Dies ist eine optimierte Seitenansicht. Möchtest du alle Bilder sehen? Klicke hier.
@ helki

Ich habe bislang weder einen KFZ Fahrer, noch einen Motorrad-, Motorroller- oder Fahrradfahrer angezeigt, aber es gibt eben Situationen, da würde ich gerne.
Und wie ich schon schrieb differenziere ich da schon.

Auf dem photographierten Weg kam mir übrigens auch schon ein Motorroller entgegen,
Keine Ahnung, wie er sich durch die Geländer gewunden hat.

Was das Ableugnen anbelangt sähe ich da übrigens kein Problem - wie beim Auto:
Im Zweifelsfall ist der Halter dran!
 
P.S. Thema andere Verkehrsteilnehmer und Gleichbehandlung.
Es ärgert mich auch jedes mal, wenn ich mitbekomme wenn ein Motorradfahrer viel zu schnell an einem Blitzer vorbei fährt und nicht belangt wird, weil das Kennzeichen nur hinten ist und nicht mit aufs Bild kommt.
Fahre ich auch nur(je nach dem) 15 - 20 Km/h zu schnell bin ich dran.

Anzeigen würde ich trotzdem keinen. auch wenn ich das Kennzeichen und Zeugen hätte.
Aber der Gedanke kommt mir dann schon!
 
Nö, ich habe weder Lust noch Zeit Hinz und Kunz für jeden kleinen Mist anzuzeigen.

Wir reden hier konkret davon, das Leute massiv bedrängt werden, b.z.w. genötigt.

Ist ne ganz andere Hausnummer als das von dir beschriebene, helki.
 
Ohje was man da alles mit macht..
Wir haben leider die Erfahrung gemacht das in Tierheim-nähe so garkeine Rücksicht genommen wird, obwohl es gerade dort wichtig wäre. Zum Schutze der Tiere und Radler..
Da kann man Bildlich gesprochen oft nurnoch an der Leine reissen und aus dem Weg springen. Oft Rasen sie aber auch an einem vorbei. Man selbst erschrickt, der Hund erschrickt, der Radfahrer kann mit Glück noch ausweichen und rast weiter.. usw usw
Wie oft dabei schon etwas schief gegangen ist und entweder Mensch oder Hund um/angefahren wurden brauche ich glaube ich nicht erwähnen..
Wir bilden als Gassigeher eigentlich IMMER eine "Mauer" sprich der Weg wird von uns blockiert, so dass entweder ein Halten oder Klingeln "erzwungen" wird und wir uns und die Hunde in Sicherheit bringen können. Manche Menschen sind verständnisvoll, aber meist wird man auf das übelste beschimpft und beleidigt, manche rasen "ungebremst" ind die Mauer ("die werden schon ausweichen") usw..

WIr sind so unheimlich dankbar dafür wenn Radfahrer uns Rechtzeitig sehen und klingeln. Dann sind wir ja auch gerne bereit Platz zu machen..
 

Naja, meine Hündin wurde heute beinahe beim Tierarzt im Wartezimmer von einem Hund gebissen, dessen Vollpfosten Halter weder auf die Idee kam mit seinem offensichtlich unverträglichen Hund (der Hund hat ALLE anderen Hunde aggressiv angemacht) draussen zu warten, noch ihm einem MK zu sichern, ich konnte meinen Hund auch nur grad noch so aus dem Weg ziehen, obwohl der da friedlich lag - was ist da jetzt der Unterschied zwischen solchen Hundehaltern und rasenden Radfahrern?

Also wieso würdest du einen Radfahrer anzeigen, der sich daneben benimmt, nicht aber einen Halter, dessen Hund sich daneben benimmt?

Solche Halter werden hier nämlich scheinbar auch langsam normal


Ich denke, es liegt also nicht an DEN Radfahrern, DEN Hundehaltern oder DEN Autofahrern, etc - es liegt schlicht an DEN Rücksichtslosen oder dummen Menschen - aber wieso zeigt man die einen an und die anderen nicht?

Ich für mich sehe keinen Unterschied zwischen blöden Hundehaltern, blöden Radfahrern oder blöden Autofahrern...
 
Nö, ich habe weder Lust noch Zeit Hinz und Kunz für jeden kleinen Mist anzuzeigen.

