Hallo,
mein Benji kam zu uns, als ich 10 war. Er war als Gefährte für mich gedacht und so war es auch. Natürlich liebte er uns alle, aber ich war die Bezugsperson und kümmerte mich um alles aus TA
Schule und Hund klappt ja gut. Als ich begann zu studieren war er schon 9, fast 10. Ich habe in der gleichen Stadt studiert, so dass sich im Vergleich zum Schulleben nichts änderte. Ich hatte eher noch mehr Zeit als vorher.
Mit fast 13 ist er dann eingeschlafen
Ein paar Monate danach kam Shadow zu uns. Zuckersüßer, handlicher Terriermix, den ich überall hingenommen habe. Auch zur Uni. Er ist ein Familienhund und liebt alle gleich stark. Ihm ist es egal, mit wem er unterwegs ist. Er ist sogar richtig happy, wenn er mal für ein paar Stunden zur Freundin meiner Mom kann, da er sie ganz doll lieb hat. Also auch hier war Studium und Nebenjob kein Problem. Allein auf mich gestellt wäre es aber nicht möglich gewesen. Meine Mom hat Schichtdienst, was sehr hilfreich ist. Er ist kein sonderlich sensibler Hund, der auch gerne mal von zu Hause weg ist, so dass jemand anderes auf ihn aufpassen kann. Mit dem notwendigen Netzwerk bekommt man das alles super organisiert.
Nun ja, Störmchen ist das absolute Gegenteil. Sie kam erst nach dem Studium dazu - leider. Und da sie extrem auf mich fixiert ist, stellt sich das jobmäßig als Problem dar. Aber man muss - wenn dies von den Lebensumständen her möglich ist - Entscheidungen treffen und Prioritäten setzen. Ich bin nicht darauf angewiesen, den erstbesten Job zu nehmen, der sich bietet. So konnte ich auf ein Praktikum warten, dass einfach perfekt ist - sowohl beruflich als auch für Stormy.
Diesen Luxus hat nicht jeder. Und ich weiß nicht, wie ich es andernfalls gemacht hätte. Hundesitter habe ich keinen gefunden, der meinen "Vorgaben" entsprach.
Das ist ein echtes Problem. Aber bei mir löst es sich zum Glück Ende des Jahres. Ansonsten stände ich vor genau den gleichen Fragen wie Du jetzt. Ein paar "Opfer" muss aber schon bringen. Auch wenn es in meinen Augen keine Opfer sind, sondern einfach nur Entscheidungen gegen etwas. So bin ich nicht flexibel, was die Wohnortwahl angeht, da ich andernorts nicht dieses Netzwerk besitze. Oder ich kann keinen Job annehmen, bei dem ich ständig unterwegs bin auf Reisen etc.
Ein bißchen Zeit hast Du ja noch. Ich finde es super, dass Du Dir schon frühzeitig Gedanken darüber machst. Das wird schon werden
LG Lulu