahr relativ groß, statt in die Haut, in ein Gefäß einzustechen. In der Regel ist das aber auch nicht schlimm. Es kann dann allerdings bluten und sich auch schon mal ein Hämatom bilden. Das sieht dann alles sehr furchtbar aus, ist aber durchaus kein medizinisches Drama.

Weiter hinten Richtung Schulterblätter oder auch seitlicher ist es von der Gefäßversorgung her sicherer, aber bei mehr als 2 mL Flüssigkeit tut das dann halt auch mehr weh. Manche TÄ sagen sogar "Nackenfell" ist falsch - aber hier streiten auch die gelehrten Götter in Weiss.
Die eingespritze Flüsssigkeit sieht oder fühlt man dann oft als kleine Beule, ich verklopfe die immer mit den Fingern, dann verteilt sich alles schneller.

Es gibt auch Substanzen, die man entweder nicht in ein Gefäß spritzen darf (intravenös, i.v. = in die Vene, in ein Blutgefäß) oder nicht soll, weil es dann zB anders wirkt (die Mistel zB) oder weil es Nebenwirkungen haben könnte (Vitamin B1 zB).
Deshalb bitte immer vorher auf die Packung gucken, das ist dort immer angegeben.

Zur Absicherung, dass man nicht in einem Gefäß gelandet ist, wird deshalb normalerweise immer "aspiriert". Bei meinen Hunden hab ich das allerdings nur selten gemacht, weil das bei langem Fell nur geht, wenn man es vorher wegschneidet oder jemanden hat, der mit den Fingern für genügend "freie Sicht" sorgt.

Aspirieren (eigentlich einatmen, ansaugen
dabei wird vor dem Runterdrücken des Spritzenstempels, dieser nach dem Einstechen erst noch einmal ein kleines bißchen angezogen. Ist man mit der Nadel in einem Gefäß gelandet, kommt jetzt vorne in der Spitze ein bißchen Blut. Dann muss man sich halt eine andere Stelle suchen.

Ansonsten dann die Flüssigkeit möglichst gaaanz langsam einspritzen.

Und ganz wichtig:
Danach bitte immer sofort ein ganz besonderes Leckerchen bereit halten, notfalls auch ein eigentlich "diätwidriges" !!!
Und zwar auch dann, wenn der Hund Spritzen ganz gut toleriert. Ihr könnt ja nie wissen, ob das auch so bleibt, wenn es viele werden sollten...

Meine Cara kriegt seit über zwei Jahren wirklich viele Spritzen, zum Teil auch 6 mL-Dinger, aber wenn sie sieht dass ich Spritzen aufziehe, kommt sie immer noch freudig angehopst und setzt sich schon in Position.
 
Die Heel-Kur bei Tumoren, Teil 1

Das sind alles Ampullen zum Spritzen. Heel ist der Hersteller.

Einige Ampullen haben 2.2 mL Inhalt, einige 1.1 mL Inhalt. So weit ich es weiss, schreib ich die jeweilige Menge in Klammern dahinter. Da kommen dann schnell mal stolze Mengen zusammen, ggfs. reicht dann auch keine 5mL-Spritze mehr, sondern man braucht dann schon eine mit 10 mL.

Bei Panino hab ich die Ampullen in seine Milch gegeben; es ist nicht so, dass das nichts bringt - aber der Unterschied ist schon gravierend.
Auf keinen Fall Globuli, das wäre dann noch mal eine Stufe drunter...

Heel Basisbehandlung

Coenzyme compositum (2.2 mL)
plus
Ubichinon compositum (2.2 mL)
als Mischspritze aufziehen, 2 x wöchentlich


Para-Benzochinon Injeel forte (1.1 mL)
1 x wöchtlich zur obigen Mischinjektion dazumischen

Galium-Heel
plus
Lymphomyosot
1 x täglich oral (direkt ins Mäulchen oder mit ein bißchen Wasser direkt zu trinken geben)

Dauer:
als Kur für vier bis sechs Wochen. Danach eine Pause machen. Vier bis fünf mal pro Jahr wiederholen.

Anmerkung:
bei späteren Stadien kann man durch auch alles ein bißchen langer machen, öfter machen. Das hier ist die "Standardtherapie" wie man sie zB nach operierten Tumoren macht.
 
viiieeeeln vielen Dank...
gaaaaaanz lieb von dir und ich weiß doch das du gerade genug zu tun hast
wer will sich noch ein Bespiel nehmen???
 
Die Heel-Kur bei Tumoren, Teil 2

Zur Standardtherapie hinzu kommen dann noch die Mittel, die spezifisch für die jeweilige Tumorart bzw. das betoffene Organ geeignet sind.

Da ist es dann auch nicht mehr so einfach mit dem "wie oft, wie lange". Als Orientierung kann man das obige Schema nehmen und die Mittel dann "mitlaufen" lassen. Je nachdem dann noch mit in die Ampulle geben, an den restlichen freien Tagen geben oder als zweite Injektion setzen, wenn es sonst einfach zu viel wird.
Die Standard-Empfehlung von Heel ist immer die "2 - 3 x wöchentlich"-Regel.

