Nun ja, ich würde nach meinen Erfahrungen schon eher mit nein antworten wollen, weil ich/wir sind gleich 2 x richtig auf die Nase gefallen mit dem Auslandstierschutz.
Im August 09 wurden wir von einem schweizer Tierschutzverein gefragt, ob wir einen Hund der schon einen festen Besitzer hätte, von D`dorf bis in die Schweiz fahren könnten.
Da dieser schweizer Verein als äusserst seriös gilt und man sich kennt, bejahen wir nach kurzer Überlegung.
Zunächst wurden wir per Handy vom Transporteur informiert, dass die Fahrt um einen Tag verschoben würde, weil irgendjemand in einem Forum "geplaudert" habe.....mhm.....warum ist sowas denn schlimm?
O.K. dann also um einen Tag verschoben.
Dann kam der Trapo an, wildes Gewusel, viele Vereine vor Ort, Chiplesegerät defekt, mehr Pässe als Hunde im Transporter....ein wütender Transporteur, der wohl kurz zuvor von den Behörden angehalten wurde und dem man einige malate Tiere konfisziert hatte.
Uns wurde ganz anders....und wir bemerkten, da stimmt doch was nicht!
Dann händigte uns der Transporteur die Hündin und nach längerem Suchen auch den Pass aus, wir bezahlten die vereinbarte Gebühr cash und suchten mit diesem kleinen Knochengerüst mit Fell drüber, welches ja angebl. 14 Tage bei diesem Transporteur zum aufpäppeln in Pflege war, das Weite bzw. pronto unseren TA auf.
Der schlug die Hände über dem Kopf zusammen und meinte, die Hündin, die wie wir feststellen mussten ein Rüde war, euthanasieren zu müssen; so schlecht war der Hund drauf.
Da wir aber fest entschlossen waren, dem Hund, der diese Fahrt überstanden hatte, die Chance auf ein Leben zu geben, haben wir uns auf die monatelange Einzelpflege und auch die immensen Kosten eingelassen.
Dieser Hund hat alles, was man so als Hund, im speziellen aus dem Süden, haben kann......Leishmansiose, Babesiose, Herzwürmer, er war dehydriert, total abgemagert und konnte sich nicht eigenständig auf den Beinen halten; reisefähig war er zu diesem Zeitpunkt garantiert nicht und trotzdem musste er mit auf diese lange Reise!!
Der Hund hat es überlebt, Dank seiner wundervollen "Privatkrankenschwester" die ihn wegen der Ansteckung einzeln gehalten hat und ihm auch erst mal wieder das Fressen beibrachte!
Da der Hund monatelang nicht vermittelbar war, ist auch die Endstelle abgesprungen und mittlerweile darf der Schatz bei seiner "Krankenschwester" für immer bleiben....wir kommen für die TA Kosten und Versicherung auf - wir sind eigentlich Privatleute, nur nebenbei erwähnt.....
Natürlich haben wir die "Tierschützerin" angesprochen, in der Hoffnung, dass sie sich wenigstens zum Teil an den immensen Kosten beteiligt.....ihre Antwort, sinngemäss: "Was wir erwarten würden, etwa ein gesundes Tier aus der Perrera"?
Halloooo, der Hund war doch angeblich erst beim Transporteur in Pflege und dafür haben die Schweizer auch bezahlt und dann kommt so was???
...und zudem, etwas mehr Mitgefühl für diesen armen Hund hätte man schon erwarten können/dürfen, oder?
Aber das Geld ist im Sack, der Hund in DE, den span. Tierschützern wird bestimmt ne nette Geschichte erzählt und die nächsten Schnuffis warten ja schon, damit sie totgerettet werden können.
Was wäre aus dem Hund geworden, wenn wir nicht zusammengeschmissen hätten, die Zähne und die Pobacken zusammengekniffen hätten?
Er wäre hier in DE euthanasiert worden und das alles nach der Tortur des Transportes.....und seinem Vorleben.
Fall 2......
Ich suchte über ein bestimmtes Forum für die Kundschaft meiner Schwester (Hundesalon) einen erwachsenen Yorckshireterrier....als Zweithund.
