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Koma

  • Ja, weil es für Verwandte/Freunde etc. so leichter ist

    Stimmen: 6 19,4%
  • Ja, weil man sonst nur das Leiden des Patienten verlängert

    Stimmen: 17 54,8%
  • Nein, es gab schon Fälle wo Patienten nach Jahren aus dem Koma erwacht sind

    Stimmen: 7 22,6%
  • Nein, der Mensch hat nicht das Recht über solche Dinge zu entscheiden

    Stimmen: 6 19,4%
  • Dazu habe ich eine ganz andere Meinung (bitte erläutern)

    Stimmen: 4 12,9%

  • Umfrageteilnehmer
    31

Lana

20 Jahre Mitglied
Ein etwas heikles Thema,

Würdet ihr es befürworten, dass man bei einem Menschen, der drei Jahre lang im Koma gelegen hat die Maschienen, die ihn am Leben erhalten, abstellt und ihn somit sterben lässt?
 
Ich würde es befürworten, die Maschinen abzustellen, allerdings nicht, weil es für die Verwandten dann leichter ist. Ich bin der Meinung, daß jeder Mensch ein Recht auf einen würdevollen Tot hat, und von Maschinen abhängig zu sein, hat nichts mehr mit Würde zu tun.

Ich weiß, wovon ich rede, denn ich habe selber Jahre in der Altenpflege gearbeitet.
 
Hm.
Wenn der Mensch 'nicht das Recht hat das zu entscheiden' warum hatte er dann vorher das Recht, denjenigen künstlich am Leben zu halten?

Ich halte von so etwas überhaupt nichts. Weder möchte ich selbst als atmendes Gemüse in einem Krankenhaus dahinvegetieren, noch möchte ich daß dies einem Verwandten/Freund passiert.

Alexis
 

Dem kann ich nichts hinzufügen!
 
Über das Thema sollte man sich schon vorher ausgibig Gedanken machen und es festlegen , wie das gehandhabt werden sollte .
Ich persönlich will auch nicht an irgendwelche Maschinen als willenloses Stück Fleisch hängen .
 
Im April vergangenen Jahres haben wir die Frage nach lebenserhaltenden Maßnahmen mit "Nein" beantwortet. Eine Bejahung hätte uns zwar den Schmerz in Etappen aufgegliedert aber für meinen Vater war es ein unerträglicher Gedanke, lediglich zum "täglichen Wenden" am Leben erhalten zu werden. Wir haben ihn in Würde beim Sterben begleitet, weil es so seinem Wunsch entsprochen hat und er ist in Frieden eingeschlafen.

Sab.
 
Ich bin auch dagegen einen Menschen künstlich am Leben zu erhalten.
 
keine ahnung. gibt ja immer mal wieder fälle, in denen leute wieder aufwachen und sich mittels reha-maßnahmen wieder ins leben einfinden. ich denke, es kommt immer auf die umstände an. bei einem hirntoten würde ich sagen, geräte aus, weil man dann einfach nicht mehr darauf hoffen kann, dass der/diejenige wieder aufwacht.

sollte ich jemals vor der entscheidung stehen, werde ich versuchen, sie tunlichst abzugeben.

was mit mir im falle eines komas geschieht, ist mir ehrlich gesagt wurst.
 
ich bin dagegen einen menschen künstlich am leben zu erhalten.

allerdings.....die mutter meines exfreundes liegt nun bald 1jahr im wachkoma.
sie ist mittlerweile in ein pflegeheim gekommen..sie liegt den ganzen tag nur da und starrt in die gegend...alle 2std wird sie gewendet..ab udn an hebt sich der linke arm..das wars...

sie ist sollte sie jemals wieder erwachen auf der rechten seite komlett gelähmt...
ihr gehirn schrumpft gerade was man gut auf bildern erkennen kann.....

auch hier frage ich mich....hätte sie das so gewollt..sicherlich nicht.
 
Definitiv ja.

Nach 3 Jahren Koma kann man immer noch "aufwachen" - aber das geht dann nicht so wie im Fernsehen: Der Patient macht die Augen auf, hüpft aus dem Bett und ist wieder ganz der Alte.

Nein, die Wahrheit sieht anders aus, ein Patient, der nach 3 Jahren Koma erwacht ist und bleibt immer noch ein Schwerstpflegefall und kann kein normales Leben mehr führen.
Was nützt es dem Patienten, wenn er dann zwar "wach" aber körperlich und geistig schwer behindert ist? Falls er überhaupt aufwacht.

Ein kurzzeitiges Koma, das sieht anders aus.

Aber sobald der Patient hirntot erklärt wird bzw. feststeht, dass der Patient zwar irgendwann wieder "erwachen" kann, dann aber schwerst behindert sein wird: Maschinen aus!

Das ist doch kein Leben, sowas. Lebensqualität des Patienten gleich Null - nein danke.
Das würde ich für mich selbst nicht wollen, und das wird wohl auch kein anderer für sich so wollen.

Das Kind eines Arbeitskollegen ist vor 2 Jahren in Nachbars Gartenteich gefallen, wurde reanimiert und ist seitdem im Wachkoma.
Dieses Kind hat Null Lebensqualität, es kann nichts, aber auch gar nichts tun.
Es wird künstlich ernährt, künstlich beatmet ...
Nein, dann lieber ein Tod in Würde, als so ein Leben.