Zum besseren Verständnis der Mittel (wofür welches Mittel) kann man auch mal mit dem "Leitmittel" (= Name) googeln, um ein "Gefühl" für das "richtige" Organ zu bekommen.
Die nachfolgende Liste ist auch bei weitem nicht vollständig. Gerade Heel hat wirklich sehr viele Organmittel, die dann natürlich auch alle genau so gut geeignet sind.

Das empfiehlt sich vor allem auch deshalb, weil Heel leider immer wieder mal auch Mittel vom Markt nehmen muss, weil sich die Herstellung "nicht mehr rechnet". Bei Cara bin ich dann auch schon bei den Firmen WALA, WELEDA oder auch STAUFFEN fündig geworden.

Ziel und Sinn dieser Ergänzungsmittel ist jedenfalls (in aller Regel) die Stabilisierung und Balance der
betreffenden Organe, weniger der Tumoren.

Die nachfolgende Liste ist deshalb auch nur als "kleiner Auszug" zu verstehen.


Spezifische Mittel

Glyoxal compositum (1.1 mL)
Freisetzung und Ausleitung von Toxinen (Giftstoffen)

Von vielen Therapeuten wird empfohlen, dieses Mittel im Wechsel mit dem Para-Benzochinon zu geben. Ich hab das auch so gemacht.
Aber bitte beachten: dieser Vorgang (Freisetzen und Ausleiten) ist sehr anstrengend für den Organismus. So ähnlich als würde man mit Grippe und Fieber noch putzen. Trotzdem aber auch wichtig. Ggfs geht auch eine halbe Ampulle...



Conium Injeel forte oder Conium Injeel
bei allen Tumoren, die mit verhärteten Drüsen oder überhaupt Verhärtungen zu tun haben, zB Mammatumore (Brust) oder auch Knochentumoren

Bei nicht operierten Tumoren kann man auch Conium D6 als Tabletten oder Globuli geben. Täglich 3 x 1 Tbl. oder 5 Globuli (kleiner Hund, große Hunde jeweils die doppelte Menge).


Thuja Injeel (forte)
warzenartige oder großknotige Tumore; insbesondere Haut, Gesäuge, Ohren

Phytolacca Injeel
organotrop bei Gesäugeveränderungen, Drüsenverhärtungen

Kreosotum Injeel
Tumore der Schleimhäute; Geschwüre

Acidum nitricum Injeel
warzenartige Gewebewucherungen am Übergang von Haut zu Schleimhaut (Analbereich, Penis, Gehörgang, Nase)

Acidum jodatum Injeel
bei Hämorrhoidalvenen mit tumoröser Entartung

Das Mittel hatte ich auch noch für Panino's Lunge ausgesucht... (siehe Arzneimittelbild Acidum jodatum).


Carcinoma mammae Injeel
isopathische Behandlung bei Mammatumor

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Das war's erstmal. Ich hoffe das hilft dir ein bißchen Schnitzel für deine Maus.
Die Misteltherapie kann ich noch irgendwann hier rein setzen. Aber dazu muss ich mir ohnehin noch ein paar fehlende Infos holen...
 
viiieeeeln vielen Dank...
gaaaaaanz lieb von dir und ich weiß doch das du gerade genug zu tun hast


Nicht mehr Schnitzel, nicht wirklich...
Aber heute fängt dann auch die Schule an (Heilpraktikerschule) und auch ein neuer Kurs - das wird mich dann auch ein bißchen ablenken.
 
Mistel und Misteltherapie

Allgemeines


Mistel
Misteln sind kugelartige, immergrüne Sträucher mit kurzem Stamm, die als so genannte Schmarotzer auf Laub- oder Nadelbäumen wachsen.
Im Volksmund ist die Mistel unter verschiedenen Namen wie Donnerbesen, Kreuzholz, Hexenbesen, Hexenkraut, Vogelkraut, Immergrün, Wintergrün, Heil aller Schäden oder Alpranke bekannt. Während es weltweit etwa 100 verschiedene Arten der Mistelgewächse gibt, sind in Deutschland zwei Arten verbreitet: die Nadelholz-Mistel (Viscum laxum) und die Laubholz-Mistel (Viscum album). Erstere wächst ausschließlich auf Tannen und Kiefern, letztere auf allen Laubbaumarten mit Ausnahme der Buchen, auf denen sie nur sehr selten zu finden ist.
Misteln haben gabelige Zweige und einfache, gelbgrüne, zungenförmige, lederartige Blätter. Ihre Blüten sind zweihäusig, d.h. männliche und weibliche Blüten sind getrennt. Die Früchte der Mistel sind weiß, etwa erbsengroß und erinnern an Beeren. Mit ihren Wurzeln entziehen Misteln ihren Wirtspflanzen Nährstoffe und Flüssigkeit und können ihnen auf diese Weise schaden.
Der Name der Mistel stammt vom Althochdeutschen "mistil" und steht im Zusammenhang mit dem Wort "Mist", da der Samen der Pflanze durch Vogelmist auf die Wirtsbäume gebracht wird. Die Früchte reifen und werden dann von Vögeln, besonders von Drosseln, gefressen. Die unverdaulichen, von einem klebrigen Schleim umgebenen Samen gelangen schließlich aus dem Vogeldarm auf die Äste von Wirtsbäumen und keimen dort aus.
Wirkung und Inhaltsstoffe

