Hunde im eiskalten Auto

Windy

• 31. Januar 2010

• #1

Es gibt da eine Frau, welche ehrenamtlich in einem Tierheim mitarbeitet. Während sie im Tierheim putzt, sitzen ihre Hunde draußen im eiskalten Auto (kleiner Transporter). Heute hatte es auch wieder einige Minusgrade! Sie geht wohl gelegentlich mal kurz mit ihnen raus, aber im Auto ist es so kalt, dass die Scheiben von innen schon fast gefroren sind! Es liegen wohl Decken drin. Der eine Hund hat nur kurzes Fell. Es gibt keine Standheizung. Das würde man ja wohl hören von außen und es wären die Scheiben auch nicht angelaufen, oder? Die Tierheimmitarbeiter wissen übrigens, dass die Hunde im Auto sitzen. Was kann man tun? Gibt es da irgendwelche Vorschriften?

 

alphatierchen

10 Jahre Mitglied

• 31. Januar 2010

• #2

von welchem Zeitraum reden wir denn nun? Sind die Hunde schon älter? Kurzes fell heißt nicht gleich, daß der Hund keine Unterwolle hat, zwei Hunde können sich ausserdem aneinander kuscheln, es gibt Decken und sie sind windgeschützt. Wie gesagt, der Zeitraum ist nicht unintressant, für ein, zwei Stunden finde ich das bei gesunden Hunden mit Unterwolle wirklich unproblematisch.

 

Windy

• 31. Januar 2010

• #3

Ich stand noch nicht mit der Stoppuhr da, werde das aber nun genauer verfolgen. Wir reden insgesamt locker von mindestens 5 Stunden. Können sich nicht aneinander kuscheln, da der eine in einem Gitterkäfig sitzt.

 

Natalie

15 Jahre Mitglied

• 31. Januar 2010

• #4

Hat der kurzhaarige Hunde keinen Mantel oder sowas an? Wenn unsere mal ne Weile im Auto bleiben müssen, bekommen sie Mäntel an, zusätzlich zu Decken, auf die sie sich legen können.

 

G

Gelöschtes Mitglied 14294

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• 31. Januar 2010

• #5

wenn die gesamtstundenzahl unterbrochen ist, so wie du schreibst, halte ich das für überhaupt nicht problematisch.
ganz ehrlich, manchmal ist mir das schon zuviel fürsorge und vermenschlichung.

wann darf ein hund dann noch im auto bleiben: ab 15 grad plus ist es zu warm - ab 14grad plus zu kalt, oder wie?!


lg barbara

 

Windy

• 31. Januar 2010

• #6

Nein, haben beide nichts an. Meine sitzen auch mal im Auto. Aber bei diesen Temperaturen nicht lange (max. 15 Min.) und dann auch nur mit Mantel.

 

Natalie

15 Jahre Mitglied

• 31. Januar 2010

• #7

Barbara, das kann man doch überhaupt nicht so pauschal sagen! Shiwa bei diesen Temperaturen auch nur 30 Minuten ohne dicken Mantel und Decken (und hier rede ich nicht von nem Hundeinlay, sondern von dicken Bettdecken!) im Auto zu lassen, wäre absolute Tierquälerei. Ich sehe immer zu, dass sie möglichst nur so lange im auto bleibt, wie noch Restwärme der Heizung drin ist und wenn nicht gibt's ben dicken Mantel an. Und sie friert trotzdem noch!
Lilou ist nicht so kälteempfindlich wie Shiwa, aber selbst sie würde ich nicht ohne Mantel bei unter 5°C im Auto lassen.

Wir wissen nicht, ob die Hunde Unterwolle haben bzw. wie kälteempfindlich sie wirklich sind. Daher halte ich eine Aussage wie: "Das ist Tierquälerei" oder "Das ist unproblematisch" für total daneben. Das muss man am einzelnen Hund festmachen.

@Windy: Kannst du ins innere sehen? Zittern die Hunde? Ein Husky lacht da sicher drüber, Shiwa würde in 5 Stunden glaube ich vielleicht wirklich erfrieren können...

