Tierheime welche Hunde aus dem Ausland "holen", wählen sorgfältig aus.
1. nach Alter(möglichst unter 5 Jahre)
2,nach Aussehen -möglichst helle Farben
3.nach Größe(möglichst kleinere)
4. ein behinderter Hund möglichst nur 3 Beine(damit kann man gut Mitleid bei Besuchern erregen)
Solch eine Auswahl wird dann als" Durchläufer "bezeichnet,da sie schnell vermittellbar sind und schnelles Geld bringen.
Wer Tieren im Ausland helfen möchte dann nur durch Aufklärung der Bevölkerung und KASTRATION vor Ort.
Viele der vermittelten ausländischen Hunde landen wieder im Tierheim,weil die neuen Besitzer keine Geduld haben und keine Erfahrung wie lange man braucht um so ein Tier einzugewöhnen.
Pfffff, das ist der Witz des Tages.
Ich kenne kein Tierheim, das mit Auslandshunden Geld macht.
Die meistens sind noch nicht mal 2-fach geimpft (sondern haben nur das Allernötigste um auszureisen) oder kastriert, wenn sie hier ankommen, das muß alles noch gemacht werden.
Meistens müssen die Tierheime sogar noch einen kleinen Obulus zahlen wegen dem Chip etc., damit das andere Tierheim wenigstens auch einen Teil der Kosten erstattet bekommt.
Und ja:
Man wählt aus, denn Problemhunde hat man selbst mehr als genug.
Man muß auch Angebot und Nachfrage befriedigen und die meisten Interessenten suchen eben kleine bis mittelgroße Hunde, die gut verträglich sind.
Und ja: Die gehen gut weg, keine Frage......aber das ist auch so gewollt.
D. h. aber nicht, das nicht auch mal ein älteres, krankes oder behindertes Tier drunter ist oder eines, das sich dann doch als schwieriger erweist und deshalb länger sitzt.
Wenn wir z. Bsp. Rumänen kriegen, dann kriegen wir Überraschungspakete.
Wir sagen wir hätten gerne 3, 4, oder 5 Stück und wenn dann der LKW kommt, dann sehen wir erst, was mitgebracht wurde.
Bei den Spaniern können wir in der Regel wählen (was mir persönlich immer sehr viel Bauchweh macht, denn mal wählt ja dann quasi aus, wer leben darf und wer sterben wird, wenn eine Tötungsanordung im Raum steht).
Wir haben jetzt schon über 1 Jahr allerdings keinen einzigen Ausländer mehr aufgenommen, weil wir mehr als genug mit unseren deutschen Hunden zu tun hatten und haben.
Wir werden sehen, wie es weitergeht und werden mal nach den Sommerferien wieder anfangen zu überlegen, ob ein paar arme Würstchen möglich sind.
Ob es dann wieder soweit kommen wird, steht noch in den Sternen. We will see.
Die meisten Ausländer passen sich sehr schnell sehr gut an.
Probleme bei der Eingewöhnung kann auch ebenso ein deutscher Hund haben.
Das gibt sich nix.
Aufklärung vor Ort und Kastrationsaktionen sind wichtig und nötig, aber bis sich in den Ländern was ändert vergehen noch Jahre oder Jahrzehnte.
Deshalb muß man helfen.....