(Stand: 13. Dezember 2007)
Medizinisch bedeutsame Bestandteile der Mistel sind bestimmte Glykoproteine (Lektine) und stark wirksame Eiweißstoffe (Viscotoxine), denen eine zellzerstörende (zytotoxische) und eine das beeinflussende (immunmodulierende) Wirkung zugesprochen wird. Daneben sind auch Polypeptide, Polysaccharide, Flavonoide, Choline, Histamine, freie Aminosäuren und Phynylpropan-Derivate enthalten.
In Laboruntersuchungen wurde gezeigt, dass Mistelextrakte sowohl in Tumorzellen als auch in normalen Zellen einen gesteuerten Zelltod (Apoptose) auslösen können. Vor allem den Mistel-Lektinen wird diese Wirkung zugesprochen. Im Reagenzglas hemmen sie in höheren Konzentrationen die Eiweiß-Synthese und lösen so ein von den Zellen selbst gesteuertes Programm aus, das zu deren Tod führt. Tumorzellen, die sich schneller vermehren als gesunde Körperzellen, sind besonders sensibel für diese Wirkung der Mistel-Lektine. In den Labor-Studien, die Extrakte von Misteln verschiedener Wirtsbäume untersuchten, konnte die Apoptose-auslösende Wirkung der Lektine jedoch nicht für alle Präparate gefunden werden.
Verschiedene experimentelle Studien konnten nachweisen, dass bestimmte Inhaltsstoffe der Mistelpflanze, vor allem Mistel-Lektine, Viscotoxine und die verschiedenen Polysaccharide, immunologische Reaktionen beeinflussen. Injizierte man Mistelextrakt im Reagenzglas in Zellen, wurden Botenstoffe ( ) wie Interleukin-1 und -6 sowie Tumor-Nekrose-Faktor-Alpha freigesetzt. Dabei handelt es sich um Stoffe, die von Zellen im Rahmen von Immunreaktionen abgegeben werden.
In Tierversuchen wurde beobachtet, dass nach der Injektion von Mistelextrakten Immunzellen aktiviert wurden. Bei Mäusen kam es z.B. nach der Gabe von Mistel-Lektinen zu einer deutlichen Vermehrung von Makrophagen, Monozyten und aktivierten Lymphozyten. Auch eine Stimulation der Eiweißsynthese (Ausschüttung von Akute-Phase-Proteinen) und natürlichen Killerzellen war nachweisbar. Die Aktivierung solcher Eiweiße und Immunzellen ist eine natürliche Abwehrreaktion des Körpers auf Fremdkörper. Es konnte bisher jedoch nicht nachgewiesen werden, dass diese allgemeine Immunreaktion auch zu einer effizienten Tumorbekämpfung durch den Körper selbst führt.
Anwendungsgebiete

(Stand: 13. Dezember 2007)
Mistelextrakte kommen heute vor allem als ergänzende Behandlungsmethode bei bösartigen Tumoren und bei Rheumaerkrankungenzum Einsatz.
Bei der unterstützenden (adjuvanten) Behandlung von rheumatischen Erkrankungen mit Mistelextrakten wird der Effekt der Immunstimulation ausgenutzt. Die so genannten Viscotoxine der Mistel (viskos = lat. zähflüssig, leimartig) sind giftig und führen bei intrakutaner (in die Haut) und subkutaner (unter die Haut) Injektion zu einer örtlich begrenzten Entzündung. Auf Basis verschiedener Immunprozesse kommt es zu einer allgemeinen anti-entzündlichen Reaktion des Körpers, die sich auch gegen die entzündlichen Prozesse, die mit der Rheumaerkrankung einhergehen, richtet und lokal schmerzhemmend wirkt.
Bei dieser speziellen Behandlung von Rheumaerkrankungen ist allerdings große Vorsicht bzgl. der Höhe der Dosierung des Mistelextrakts geboten. Zu hohe Konzentrationen der giftigen Viscotoxine können zum Absterben der Gewebsteile (Nekrosen) rund um die Injektionsstelle führen und sollten daher unbedingt vermieden werden. Der Einsatz von Mistelpräparaten kann die Behandlung von Rheumaerkrankungen mit den üblicherweise verwendeten Antirheumatika nicht ersetzen, sondern lediglich unterstützen.
In der anthroposophischen Medizin spielt die Behandlung von bösartigen Tumoren mit Mistelpräparaten eine zentrale Rolle. Der Nachweis der zytotoxischen und immunmodulierenden Wirkung einzelner Inhaltsstoffe der Mistelpflanze in Laboruntersuchungen und Tierversuchen schien vielversprechend und führte zu der Hoffnung, die Misteltherapie zu einem wesentlichen Bestandteil auch der so genannten schulmedizinischen Krebsbehandlung machen zu können. Über die Wirksamkeit der Mistelextrakte in der klinischen Behandlung von Tumoren liegen allerdings nur sehr wenige eindeutige Ergebnisse vor.
Der in der Literatur bei der Beschreibung von Einzelfällen immer wieder berichtete erhöhte Lebensmut der Patienten nach der Behandlung mit Mistelpräparaten darf für den Verlauf einer Tumorerkrankung keinesfalls unterschätzt werden. Die Berichte zeigen, dass vor allem Patienten, die es gewohnt sind, sich aktiv mit ihrer Umgebung auseinanderzusetzen, positiv auf die Misteltherapie reagieren. Sie entwickeln das Gefühl, unmittelbarer an der therapeutischen Bekämpfung ihrer Erkrankung beteiligt zu sein, was wesentlich zur Erhöhung ihrer Lebensqualität beiträgt.
Nach dem derzeitigen Kenntnisstand ist eine allgemeine Aussage zur Wirksamkeit der Mistelpräparate bei der Behandlung von bösartigen Tumoren jedoch nicht möglich.
Dosierung und Anwendung