Wir reden hier konkret davon, das Leute massiv bedrängt werden, b.z.w. genötigt.

Ist ne ganz andere Hausnummer als das von dir beschriebene, helki.

Was versteht ihr denn unter Nötigung durch einen Radfahrer?

Allein, wenn ein Radler den Gehweg benutzt? Oder wenn er andere dort quasi über den Haufen fährt (was ich auch unmöglich finde - aber eben genauso unmöglich wie mit zu wenig Abstand überholende PKW. Ich verstehe da nicht, warum das eine als kleiner Mist betracht wird, das andere aber als Nötigung)? Mir ist das wirklich nicht klar.

Wo ist der Unterschied zwischen einem zu schnell fahrenen Radler und einem zu schnell fahrenden PKW?

Ist z.B. ein mit 60 durch eine 30er-Zone in Kindergarten- oder Schulnähe kachelnder PKW kleiner Mist?

Und nötigt ein in zweiter Reihe parkender PKW oder auf Fuß-oder Radwegen stehender PKW andere nicht auch zu gefährlichen Fahrmanövern? Nötigen auf Radwegen spazierende Fußgänger Radler nicht auch? Oder Fußgänger, die mal eben kurz über die Straße springen, ohne auf den Verkehr zu achten, nötigen die andere nicht auch zu gefährlichen Manövern?

Ich kann wirklich nicht nachvollziehen, warum Radler aus Sicht einiger User quasi als "böser" wahrgenommen werden als andere Verkehrsteilnehmer, die gegen geltende Regeln verstoßen. Ich versuche das nur irgendwie zu verstehen, deshalb frage ich so "blöd" nach. Ich will nicht provozieren oder so. Ich komme da nämlich wirklich einfach nicht mit.

Und nein, ich will nicht das eine durch das andere entschuldigen, sondern lediglich drauf aufmerksam machen, dass kaum einer sich wirklich immer an alle Regeln hält. Und vor diesem Hintergrund ist mir dann eben einfach nicht klar, warum Radfahrer da als schlimmer wahrgenommen werden als andere Verkehrsteilnehmer (einschließlich einem selbst).
 
Helki,

also nochmal gaaaanz langsam

Ich habe bisher noch keinen Radfahrer angezeigt, auch wenn er mich genötigt oder (zweimal passiert) verletzt hat, auf dem Fußweg.

Über Autofahrer und Fußgänger rege ich mich weniger aus, weil sie mich schlichtweg nicht bedrängen, beleidigen oder verletzen.

Ich schreibe aus meiner Erfahrung, nicht mehr und nicht weniger.

Warum sollte ich mich dann, in diesem Radler-Thread, über etwas aufregen, was mich nicht betrifft?

Hier rasen auch einige Autofahrer mit gefühlten 80-100 Sachen durch eine 50-er Straße. Das sind aber weitaus weniger als rücksichtslose Radler.
Es ist eben so und ich kann es auch nicht beschönigen.

watson

PS. Was mir in diesem Thread auffällt ist folgendes:
Anstatt darüber nachzudenken, ob der "Kontrahent" nicht evtl. doch ein klitzekleines bißchen recht hat, wird schnell mit dem Finger auf andere Menschen gezeigt: "Aber was der macht, ist noch viiiiiiel schlimmer."
Wer will das beurteilen? Das kann doch nur jeder für sich selbst, nach seinen Erfahrungen, festmachen, oder?
Erinnert ein wenig an Hunde-Threads, in denen gerne auf eine andere Hunderasse verwiesen wird...
 
@ helki

Was glaubst du, warum ich das Beispiel mit dem photographierten Weg eingestellt habe?
Ich dachte du erkennst daran, wo wohl nicht nur für mich der Punkt anfängt es nicht mehr einfach im Sinne von Toleranz hin zu nehmen, dass Fahrradfahrer gegen die Verkehrsordnung verstoßen.
Scheine dich da wohl mit überfordert zu haben!?
Obwohl hier definitiv keinen Not besteht den Weg, auf dem Fahrrad fahrend, zu benutzen ist es mir egal, solange niemand belästigt oder gefährdet wird.
Die Belästigung fängt da bei aufdringlichen Klingeln an und die Gefährdung dort, wo der Fahrradfahrer sich rücksichtslos vorbei drängt.
Dachte es wäre so einfach zu erkennen.

