Ich kenne mehrere Cane Corso, das sind Hunde wie ich und du.
Kampfhunde? Naja, meine Mali´s treten da bedeutend kämpferischer auf.
Aber einen "Fehler" haben die Hunde, wenn die Ohren kupiert sind, könnten sie ins "gängige Bild" des Kampfhundes passen.
Aber auch die Unkupierten leben gefährlich, falls sie nachts das Grundstück verlassen und Fußgänger anbetteln. Da kann man schon mal erschossen werden, so als Cane Corso.
Besonders wenn sie als Pärchen auftreten und sich vor Schiss in der hintersten Ecke verkriechen, wenn die Polizei kommt.
Leider hier so passiert, ich kannte die zwei gut, beide so aggressiv wie ein durchschnittliches Gänseblümchen. Bei dem Drama war ein zuverlässiger Zeuge dabei, welcher mir den Hergang schilderte. Die zwei hatten absolut nichts getan was irgend jemanden gefährdet hätte, aber das Ganze passierte anno 2000 im Oktober, als die Hysterie noch gewaltig war.
Was muss die Halterin in dem hier angesprochenen Fall mit diesem Hund gemacht haben, dass der so geworden ist. Es gibt immer mal Ausnahmen, aber dann weiß ich doch, was ich an der Leine habe (wenn ich ihn dann an der Leine habe, was eine absolute Selbstverständlichkeit sein sollte, wenn man seinen Hund behalten will).
Ich würde die ganze Sache nicht dramatisieren wollen, sowas passiert, sollte zwar nicht passieren, aber es ist eben so in der Hundewelt wenn der Halter zu dumm ist, seinen Hund richtig einzuschätzen.
Vor zwei Jahren hat hier ein DSH einen Pudel totgebissen. Großes Drama, da der Halter des Pudels schwer herzkrank war und auf ein Spenderherz wartete, da ist so ein schlimmer Vorfall natürlich lebensbedrohend.
Die Sache passierte in einem Vorort mit ländlichem Charakter. Der DSH ein ganz normaler Hofhund, welcher noch nie auffällig wurde. Um da ein Urteil fällen zu können, bedarf es schon einiger Nachforschungen.
Wenn es nach der Meinung des Pudelhalters gegangen wäre: DSH einziehen und einschläfern, basta.
Meine Ermittlungen haben Folgendes ergeben:
Der Pudelhalter, schon lange wegen seines Herzens erwerbsunfähig, ging in diesem Vorort schon so lange spazieren, wie er seinen Pudel hatte, wohnte aber selbst nicht dort.
Regelmäßig kamen sie dabei am Hof des DSH-Halters vorbei, wo Rex wachte. Schon von jugendlichem Alter des Pudels an machte es Herrchen ganz besonders Spaß, seinen Pudel dabei nach Kräften zu unterstützen, den im gut eingezäunten Gelände untergebrachten DSH zu ärgern und anzukläffen, bis der hinterm Zaun fast selbst nen Herzinfarkt bekam.
Am Tage des Pudeltods besuchten die Enkel des DSH-Halters diesen und ließen das Außentor und leider auch das Innentor offen.
Das war der große Tag für Rex, der Tag der Rache!
Da ich Rex nun kennenlernen durfte und ihn als ganz normalen Hofhund einschätzen konnte, war der Fall für mich amtlich erledigt mit der Auflage dafür zu sorgen, dass Rex nie wieder das Grundstück ohne den Willen des Halters verlassen kann.
Die Tore sind nun immer abgeschlossen und auch die Enkel müssen klingeln wenn sie zu Besuch kommen.
Wie die Sache zivilrechtlich ausging, weiß ich nicht, aber Rex darf weiter Hofhund sein und gut.