(Stand: 13. Dezember 2007)
Zur unterstützenden Therapie von Krebserkrankungen und zur Behandlung degenerativer Gelenkerkrankungen werden Mistel-Injektionslösungen verwendet.
Bei der Behandlung von leichtem kann die Mistel als Tee, Frischpflanzensaft oder in Form von Fertigarzneimitteln verwendet werden. Eine Wirkung ist jedoch umstritten, da die Wirkstoffe der Mistel bei Aufnahme über den Magen und Darm nicht intakt den Organismus erreichen. Die Tagesdosis sollte zehn Gramm nicht übersteigen.
Teezubereitung: Ein Teelöffel (2,5 g) fein geschnittenen Mistelkrauts wird mit einer Tasse kaltem Wasser übergossen und zehn Stunden ziehen gelassen. Täglich sollten ein bis zwei Tassen getrunken werden.
Die Droge sollte kühl und lichtgeschützt aufbewahrt werden.
Hinweise

(Stand: 13. Dezember 2007)
Die Anwendung von Mistelpräparaten als Injektion kann starke Nebenwirkungen hervorrufen. Es kann zu Fieber, Schüttelfrost, Herz-Kreislaufstörungen und allergischen Reaktionen kommen. Bei der Injektion werden außerdem starke Entzündungen erzeugt, die bis zur Gewebszerstörung (Nekrose) führen können.
Die Einnahme von Mistelfrüchten kann zu Erbrechen führen.
Eine Behandlung mit Misteln sollte nicht durchgeführt werden, wenn eine Überempfindlichkeit gegenüber Misteleiweißen oder chronische Infektionen vorliegen.
 
am Dienstag haben wir einen Termin in der Tierklinik Hofheim.

Ich fand sehr interssant was die auf ihrer Seite bezüglich Onkologie schreiben....



Onkologie in der Tierklinik Hofheim

Die Onkologie hat in den letzten einen Jahren enormen Interessensaufschwung erlebt. Unsere Klinik legt von Anfang an einen Schwerpunkt auf onkologische Behandlungen. Dr. Martin Kessler (Herausgeber des in neuer Auflage erschienenen Fachbuches " ") führt neben tumorchirurgischen Operationen auch antineoplastische Chemotherapie sowie Kryochirurgie durch.

Daneben verfügt die Tierklinik Hofheim als einzige Institution in Deutschland über eine eigene Anlage zur Megavoltage-Strahlentherapie von Tumoren bei Tieren.

Zielsetzung

Grundsätzlich verfolgt die Onkologie in der Tiermedizin ein doppeltes Ziel und unterscheidet sich hierin in mancherlei Hinsicht von der Humanmedizin. Beim Tier hat die Erhaltung oder Wiederherstellung einer guten Lebensqualität ein mindestens so hohen Stellenwert wie das Erreichen einer langen Überlebenszeit. Bei von vorneherein unheilbaren Tumorerkrankungen geht es in der Tiermedizin nicht um eine Lebesverlängerung um jeden Preis, sondern um eine Lebensverlängerung bei guter Lebensqualität. Viele Tumorerkrankungen können allerdings als potentiell heilbar angesehen werden.


Unser Ziel ist es, durch sachliche Aufklärung über die Erkrankung des Patienten, deren Therapiemöglichkeiten und Prognose den Tierbesitzer in die Lage zu versetzen, für sein Tier und sich die beste Entscheidung zu treffen. Bevor eine fundierte Beratung des Besitzers stattfinden kann, oder gar eine Therapie eingeleitet wird, muß sich der Onkologe vier Fragen bezüglich des Patienten und seines Tumors beantworten können:
  1. Was für einen Tumor liegt vor ?
  2. Wo überall im Körper ist der Tumor nachzuweisen bzw. wo ist mit Tumor zu rechnen ?
  3. Welche Therapieoptionen gibt es für diesen Patienten? Ist eine Therapie überhaupt sinnvoll?
  4. Wie ist die Prognose des Patienten bei welcher Therapie?
1. Was für ein Tumor liegt vor?