Aber deiner weiteren Argumentation nach ist es ja eh egal, da wir, sollte ich den Weg heile überstehen, gleich vom Auto überfahren werde.
Dann kann es ja auch gleich der Fahrradfahrer erledigen!
 

Das sehe ich nicht so.

Ich z.B. habe mehrfach gesagt, dass ich durchaus für stärkere Kontrollen bestehender Regelungen wäre - für alle Verkehrsteilnehmer. Das fände ich eben einfach sinnvoller, als sich eine Teilgruppe aus dem Gesamtkontext "Verkehrsraum" rauszusuchen und deren Verfehlungen (und im Verkehrsraum begehen nun mal nicht nur Radfahrer Verfehlungen) als besonders "böse" darzustellen.

Auch bei den Hundegsetzen war und ist mein Standpunkt immer der, dass eine konsequente Umsetzung der vor den Verordnungen geltenden Bestimmungen durchaus ausreichen würde und ausgereicht hätte.

Im Verkehrsraum geschieht gerade dasselbe. Die Umsetzung bestehender Regelungen (die ja vermutlich ausreichen würde) wird so gut wie gar nicht (oder nur an größtenteils bekannten Stellen) kontrolliert. Statt da anzusetzen, pickt man sich eine Teilgruppe raus und gibt ihr böse Namen.

Und nein, ich habe nicht gesagt, die anderen sind viel schlimmer. Sollte das so aufgefasst worden sein, bedaure ich das. Ich habe lediglich versucht, auch mal die Radler-Perspektive darzulegen. Und ich habe gesagt, dass auch andere Verkehrsteilnehmer gegen geltende Bestimmungen verstoßen. Und vor diesem Hintergrund habe ich gefragt, warum die Vergehen der Fahrradfahrer offenbar als schlimmer wahrgenommen werden als die Vergehen anderer Verkehrsteilnehmer. Weil ich es schlichtweg nicht nachvollziehen kann.

Die einzige ernsthafte Verletzung, die einer meiner Hunde mal durch einen anderen Hund erlitten hat, war eine Bisswunde durch einen Staffmix. Würde ich mich hinstellen (und entgegen meiner Überzeugung!) sagen "Das ist so eben meine Erfahrung und darum sind Staffmixhalter alle mit Sanktionen zu belegen", würde hier (völlig zurecht) ein Sturm der Entrüstung losbrechen.
 
@ helki

Was glaubst du, warum ich das Beispiel mit dem photographierten Weg eingestellt habe?

Wenn da ein Radler hinter mir bleiben oder mich passieren lassen würde, hätte ich persönlich tatsächlich kein Problem damit... Wenn sie pampig werden, fände ich das absolut respektlos. Und würde mich (so wie von dir bei einer anderen Situation auch vorgeschlagen) ggf. auch bei den zuständigen Stellen (keine Ahnung, ob das OA oder wer auch immer zuständig ist) beschweren. Ich würde aber deswegen dennoch nicht für alle Radler sonstwas für Repressalien fordern, wenn die Durchsetzung bestehender Regelungen (mittels Kontrollen) eigentlich ausreichen würde. Weil ich das einfach unsinnig finde - sowohl im Kontext Hundehaltung/Sokahaltung als auch im Kontext Verkehr (gar nicht mal nur auf Radler bezogen).

Und wenn ich persönlich es mit geltenden Regelungen selber nicht so genau nehme (z.B. meine Hunde trotz Leinenzwang frei laufen lasse), dann finde ich es halt irgendwie komisch, dann bei anderen auf Einhaltung bestehender Regelungen zu bestehen... Das hat für mich was vom Messen mit zweierlei Maß.

Das erinnert mich immer an den Rentner hier im Ort, der mich anpöbelt, weil meine Hunde auf dem Weg im Wald (mit okay von Förster und Jäger) ohne Leine laufen, weil Hunde eben an die Leine gehören und der Wald geschützt werden muss. Aber gleichzeitig (also während er mir Vorträge hält) Unmengen von Gartenabfällen in den Wald kippt. Ich kann den Mann und seine Ermahnungen in solchen Momenten wirklich ganz schwer Ernst nehmen, wenn er im selben Moment selbst gegen geltende Bestimmungen verstößt.

Ist meine persönliche Meinung, dürfen andere gerne anders sehen.