 

G

Gelöschtes Mitglied 14294

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• 31. Januar 2010

• #8

was sind das denn für rassen? kurzes fell heißt nicht gleich frieren. hier friert nur eine und da wird entsprechend rücksicht drauf genommen - ohne mantel im übrigen.

die anderen haben einen mordsspaß in der kälte.

im auto habe sie in den boxen warme und schnelltrocknende decken, da drunter noch mal dicke gummimatten mit großen öffnungen, da drunter den boden von der box- und dann kommt ja noch das auto....

und was sind "fast gefrorene" Scheiben? ist schon okay, wenn man sich kümmert, aber auch da, wo es gebraucht wird.

lg barbara

 

G

Gelöschtes Mitglied 14294

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• 31. Januar 2010

• #9

wer hat was von tierquälerei geschrieben?????

ich habe gesagt, ich!!!!! halte es für unproblematisch, handhaben kann das jeder wie er denkt, und ansch.... sollte man jemanden nur, wenn der tatbestand der nicht artgerechten und gefährlichen unterbringung erfüllt ist, und nicht mal so eben aus dem bauch raus.

lg barbara

 

Windy

• 31. Januar 2010

• #10

@ Hundeundich: Also wir reden nicht von 15 Grad plus. Wir reden von Minusgraden, manchmal auch wesentlich mehr als heute.
Ich kann schon ins Auto sehen, aber nicht richtig. Hinten sind wie gesagt die Scheiben voll angelaufen und teilweise zugefroren. Kann mir aber nicht vorstellen, dass der kurzhaarige nicht friert. Er geht in die Spanische Richtung, aber kein Grey oder Galgo. Aber ohne Unterwolle. Der andere ist wohl ein Dackelmischling, aber mit mehr Fell.

 

Natalie

15 Jahre Mitglied

• 31. Januar 2010

• #11

Tierquälerei wäre das andere Pendant gewesen zu "unproblematisch". Es aber unproblematisch zu nennen, wenn man es doch gar nicht beurteilen kann, finde ich ehrlich gesagt noch schlimmer. Und du kannst es nicht beurteilen. Und würde ich sagen: "Ich lass meine Hündin ohne Mantel 5 Stunden bei fast gefrorenen Scheiben im Auto" und du würdest sagen, dass du das unproblematisch findet, würdest du verdammt daneben liegen und ich hätte hinterher evtl. einen toten Hund...

Von Anscheißen hab ich nix gesagt, aber ich würde die Frau direkt darauf ansprechen und ihr mal Mäntel oder eine Standheizung empfehlen. WÄRE ich bei diesem Wetter gezwungen, meine Hunde regelmäßig länger als mal 15 Minuten im Auto zu lassen, würde ich mir s eine Heizung kaufen. Bei zeitspannen bis einer Stunde würde ich mir für Shiwa vorübergehend mit Wärmflaschen behelfen, aber die halten ja auch keine 5 Stunden, außer sie werden immer neu gefüllt...

Erst wenn sie diese Ratschläge ausschlägt und meine Beobachtung ergeben würden, dass der Hund im Auto wirklich friert (zittert), dann würde ich über Anscheißen nachdenken. Aber es gibt ja zum Glück auch die Option, vernünftig mit Leuten zu reden. Wegschauen halte ich aber erstmal für falsch.

Es kann ein Hund mit kurzem Fell und mit dichter Unterwolle sein. Jung, gesund, dunkles Fell, das z.B. auch evtl. Sonne als Wärme absorbiert. Dann ist das Ganze unproblematisch.
Es kann aber auch ein älterer Hund ohne Unterwolle mit weißen Fell sein, evtl. gar mit nacktem Bauch, für den das ganze eine ernsthafte Qual ist. Weiß man's?

 

alphatierchen

10 Jahre Mitglied

• 31. Januar 2010

• #12

deswegen ja meine Frage nach der Unterwolle. Mal en ganz verwegner Gedanke, sprich sie doch einfach mal an? So bösartig wird sie wohl nicht sein, wenn sie freiwillig im TH mit anpackt und 5Stunden für umme schuften spricht eigentlich auch nicht für jemanden dem Tiere am Pöppes vorbei gehn.

Natalie, das mit dem pauschalisieren seh ich genau so wie du, mein kurzfelliger Hund mit Unterwolle würd wohl auch nach 5 Stunden nicht wirkich frieren. (wobei ich auch nicht glaube, daß deine Shiwa dabei wirklich zu schaden kommen würde ) Eigentlich stimme ich hundeundich zu, eigentlich, aber es gibt zwei Punkte, die sie nicht berücksichtigt hat.

1. sind die wenigsten Hunderassen auf Gesundheit gezüchtet, und die wenigsten Hunde wären überhaupt ohne menschliche Hife überlebensfähig, wir wissen nicht um welche Hunde es sich hier handelt.

2. haben wir keine Ahnung von der körperlichen Konstitution der Tiere. sind es junge, gesunde Tiere mit normaler Unterwolle, oder sind die Tiere entweder sehr jung, sehr alt oder auch krank.