Wenn man nicht weiß, was man überhaupt behandeln soll, ist eine fundierte Beratung des Besitzers nicht möglich. Eine Gewebediagnose ist also die Grundvoraussetzung in der Onkologie. Bei der Diagnosestellung verwenden wir grundsätzlich die am wenigsten invasivste Methode. Wir setzen sehr erfolgreich die Aspirationszytologie ein, deren Auswertung bei uns in der Klinik durchgeführt wird. Läßt sich aspirationszytologisch keine Diagnose stellen, ist eine Hohlnadelbiopsie das Mittel der Wahl. Sie läßt sich oft unter Lokalanästhesie durchführen. Eine Tumorexzision ohne vorherige Diagnose erfolgt nur dann, wenn das Wissen um die Dignität keinen Einfluß auf das Ausmaß der Operation hat, bzw. die histologische Diagnose des Tumors von vorneherein mit Sicherheit feststeht.

2. Wo im Körper ist überall Tumor nachzuweisen bzw. wo ist mit Tumor zu rechnen?

Das sogenannte „biologische Verhalten eines Tumors“ gibt an, wie sich der Tumor im Körper ausbreitet. Manche Tumoren neigen stark zur lokalen Infiltration, andere bereits früh zur Metastasierung, wieder andere zeichnen sich durch beide Eigenschaften aus. Entsprechend der zytologischen oder histologischen Tumordiagnose wird gezielt eine Stadieneinteilung („staging“) durchgeführt. Dabei wird neben Größe und Invasivität des Primärtumors untersucht, ob und wohin sich der Tumor ausgebreitet hat. Hierbei werden moderne diagnostische Geräte wie z.B. Ultraschall oder Computertomographie eingesetzt.

3. Welche Therapieoptionen gibt es für diesen Patienten? Ist eine Therapie überhaupt sinnvoll?

Die Art und das Ausmaß der Therapie ist vom Tumor und seinem Stadium abhängig. Von der Zielsetzung her unterscheidet man grundsätzlich drei Formen der Therapie: kurativ, zytoreduktiv und palliativ. Eine kurative Therapie verfolgt das Ziel einer Heilung des Patienten. Korrekt diagnostiziert und therapiert können weitaus mehr Patienten von ihrer Tumorerkrankung geheilt werden, als dies landläufig vermutet wird. Je nach Tumor kommen eine chirurgische Entfernung, Chemotherapie, Bestrahlung oder Kryotherapie zum Einsatz. Kurative Operationen bei malignen Tumoren sind mitunter technisch sehr anspruchsvoll und bedürfen sorgfältiger Planung v.a. hinsichtlich der Defektdeckung. Bei zytoreduktiven Maßnahmen ist das Ziel der Therapie eine Remission des Tumors und somit eine Lebensverlängerung bei guter Lebensqualität. Je nach Art des Tumors kommen unterschiedliche Behandlungsmodalitäten alleine oder in Kombination zum Einsatz. Palliative Maßnahmen zielen primär auf eine Verbesserung der Lebensqualität ab, während der Tumor im Wesentlichen unbehandelt bleibt.

4. Wie ist die Prognose des Patient bei welcher Therapie?

Die Prognose, d.h. die Überlebenszeit des Patienten, ist für den Besitzer oft der relevanteste Aspekt nach Stellung der Diagnose „Krebs“. Sie ist gleichzeitig die für den Therapeuten am schwierigsten zu beantwortende Frage. Die Prognosestellung beim individuellen Patienten hängt im wesentlichen von vier Faktoren ab:

  • die Art des Tumors,
  • die Lokalisation des Tumors,
  • das Tumor-Stadium,
  • das finanzielle und zeitliche Engagement des Besitzers und seine Einstellung zur Krankheit.
Therapieformen in der Tierklinik Hofheim?


Tumorchirurgie:

Hund mit einem Tumor im Unterkiefer der im Frontzahnbereich zur Knochenauflösung und Zahnverlust geführt hat. Der Patient konnte durch einen kieferchirurgischen Eingriff (Kieferresektion) geheilt werden
Die chirurgische Entfernung ist nicht nur die älteste, sondern auch nach wie vor die erfolgreichste Therapieform für Krebserkrankungen. Um Zielsetzung und Ausmaß einer Operation festlegen zu können, muß das Tier eingehend untersucht werden. Anschließend erfolgt die Besprechung der Operation mit dem Besitzer. Da die Entfernung bösartiger Tumoren häufig zu großen Resektionsdefekten führt ist eine Therapieplanung insbesondere hinsichtlich der Defektdeckung notwendig. Bei guter Operationsplanung sind auch bei großen Tumoren gute chirurgische Erfolge möglich. Die Erfolgsaussichten sind jedoch bei jedem Patienten individuell verschieden und ergeben sich aus den Untersuchungsbefunden des Tumors und seiner Ausbreitung (Stadieneinteilung).





Chemotherapie:

Antineoplastische Chemotherapien werden zunehmend und mit gutem Erfolg durchgeführt. Besonders erfolgreich ist die Chemotherapie als alleinige Therapieform z. B. beim malignen Lymphom (v.a. beim Hund), wo langfristige Tumorkontrolle möglich ist und inzwischen in ca. 20% der Fälle auch eine Heilung erzielt werden kann. Als zusätzliche (adjuvante) Therapie wird sie erfolgreich eingesetzt im Anschluß an die Operation diverser Tumoren. Auch Kombinationen mit Bestrahlungstherapie sind möglich. Grundsätzlich soll eine Chemotherapie so durchgeführt werden, daß keine signifikanten Nebenwirkungen auftreten. In unserer Tierklinik werden gegenwärtig ca. 600 Chemotherapieapplikationen jährlich durchgeführt und der Anteil an ernsthaften Nebenwirkungen liegt dabei unter 50%.





