Ich dachte du erkennst daran, wo wohl nicht nur für mich der Punkt anfängt es nicht mehr einfach im Sinne von Toleranz hin zu nehmen, dass Fahrradfahrer gegen die Verkehrsordnung verstoßen.
Scheine dich da wohl mit überfordert zu haben!?

Ich finde, dass wir diese Diskussion bislang recht sachlich über die Bühne gekriegt haben. Ich fände es schön, wenn das so bleiben könnte und auf solch "witzige" Bemerkungen im weiteren Diskussionsverlauf verzichtet werden könnte.


Wie gesagt, sich rüpelhaft verhaltende Radler sind shice. Ich habe, glaube ich, nie was anderes behauptet. Bei 1,5 km Umweg (hin und zurück sind das 3 km) käme ich als Radler vermutlich auch in Versuchung, die Abkürzung zu nehmen. Wohl wissend, dass es nicht okay ist... So wie ich auch schon mal mit dem Auto in zweiter Reihe gehalten habe oder als Fußgänger nicht bis zur Fußgängerampel gelaufen bin, sondern die Straße vorher gekreuzt habe.


Aber deiner weiteren Argumentation nach ist es ja eh egal, da wir, sollte ich den Weg heile überstehen, gleich vom Auto überfahren werde.
Dann kann es ja auch gleich der Fahrradfahrer erledigen!

Auch hier: Ich fände es schön, wenn wir sachlich bleiben könnten.


By the way: Wer auf dem Fahrrad ein Rüpel ist, wird vermutlich nicht zum umsichtigen Verkehrsteilnehmer, wenn er ins Auto steigt oder zu Fuß unterwegs ist. Vielleicht regen wir uns sogar teilweise über dieselben Leute auf. Ihr, wenn diese mit dem Rad unterwegs sind und ich, wenn diese mit dem Auto oder zu Fuß unterwegs sind. Und da Radler nun mal eine Teilmenge des "Kosmos" Verkehrsraum sind, bringt es in meinen Augen wenig, das Problem einseitig anzugehen und sich auf Radler-Bashing zu einigen.

Wenn man sich einfach nur mal den Frust über Erlebtes von der Seele schreiben will - okay. Aber deswegen ein vermutlich gar nicht mal durchsetzbares Gesetz unterstützen?

Erschließt sich mir nicht. Aber das muss es ja auch nicht. So hat eben jeder seine Meinung.
 
 
niemand will hier irgend jemanden anzeigen,steht auch nirgendwo.

aber ich bin zum beispiel fest davon überzeugt das mit einführung eines nummernschildes für fahrräder, die meisten rowdys ganz schnell von alleine ordentlich fahren würden.
die meisten die sich so daneben benehmen machen das doch nur, weil sie ganz genau wissen das bei denn jetzigen verhältnissen ganz einfach verschwunden sind aufnimmer wiedersehen.
und ich versteh das problem nicht ,wenn ihr doch alle so ordentliche fahrer seit dürfte euch so ein nummernschild nicht stören.
oder?
 
.............................
und ich versteh das problem nicht ,wenn ihr doch alle so ordentliche fahrer seit dürfte euch so ein nummernschild nicht stören.
oder?

Das Problem könnte darin liegen, dass (berechtigterweise) davon ausgegangen wird, dass es letztendlich nicht um mehr Sicherheit geht, sondern um das Füllen von Kassen.
Die Polizei oder der Ordnungshüter der Gemeinde würde nämlich nicht danach fragen warum ein Fahrradfahrer auf dem Gehweg fährt und ihm wäre es auch egal ob der sich dabei umsichtig verhält.

Blöde Sache!

Das Tollste war, dass ich, wenige Tage nachdem mich so ein Ordnungsmensch angeschwärzt hat, weil einer meiner Hunde angeblich in den Stadtpark gesch..... hat, diesen gesehen habe, als er in aller Seelenruhe, auf der falschen Seite und auf dem Gehweg, in der Mittagspause nach Hause radelte.
Und ich hatte keinen Photoapparat dabei!
 
niemand will hier irgend jemanden anzeigen,steht auch nirgendwo.

Doch, steht hier so im Fred. Aber sei's drum. Muss ja auch selber wissen und in wirklich üblen Situationen fände ich das ja auch okay.