Gruß
tessa
 
Wären die Maschinen damals bei meinem Freund abgestellt worden, dann wäre er jetzt nicht mehr hier Ich bin schon dafür, dass man den Mensch damit am Leben hält. Hätte es die Maschinen nicht gegeben dann wäre er jetzt tot... Er hatte einen schweren Unfall und musst ins Koma gelegt werden. Er lag aber auch keine Jahre im Koma, es kommt meiner Meinung nach immer auf die Situation an.
 
Ich bin der Meinung, daß das jeder ! für sich selbst entscheiden muß und schriftlich fixieren sollte.
Diese Entscheidung kann man von keinem Verwandten, Ehegatten oder Freund verlangen.

Jeder entscheidet doch selbst, ob für ihn ein Leben NACH dem Koma, also mit einer Behinderung, noch lebenswert ist.

watson
 
Hmm... Das ist gar nicht so einfach.
Ich denke, es sollte da so eine Art Bogen geben, wo man selber ausfüllen muss, ob man die Maschinen abgestellt haben möchte, oder nicht.

Ich halte das nämlich für eine heikle Sache. Es gab schon mehrmals Fälle, wo die Familie den Saft abgedreht hat, weil der Patien viel Geld hatte...

Für mich persönlich wäre das nix, egal, in welchem Alter. Ich würde von meiner Familie auf jeden Fall erwarten, dass sie die Maschinen abstellen, weil ich es als egoistisch empfinde, ein Stück Fleisch am Leben zu erhalten, nur weil man dran hängt.

Wenn beim Koma jedoch Aussicht auf Erwachsen besteht, natürlich erstmal nicht, aber spätestens nach einem Jahr, sollte man sich lösen können.
Meine Großeltern lagen beide im Koma, weil sie geraucht und getrunken haben. Das Hirn war so geschädigt, dass es ziemlich sicher war, dass da nicht mehr viel vor sich geht.
Ich denke, es war richtig, dass wir sie nicht länger am Leben erhalten habe. Soweit ich weiß, hätten sie das auch gewollt.
lg,
Kaze
 

Das ganze heißt Patientenverfügung. Ist ziemlich viel Papierkram, aber sinnvoll.
 
Ich bin ebenfalls dafür abzustellen.

Für mich persönlich gilt: Männe, wenn ich: länger im Koma liege, z.B. durch einen Unfall völlig matschig im Hirn bin oder nur noch meinen Kopf bewegen könnte, dann sei so lieb und schmeiß mich vom Düsseldorfer Fernsehturm.
Danach kann er mich entweder ersaufen lassen, mich verbrennen und eintüten oder mich verscharren. Is mir völlig schnurtz. Ich bin dann eh hin.
 
Also würde ich im Koma liegen, dann wüssten alle Leute, das ich lieber steben möchte...und genau so sehe ich das. Liegt jemand im Koma, dann sollte man ihn sterben lassen und nicht jahrelang mit irgendwelchen Maschinen am Leben erhalten...ich hätte viel zu viel Angst schon alleine wegen bleibenden Schäden...ne danke, dann lieber sterben!
"Lieber stehend sterben, als knieend Leben"
 
wohl eher "im (koma) liegend sterben, als ...", hm?
 
Etwas spät zum antworten aber trotzdem.

Als Meli von einem Auto zusammengefahren wurde schlug sie vermutlich genau mit dem Kopf am Gehsteigrand auf bei der Wucht kann man sich denken wie der Kopf danach ausgesehen hat Man konnte schon binnen eintreffen der rettung sagen das Kind hat so gut wie keine Überlebenschancen. Zwischen Wachkoma und an Maschinen hängen ist ja doch ein Unterschied. Sie hätte gar keine Hirnfunktion mehr gehabt und vermutlich hätte das Herz nach einiger Zeit trotz Maschinen selber zum schlagen aufgehört es wurde abgestellt und man war bei ihr bis sie einschlief.

Zum Wachkoma, ich kenne durch die frühere Arbeit meiner Mutter viele Kinder im Wachkoma und der Unterschied zu den Menschen die durch Maschinen am Leben erhalten werden ist für mich folgender: Diese Wachkoma Kinder spüren, sie spüren wenn du sie an der Hand berührst spüren wenn du mit Ihnen redest, sie leben genauso wie wir.

Was ich persönlich sagen will für mich ist zwischen Wachkoma und an den "Maschinen hängen" ein Unterschied.

Ich pesönlich würde nicht an den Maschinen hängen wollen aber das sollte jeder Mensch selber entscheiden.

LG Veilchen
 
Ich spreche aus erfahrung, mein Vater hat auch etwas über 3 jahre im halbwach koma gelegen und ist von allein eingeschlafen,
Aber wenn er überlebt hätte, hätte er wie ein kleinkind von vorn anfangen müssen, und ich glaube heute, das es besser war das er gestorben ist.
Und auch für viele andere ist es vieleicht auch besser wenn sie die Maschienen abstellen.
Ich glaube diese Verandwortung für einen Menschen zu übernehmen der von vorn anfangen muss und eventuell auch noch Körperlich gelähmt ist, ist mitunter sehr gross und man sollte sich das gut überlegen ob man stark genug ist das zu packen.
 

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