Bestrahlungstherapie:

Bestrahlungen sind erfolgreich einsetzbar bei zahlreichen Tumorerkrankungen sowohl als primäre als auch als adjuvante (postoperative) Therapie. Darüber hinaus wird eine Bestrahlungstherapie mit gutem Erfolg bei der Behandlung schmerzhafter oder degenerativer Gelenk- und Knochenerkrankungen eingesetzt.

Kryotherapie:

Die Kryotherapie ist die gezielte, lokalisierte Anwendung von Gefrierkälte. Hierzu verwendet man ein mit flüssigem Stickstoff gekühltes Verdampfungsgesrät, das zum direktem Aufsprühen des Flüssigstickstoffs oder zur Kühlung spezieller Applikationssonden benutzt wird. Besonders geeignet ist die Kryotherapie zur Behandlung von Epuliden, Lidrandtumoren, Tumoren des Nasenspiegels, der Ohren und des Gehörkanals sowie Tumoren im Afterbereich. Die Kryotherapie hinterläßt eine spannungsfreie Narbe und wird daher gerne in Bereichen angewandt, wo nur limitiert Gewebe zur Defektdeckung zur Verfügung steht. Meist ist nur eine Behandlung notwendig, die Kryotherapie kann jedoch im Bedarfsfall beliebig häufig wiederholt werden.
 
Aspirationszytologie


als einfaches und wenig invasives diagnostisches Mittel eignet sich die Aspirationszytologie hervorragend zur schnellen Abklärung bestimmter maligner oder benigner Neoplasien sowie zur Unterscheidung von entzündlichen und infektiösen Prozessen.Da Mammatumore ein sehr unterschiedliches Zellbild aufweisen, sind sie für die Aspirationszytologie ungeeignet. Hier sollte immer der gesamte Tumor zur Untersuchung eingesandt werden.
 
Ergänzung zur Misteltherapie:

Die Misteltherapie kann prinzipiell gut mit anderen Therapien ergänzt werden. Zum Beispiel mit der Heelkur oder anderen ähnlichen Verfahren wie Horvi oder Spenglersan. Aber grundsätzlich gilt schon, dass man mit all zu viel eher nicht mehr erreicht, sondern unter Umständen sogar zuviel des Guten macht.
Ein Organimus der mit Krebszellen zu kämpfen hat - ist kein gesunder Organismus und ist auch schnell mal überfordert.
Als Laie wäre ich vorsichtig mit Kombinationen...

Bei schulmedizinischen Therapien wie Chemotherapie leistet die Mistel als Begleittherapie mehr als nur gute Dienste. Sie senkt das Auftreten von evtl. Nebenwirkungen oder mildert die Schwere möglicher Nebenwirkungen. Da zudem das Immunsystem durch eine (manchmal aber dennoch nicht vermeidbare) Chemotherapie extrem belastet wird, kann die Mistel hier für einen wirklich sehr wichtigen Ausgleich sorgen und das Immunsystem entsprechend "stützen".
Das selbe gilt natürlich ebenfalls für eine evtl. Strahlentherapie, wobei man hier natürlich darauf achten muss, nicht in die Nähe bestrahlter Areale zu kommen. Hier würde ich vielleicht sogar erst nach Abschluss der Bestrahlung mit der Mistel anfangen.

Selbst in sogenannten "Endstadien", wo im Grunde gar nichts mehr zu tun bleibt, kann mit Hilfe der Mistel noch einiges an Lebensqualität herausgeholt werden.

Eine Misteltherapie lohnt sich auch, wenn ein Tumor schon vor Jahren operiert worden ist !!!



Grundsätzliches zur Misteltherapie bei Krebs:

Mistelpräparate werden von vielen Firmen angeboten und auch in den unterschiedlichsten Aufbereitungen.
Oral eingenommene Mistelpräparate stützen die Herz- und Kreislauffunktionen.
Als Immun- bzw. Krebstherapie kommt man um Spritzen (subkutan) leider absolut nicht herum.

In der Haut sitzen kleine Fresszellen. In die Haut eingebrachte Mistelextrakte aktivieren genau diese Fresszellen, die von dort aus dann in die Lymphknoten einwandern. Von da aus erfolgt dann die ganze Kette an Immunreaktionen wie oben detaillierter beschrieben.
Ergo: ohne subkutane Injektion - keine Aktivierung des Immunsystems.

Generell empfiehlt es sich deshalb auch, Mistelpräparate nach Möglichkeit (geht nicht immer) in die Nähe eines Tumorgeschehens zu spritzen. Auch bei operierten Tumoren möglichst in die Nähe des ehemaligen Tumors. Das Immunsystem wird so schon durch den Einstich zum passenden Ort "gelockt".