Und meine feste Überzeugung ist es, dass so etwas nichts als Makulatur wäre. Da die Problematik umfassender und tiefgreifender ist - und eben nicht allein auf Radfahrer zu begrenzen ist.

Und es gibt doch auch genug Autofahrer/Rollerfahrer/Motorradfahrer (also Verkehrsteilnehmer mit Kennzeichen), die sich aus denselben Gründen nicht an Regeln halten. 30 in 30er Zonen? Wozu? Kontrolliert doch keiner. Für den Verkehr gesperrte Wirtschafts-, Feld- oder Waldwege nicht nutzen? Warum? Kontrolliert doch keiner. Weil eben die Ressourcen für Kontrollen gar nicht da sind. Und wenn ich hingehe und anzeige, dass das Fahrzeug mit dem Kennzeichen XYZ zu schnell gefahren ist, dann wird doch ohne Nachweis ohnehin niemand belangt werden können. Oder? Sonst wäre doch unrechtmäßigen Anzeigen (weil einem die Nase von dem mit dem dicken Schlitten schon lange nicht passt) Tür und Tor geöffnet. Wäre das bei Radlern nicht auch dasselbe?

Und das Beispiel mit den anderen Verkehrsteilnehmern bringe ich jetzt nicht, um mit dem Finger auf diese zu zeigen, sondern um drauf hinzuweisen, dass man die doch trotz Nummernschild auch nicht einfach so anzeigen kann (und davon ausgehen kann, dass sie wegen des allein auf meiner Aussage beruhenden Deliktes belangt werden). Das würde doch für Radler genauso gelten. Was also sollte so ein Nummernschild bringen? Außer dass die Leute, die sich schon mal über rücksichtslose Radler geärgert
haben, das Gefühl haben, es sei was getan worden. Obwohl die Verhältnisse im Verkehrsraum (und da meine ich sowohl die kaputten Straßen, die zum Teil abenteuerlichen Verkehrsführungen für Autofahrer, Radler und Fußgänger als auch die kaum vorhandenen Kontrollen bzgl. der Einhaltung bestehender Regelungen) 0,0 verändert haben und die Probleme für alle nach wie vor bestehen.
 


So, wie die Kennzeichnung von Hunden Vorfälle verursacht hat und dämliche Halter sich plötzlich vernünftig verhalten?
Oder so, wie es ja, aufgrund der Kennzeichen plötzlich keine bekloppten Autofahrer mehr gibt?


*niedlich*
 

Die Argumentation geht ja nicht dahin, dass die Verfehlungen der Radler besonders böse sind, sondern dahin, dass sie besonders häufig sind und deshalb besonders negativ auffallen. Also dass sie z.B. wesentlich häufiger rote Ampeln missachten, als Autofahrer etc.

Da wir auch gar nicht wissen, was an Maßnahmen geplant ist, kann man doch gar nicht sagen, dass diese per se sinnlos und doof sind?
Beispielsweise fände ich eine vorgeschriebene Haftpflichtversicherung gar nicht mal so schlecht. Wenn dich ein Auto umfährt, hast du wenigstens die Gewissheit, dass irgendwer für deinen Schaden aufkommt. Beim Radfahrer kannst du nur hoffen, dass er eine Privathaftpflicht hat. Da können ganz schnell hohe Summen zusammenkommen:

Und auch wenn dies bereits ausgeschlossen wurde, fände ich eine Senkung der Promillegrenze für's Radfahren weder schlecht noch sinnlos.

Und wenn ich mir so manche Mountainbikefahrer auf den Waldwegen so ansehe, weiß ich nicht, ob die jetzigen Vorschriften ausreichen?


Auch hier lautet die Antwort wohl, dass die Verfehlungen nicht schlimmer, sondern häufiger sind. Ich habe mich als Hundehalter, Autofahrer, Fußgänger und Radfahrer über Radfahrer geärgert und das tatsächlich, viel häufiger, als über andere Hundehalter, Autofahrer oder Fußgänger.
Außerdem ist es halt so, dass durch das Fehlverhalten der Radfahrer nicht nur die Gefahr besteht, dass mein Hund oder ich verletzt werde, vielmehr nötigen sie einem häufiger Situationen auf, in denen die Gefahr besteht, dass ich sie verletze. Indem ich einen unbeleuchteten und entgegen der Fahrtrichtung fahrenden Fahrradfahrer auf der Landstraße überfahre oder indem mein Hund einen nur Millimeter an uns vorbeifahrenden Radler vom Rad holt. Auch hierzu habe ich keine Lust, ich möchte weder in die Täter- noch in die Opferrolle gedrängt werden.
Und diese Gefahren sind für die meisten Menschen sehr viel realer, als die Gefahr Opfer oder Täter eines "echten" Verbrechens zu werden ...
 