EDIT Natalie war schneller

 

Natalie

15 Jahre Mitglied

• 31. Januar 2010

• #13

Alpha, ich weiß nicht wie schnell Tiere erfrieren. Aber vom rein menschlichen Verstand her wäre es absolut das selbe, Shiwa für 5 Stunden ohne Mantel, Wärmflache o.Ä. im eiskalten Auto zu lassen oder ein Kind nur in dünnem T-Shirt und Shorts. Erfriert ein Mensch in 5 Stunden? Erfriert ein Hund weniger schnell? Ich weiß es nicht. Aber ne fette Erkältung, Blasenentzündung o.Ä. wär sicher für beide drin... Und mit Lungenentzündungen ist bei Mensch und Tier glaub ich nicht zu spaßen.

 

Windy

• 31. Januar 2010

• #14

Ich wollte hier keinen Streit vom Zaun brechen, sondern nur mal wissen, was man tun kann oder sollte oder eben nicht. Wegschauen ist ja auch nicht ok, meine ich.
Ich werde es jedenfalls weiter beobachten und ggf. entsprechend reagieren, denn ich finde, Tierschutz sollte nicht vor dem eigenen Hund enden.

 

alphatierchen

10 Jahre Mitglied

• 31. Januar 2010

• #15

Kind und hund hätten immerhin decken? ich weiß es nicht, wir werden es woh nie erfahren, aber eine niedrige Lufttemperatur allein macht eigentich nicht krank, solang nicht Nässe und Wind dazu kommen, sach ich ma ganz keck. Wenn Menschen hier in Deutschland an Unterkühlung sterben, dann haben sie meist im alkoholisierten Zustand draussen auf der nackten Erde geschlafen.

Bei einem Hund der friert, braucht man aber gar nicht diskutieren. Ich freu mich doch für deine Mäuse, daß sie so ein fürsorgliches Frauchen haben.

 

alphatierchen

10 Jahre Mitglied

• 31. Januar 2010

• #16

Windy schrieb:

Ich wollte hier keinen Streit vom Zaun brechen, sondern nur mal wissen, was man tun kann oder sollte oder eben nicht. Wegschauen ist ja auch nicht ok, meine ich.
Ich werde es jedenfalls weiter beobachten und ggf. entsprechend reagieren, denn ich finde, Tierschutz sollte nicht vor dem eigenen Hund enden.

Zum Vergrößern anklicken....

Hat das etwa einer hier behauptet? wieso sprichst du sie denn nicht einfach drauf an?

 

Saphira2

10 Jahre Mitglied

• 31. Januar 2010

• #17

Hallo,
also meine sitzt auch schonmal bis zu ner Stunde im Kofferraum,wenn ich noch eben auf der Arbeit rein muss oder sachen erledigen muss.Länger würde ich es ihr aber auch nicht zumuten wollen.Bei den richtig crassen minustemperaturen (-20) hatte sie nen dünnen Mantel an,aber ansonsten nicht.Allerdings ist sie jung (3) und gesund.
Sprech die Dame wirklich mal drauf an,vielleicht werden die Hunde ja auch ansonsten überwiegend draussen gehalten.?

 

G

Gelöschtes Mitglied 14294

... wurde gelöscht.

• 31. Januar 2010

• #18

das mit den 15 grad plus war nur ein beispiel - ein generelles , was diese problematik und sensibilisierung diesbezüglich betrifft.

das thema steht unter tierschutz allgemein, also wird es woh für tierschutzrelevant gehalte, dann läuft es auch über kurz oder lang auf das ansch... hinaus

fast gefrorene autoscheiben - dann noch von innen - gibbet nicht, entweder sind sie gefroren oder auch nicht.

relevant für das kälteempfinden in ruhe ist für den hund die untergrundtemperatur (liegefläche), und die kann in dem fall nicht zu niedrig liegen.

die raumtemperatur erhöht sich schon durch die anwesenheit der hunde.

sorry für die klugsche...erei, aber es hat doch auch mal eine grenze.

die fünf stunden sind von der te gefühlt, die hunde kommen zwischendurch raus, und die verursacherin ist noch nichtmals zwischenzeitlich zu ihrem privatvergnügen abwesend.

lg barbara

 

Natalie

15 Jahre Mitglied

• 31. Januar 2010

• #19

hundeundich schrieb:

relevant für das kälteempfinden in ruhe ist für den hund die untergrundtemperatur (liegefläche), und die kann in dem fall nicht zu niedrig liegen.

Zum Vergrößern anklicken....

Hab ich anders beobachtet...

 

Ninchen

KSG-Ostwestfale™

20 Jahre Mitglied

• 31. Januar 2010

• #20

vielleicht haben die hunde eine von diesen snuggle safe-dingern in der box?
ich würde die frau auch einfach mal drauf ansprechen.