Immunsystem
Unser Immunsystem ist ein absolutes Wunderwerk, das die unglaubstlichen Funktionen und Mechanismen hat. Da werden nicht nur schädliche Eindringlinge von unschädlichen unterschieden, da werden nicht nur Schädlinge aufgespürt und gefressen, zerlegt, zerhackt, mit Säuren vernichtet, ertränkt, zerfetzt, zerstochen - und wieder aus dem Körper entfernt. Da gibt es auch Wachen, kleine Boten, Hilfspersonal, Reparaturtrupps, Mediatoren die ein Auge darauf haben, dass keiner maßlos übertreibt, eine Schule zur Ausbildung, Lagerstätten für "Schläfer", regelrechte Krieger und Terroristen, sogar Selbstmordkommandos.
Diese recht bildhaften Beschreibungen finden auch tatsächlich so statt, sie sind keineswegs symbolhaft gemeint. Wo das Immunsystem zuschlägt, herrscht - im wahrsten Sinne des Wortes - ein regelrechter Krieg im Körper.



Krebs:

So ist das Immunsystem auch durchaus in der Lage, Krebszellen zu vernichten. Da sich in unserem Körper ständig Zellen teilen und dabei immer wieder Kopien der in den Zellen enthaltenen DNA angefertigt werden, entstehen dabei auch immer wieder schadhafte Kopien. Diese "schadhaften" Kopien führen dann auch zu missgebildeten und eben auch "entarteten" Zellen - Krebszellen. Unser Immunsystem verfügt über Mechanismen, die diese Vorgänge kontrollieren und dann entweder die fehlerhaften DNAs reparieren, oder eben diese "defekten" Zellen zerstören und entfernen.
Wird hier ein Fehler übersehen, kann eine Krebszelle wachsen und es entsteht ein bösartiger Tumor. Je älter wird werden, desto mehr Fehler entstehen beim Kopieren und desto schwächer wird auch das Immunsystem. Krebs im Alter ist deshalb auch kein "Schicksal", sondern in gewisser Weise schlicht und ergreifend der Preis fürs Altwerden. So traurig und so schlimm so etwas natürlich ist, aber das gilt auch für unsere Vierbeiner.



Immunreaktion
So schön sich das alles anhört, es sind die Reaktionen des Immunsystems die dafür sorgen, dass wir uns krank fühlen. Fieber, Entzündungen, Schleimbildung, Blutungen, geschwollene Lymphknoten, schmerzende Gelenke, Ergüsse, Rötungen, u.a. - das alles sind Symptome, die anzeigen, dass das Immunsystem emsig daran arbeitet, Körperschädlinge zu nichte zu machen.


Mistel und Immunsystem:
wie oben schon beschrieben, aktiviert die Mistel das Immunsystem. Das bedeutet, dass man gezielt versucht Immunreaktionen zu provozieren bzw. zu intensivieren oder zu zentrieren.
Wie ebenfalls schon beschrieben, sind Immunreaktionen nun nicht gerade etwas ausschließlich Erfreuliches für den betroffenen Patienten. Auftretende Reaktionen wie Fieber, Schwellungen, Rötungen u.a. können sowohl unangenehm als auch gelegentlich durchaus schmerzhaft sein.
Auch das Einspritzen der Mistel kann durchaus einen ordentlich Brennschmerz verursachen.

Kann - muss aber nicht.


Mistelpräparate und Dosierungen
Auch zur Krebstherapie gibt es sehr unterschiedliche Präparate diverser Firmen. Hierzu werden zum einen unterschiedliche Baumarten benutzt, von denen die Mistel stammt.
Zur Orientierung kann gesagt werden, dass je stärker ein Baum ist, desto stärker ist auch die Mistel bzw. ihre Wirkung auf den Organismus.
Die beiden häufigsten Bäume sind Apfelbaum und Eiche. Allgemein sagt man, dass man Eiche für Männer benutzt und Apfel für Frauen - aber natürlich spielt auch die Tumorart eine Rolle.

Alle sinnvollen Mistelpräparate gibt es in Stufen. Die Stufen bezeichnen jeweils die Konzentrationen des Mistelauszugs. Man beginnt jeweils mit der niedrigsten Stufe, geht dann weiter zur nächsten, dann wieder eine Stufe höher, usw. Wieviele Stufen es jeweils gibt, hängt vom einzelnen Hersteller ab. Niedrige Stufe = niedrige Konzentration.

Beispielsweise Iscador (von Weleda glaub ich?), da heisst die niedrigste Stufe "Serie 0", eine Serie besteht aus jeweils 7 Injektionen. Dann geht es weiter mit Serie 1 usw.
Die Mistel von WALA heisst Iscucin, dahinter dann der jeweilige Baum (Wala hat sehr viele unterschiedliche Bäume wie Linde, Pappel, usw.). Wala bezeichnet die Stufen mit Buchstaben: A ist die niedrigste Stufe, H die höchste, eine Stufe besteht aus jeweils 10 Injektionen.
Eine Ampulle enthält in der Regel 1 - 1.1 mL Mistelextrakt.


