"Hundesteuer soll Lenkung sein"

WHeimann


13. April 2001

"Hundesteuer soll Lenkung sein"

Stadt führt erweiterten Sachkundenachweis ein / Mehr Rassen
Für Ordnungsdezernent Wilhelm Zeiser ist die erhöhte Hundesteuer für so genannte Kampfhunde - 1200 Mark pro Hund und Jahr - eine Lenkungssteuer: "Unser oberstes Ziel ist die Sicherheit im öffentlichen Raum." Nach Zeisers Angaben gibt es in der Stadt die meisten Hunde pro Kopf.
Gemeinsam mit der Bezirkstierärztekammer und dem Kreisveterinäramt habe die Stadt neue Wege beschritten, um Haltern der drei durch die Gefahrenabwehrverordnung des Landes definierten Rassen (American Staffordshire, Pitbull und Bullterrier) wieder in den Genuss der "normalen" Hundesteuer von 210 Mark pro Jahr kommen zu lassen. 353 "gefährliche Hunde" sind bislang gemeldet. In Rheinland-Pfalz machen nur vier Städte von der Ermäßigung Gebrauch. Die Stadtverwaltung hat weitere Rassen festgelegt, beispielsweise Cane Corso, Dogo Argentino, Kangal, Owtscharka und Kreuzungen daraus.
Diese Hunde können einem erweiterten Sachkundenachweis unterzogen werden und zwar bei ausgewählten Tierärzten, die ihre "Prüflinge" vorher nicht in Behandlung hatten. Dabei müssen sich die Hunde unter anderem bestimmten Stress-Situationen unterziehen. Die Frist für den Nachweis der erweiterten Sachkundeprüfung geht bis zum 30. Juni 2002, die erhöhte Steuer wird dann rückerstattet. Alle Hundehalter, die sich ab sofort bei der Stadt um den Steuernachlass bemühen, bekommen die Liste mit den Tierärzten zugeschickt. "Es ist schon Vorbereitung auf den Test nötig", so Dr. Sabine Schall, Vorsitzende der Bezirkstierärztekammer. Diese sei am besten bei den Hundesportvereinen zu leisten. Der Sachkundenachweis kostet 454 Mark, in der erweiterten Ludwigshafener Form kommen noch 50 Mark hinzu. bur
Infos im Internet unter "www.tieraerztekammer.de" und bei der Steuerverwaltung unter Tel.504-23 26/-23 27.


© Mannheimer Morgen – 12.04.2001


WHeimann
Hundeschule des Tierschutzverein Iserlohn e.V.

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