Prompt bekomme ich von einer bestimmten Art (das wusste ich damals noch nicht, dass es so was gibt) von Tierschützerin Antwort und auch prompt viele pn`s, die warnen.
Die Kleine "hätte" einen Pilz gehabt, der behandelt worden sei und jetzt wäre nichts mehr ansteckend......und das abrasierte Fell, das würde ja nachwachsen - so lautete die Ansage der sog. Tierschützerin.
Nun, ich konnte nicht mehr viel verhindern und die "Tierschützerin rückte an....die Interssenten sprangen ab....mhm..dieser kleine, nur 1,7 KG schwere Hund durfte doch nicht wieder mit zurück in eine 2-Zimmer Dachgeschosswohnung mit mind. 4 grossen Hunden dachte ich mir und liess mir die Kleine von der abgebrochenen Lehramtsstudentin, mit Sitz im Vorstand eines Auslandstierschutzvereines quasi "vermitteln",ohne auch nur ansatzweise zu wissen, was da auf mich zukommt!
Der Pilz heisst nach Diagnostik "microsporum canis"...mein ganzer Tierbestand wurde infiziert, inkl. der ganzen Familie, auch die Familie meiner Schwester, die den Hund bei mir und Gott sei Dank nicht in ihrem Hundesalon, geschoren und Anfangs med. gebadet hat...heute mache das nur noch ich...TA Kosten bis heute Euro 1.500,--!!!
Von der "Tierschmützerin" bekam ich nur freche bis beleidigende Antworten und der Verein.....der distanziert sich von den Privatvermittlungen seines 3. Vorstandsmitgliedes.....
(
Ja nee is klar, die muss ja ausrücken ins Ausland, hat ja Tagesfreizeit und kann sich dort im Ausland als ehrenwertes Mitglied der sog. Tierschutzgemeinde darstellen.....
Wenn man so ein leidendes Tier in eigener Obhut hat und sieht, dass es quasi erstickt, weil der Pilz den gesamten Körper quasi umschlingt, das Tier sich alles und jedes einfängt, weil es derart schwach ist, wenn man sieht, dass sich die eigenen Tiere und die Familie infiziert und man eigentlich wenig bis nichts machen kann, dann kommt Wut auf!
Die Kleine wird jetzt seit letztem Jahr März behandelt und da dieser Pilz eben nicht im Anfangsstadium behandelt wurde, ist er quasi schon chronisch - es ist ein auf und ab.
Ich bin seit letztem März auf Grund dessen im Katzenschutzverein meiner Eltern als aktives Mitglied ausgefallen, denn gerade Katzen nehmen diesen Pilz gerne an; insbesondere die vielen Katzenbabies, die uns gebracht werden oder gefunden werden und die wir Jahr für Jahr versuchen gesund ins Leben zu bringen und zu vermitteln, aber auch für alte und desolate Katzen bin ich im Moment eine Gefahr, wegen der Ansteckung.
Ich/wir sind mehr als bedient vom sog. Auslandstierschutz und mehr kann man sich finanziell auch nicht erlauben.
Jedes einzelne Tier was leidet, tut uns leid, aber das ist kein Tierschutz und nicht unterstützenswert.
Wir haben uns vorgenommen Direkthilfen für z.B. Kastrationen, Impfungen etc. an ausl. Tierschützer zu geben, denn das ist auch möglich, man muss sich nur kundig machen.
...und auch im Ausland sind Vermittlungen möglich, ob man es glaubt oder nicht!
Die Problematik wird nicht durch das Verbringen von den Tieren gelöst.
Unterstützen wir lieber die Tierschützer im Ausland direkt und vergessen wir nicht die vielen wunderbaren Tierrechtler dort, denn nur die können vor Ort was ausrichten!
Das Gleiche gilt für uns hier in Deutschland übrigends auch.
Helft mit unsere Problematiken zu lösen, da hat man viel bis unglaublich viel für die Tiere zu tun!
Die sitzen übrigends auch schuldlos ein und auch in deutschen TH wird euthanasiert.....das hängt man aber scheinbar nicht an die grosse Glocke.
Puh, das war lang und musste jetzt mal raus.
Jeija