Individuelle Anpassungen der Dosierung:
Im allgemeinen vermeidet man sicht- oder spürbare Immunreaktionen, auch wenn sie grundsätzlich ja eigentlich erwünscht sind. Wenn bei einer Ampulle der niedrigesten Stufe bereits schon Reaktionen auftreten, wartet man mit der nächsten Injektion auf alle Fälle bis zum vollständigen Abklingen der Reaktion. Die nächste Injektion erfolgt dann (je nach Ausprägung der Reaktion) mit einer halben Ampulle oder sogar noch weniger.

Erst wenn keine oder keine nennenwerte Immunreaktion mehr erfolgt, wird die nächsthöhere Konzentration injiziert. Dies vor allem deshalb, weil man den ohnehin schon geschlagenen Organimus nicht mit allzuheftigen Reaktionen des Immunsystems überlasten sollte. Auch wenn es durchaus "Hardcore"-Therapieansätze gibt, wo das Immunsystem wirklich bis zu heftigsten Reaktionen provoziert wird - als Laie sollte man da tunlichst die Finger davon lassen.
Im Zweifel bleibt man besser bei einer Stufe und wiederholt diese, als allzuschnell voran zu preschen.

Brennen bei der Injektion kann man vermeiden oder abschwächen, indem man zum Ampulleninhalt noch zusätzlich isotonisches NaCl aufzieht (kann man in der Apotheke auch als Ampullen kaufen) und die Mistel so noch weiter verdünnt.

Achtung:
erfahrungsgemäß treten Immunreaktionen nicht immer gleich zu Beginn auf. So manches Immunsystem muss erstmal wieder dazu gebracht werden, überhaupt zu reagieren. Es kann also sein, dass zunächst alles unauffällig verläuft und erst mittendrin so Dinge wie Brennschmerz, Rötungen, leicht erhöhte Temperatur, etc. auftreten.
Dann bitte auf keinen Fall abbrechen (wäre ja schade und widersinnig), sondern Abklingen der Reaktion abwarten wie oben beschrieben mit geringerer Konzentration weiter machen.


Dauer
Man sollte eine Serie natürlich schon bis zum Ende bringen (höchste Stufe), aber das ist gar nicht das Hauptziel. Man kann auch zwischendrin Pausen machen, wenn man das Gefühl hat, dass die Therapie anstrengend wird (das ist sie ja für den Körper auch). Gegebenenfalls dann eben immer wieder ein bißchen zurück gehen.

Allgemein gibt man zwei Injektionen pro Woche, aber das sind auch nur Richtwerte. Mehr hilft aber auch nicht unbedingt mehr, wird eher nur zu anstrengend.


Zusätzliches
Weil bei der Arbeit des Immunsystems ja auch immer wieder Zellreste, Giftstoffe und überhaupt "Abfall" anfällt, empfiehlt sich eine begleitende Ergänzung mit Radikalenfängern (Vitamin E, Selen, Vitamin C, evtl. auch Enzyme). Auch Präparate wie Lymphomyosot oder Lymphdiaral (Tropfen oder Tabletten) sind eine gute Ergänzung.
Hier sollte man aber ebenfalls darauf achten, es nicht zu übertreiben. Eine Misteltherapie kann sich unter Umständen monatelang hinziehen und man sollte sicher nicht monatelang Vitaminzusätze geben. Am Tag jeweils nach einer Injektion oder immer wieder mal zwischendrin für eine Woche bringt auch schon sehr viel und man ist auf der sicheren Seite.
 
Anmerkung:
Das oben beschriebene kann auch dazu dienen, eine von einem Therapeuten durchgeführte Misteltherapie selbst ein bißchen "einzuschätzen".
Ich hab schon genügend Therapeuten gesehen, die irgendwelche Mistelpräparate irgendwie anwenden, ohne jeglichen Sinn und Verstand. Oder, die einigermaßen heftige Immunreaktionen mit einem schlichten "ach, des macht nix" kommentieren. Mag durchaus sein, dass es "nix macht" - aber ein Therapeut sollte eben wissen, ob er eine entsprechende Reaktion absichtlich provozieren wollte oder nicht.
Genau so gibt es Therapeuten, die eine allergische Reaktion nicht von einer "normalen" Reaktion unterscheiden können und die Mistel dann panisch absetzen.

Jedermann's Sache ist die Mistel sicher nicht, und man kann auch nicht gerade sagen, dass es eine "einfache" Therapie wäre. Aber sie ist eine der wirkungsvollsten und wertvollsten Therapien, die wir haben, mit mittlerweile auch schon jahrzehntelanger Erfahrung...
 
Hi,

so, bin jetzt grad etwas überfordert von dem allen hier ... bin leider nicht wirklich ein Medizin-Experte

Meine Hündin wurde vor 1 Monat notkastriert, die Gebärmutter war voller Eiter und Zysten. Im Zuge dessen wurde auch ein Mammatumor entfernt (bei der Milchleiste).
Heute wurde festgestellt, dass sie scheinträchtig ist und einen weiteren Tumor weiter hinten in der Milchleiste hat, der in 2 Wochen entfernt werden soll.

Die Ernährung hab ich bereits umgestellt (BARF) - aber wie geh ich jetzt weiter vor? Heel-Kur nach der OP? Wie sind eure Erfahrungen?

lg Nina
 

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