Also so dumm ist der Spruch jetzt auch nicht. Anders als vom Normalbürger angenommen, sind es in der Regel nicht hohe Strafen (wie auch hier im Forum immer wieder *niedlicherweise* gefordert), sondern das Entdeckungsrisiko, was abschreckende Wirkung hat. Und das Entdeckungsrisiko ist natürlich größer, wenn man nicht anonym durch die Gegend fährt. Das heißt nicht, dass sich dadurch alle korrekt verhalten, sondern nur, dass sich theoretisch mehr Leute korrekt verhalten würden. Es ist halt nur die Frage, ob das hier wirklich nötig ist.
 
Nein, ich denke nicht, dass Verfehlungen von Radfahrern häufiger sind als die von anderen Verkehrsteilnehmern z.B. Autofahrern oder auch Fußgängern oder Motorradfahrern.

Ich habe den Eindruck, einige ärgern sich nur mehr drüber. So wie ich mich vermutlich mehr über Verfehlungen von Autofahrern ärgere - vermutlich weil ich gerade in denn letzten paar Jahren wirklich ziemlich schlechte Erfahrungen mit Autofahrern gemacht habe.

Ich könnte mir vorstellen, dass es sich in Sachen Verfehlungen und verschiedene Verkehrsteilnehmer die Waage hält (auch wenn mein subjektiver Eindruck der ist, dass Autofahrer häufiger gegen Regeln verstoßen).
 

Also ich fahre recht viel mit dem Auto, erst letzte Woche etwas über 1000 km. Blöde Vorkommnisse (mit anderen Autofahrern) sind da eher die Ausnahme.
Gewisse Verfehlungen sind mit Sicherheit häufiger. Du kannst doch nicht ernsthaft bestreiten, dass Radfahrer häufiger über Rot fahren (über 1 Sekunde rot), als Autofahrer?
Und solche Sachen fallen halt auf.
 

Diese Themen könnten dich auch interessieren:

Grade nachgesehen: Kindesmisshandlung bzw. "Misshandlung von Schutzbefohlenen": Freiheitsstrafe von sechs Monaten bis zu zehn Jahren Vergewaltigung: Freiheitsstrafe nicht unter einem Jahr Die vorzeitige Entlassung auf Bewährung ist m.W. nur bei Ersttätern nach Verbüßung der Halbstrafe...
Antworten
7
Aufrufe
678
snowflake
S
Naja also bei der Berichterstattung sehe ich da schon ein paar Defizite.... Allein der Titel in BILD-Zeitungsmanier macht das ganze zudem völlig unseriös. Und das im Namen von Albert Schweitzer - schade schade. Hier mal ein paar Quellen zum Thema: Du musst registriert sein, um diesen...
Antworten
2
Aufrufe
509
Jackie
dann sollen die doch in puerto rico für mord wieder die todestrafe einführen. dann paßt das auch wieder mit den 12 jahren haft für tierquälerei;)
Antworten
5
Aufrufe
815
dogmaster
Ich muss jedoch zur Verteidigung von Lauterbach anbringen, dass er unvollständig zitiert wurde oder seine Aussage zumindest in einem folgenden Interview modifiziert hat... Ich hab ihn nämlich gestern in einem Fernsehinterview gesehen, indem er sagte, er sei dafür, dass die Halter von...
Antworten
18
Aufrufe
1K
Natalie
Der beste Mann von allen hat geräumt und beschlossen, seine CD-Sammlung etwas zu verkleinern. Da gibt's z. B. Scheiben von: Slayer, Napalm Death, Testament, Metallica, Extreme, Grip Inc., Kreator, Benediction, Crowbar, White Zombie, Voodoocult, Pantera, Paradise Lost, Fear Factory, Mötley...
Antworten
0
Aufrufe
435
Für die Nutzung dieser Website sind Cookies erforderlich. Du musst diese akzeptieren, um die Website weiter nutzen zu können. Erfahre mehr…