Hund umschreiben

Shikoku schrieb:

Hallo,

ich finde es nicht gut, dass er das so gesagt hat.

1.) Die werden da einen Riegel vorschieben. Möglicherweise gelten dann die TA Gutachten nicht mehr etc. Oder es dürfen nur mehr Verwaltungs-Fuzzi's Rassen bestimmen oder sowas.

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Die Gutachten von "normalen" Tierärzten galten im Zweifel auch bisher nicht.

Shikoku schrieb:

2.) Wenn jetzt jemand einen Mix hat, so ist es unglaubwürdig. Die ganzen Bürger sind misstrauisch geworden, ob der Mix denn nun auch ein Mix ist.

3.) Überhaupt ist jetzt alles misstrauisch. Wenn ich gesagt hab: das ost ein Boxer-Labbi, dann war das ein Boxer-Labbi. Und jetzt ... jetzt sagen die Leut nur noch: Ja Ja... ein umgemogelter Bocer-Labbi ist das wohl eher ...

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Na und?! Was kümmert mich anderer Leute Meinung? Ich schäme mich nicht für die Rasse meines Hundes und muß sie schon gar nicht verleugnen!

Ich find´s sehr mutig! Auch wenn er quasi überrumpelt wurde, hätte sicher längst nicht jeder auch in der Sendung so offen dazu gestanden.

Es ist sehr mutig und auch gängige Praxis. Kenne auch TAs, die das machen . Und auch zu recht, denn erstens muss nach Aussage des TA die Empfehlung an den AmtsTA weitergegeben werden, der fachlich natürlich immer noch anders entscheiden kann und zweitens gibts auch Hunde unbekannter Herkunft, wer will sich da anmaßen, die Rasse festzulegen ? Es ist einfach der falsche Weg und daher nur Zivilcourage oder das Urteil eines aufgeklärten, wissenschaftlich gebildeten Fachmannes. Und ich würde mich hüten das in Frage zu stellen .

Gruß - das Einhorn

Bulljamin schrieb:

Na und?! Was kümmert mich anderer Leute Meinung?

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Es kümmert dann etwas, wenn die anderen Leute in der Regierung oder anderen längeren Hebeln sitzen und einem den Hund verbieten / wegnehmen etc.

Bulljamin schrieb:

Ich schäme mich nicht für die Rasse meines Hundes und muß sie schon gar nicht verleugnen!

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Na also, warum also den Hund umschreiben lassen ?

Bulljamin schrieb:

Ich find´s sehr mutig! Auch wenn er quasi überrumpelt wurde, hätte sicher längst nicht jeder auch in der Sendung so offen dazu gestanden.

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Ja, mutig ist es wirklich. Aber meiner Meinung nach auch dumm.

Aber super ! Ob das irgendwelche negativen Konsequenzen hat, daran denkt irgendwie keiner..... ich habe da echte Befürchtungen .... und wenn die eintreten, ist es mit dem Applaus gleich vorbei ...

Warum den Hund umschreiben lassen?
Um ihn ohne größeren Knatsch mit in den Urlaub nehmen zu können.
Um n Haufen Geld zu sparen.

Aber nicht, um irgendwelchen "Leuten" das Mißtrauen zu nehmen. Diesen "Leuten" werde ich grad erst recht sagen, welch eine Rasse mein Hund wirklich ist- nachdem sie ihn begeistert gestreichelt oder bewundert haben. Vielleicht kommen sie ja ins Grübeln...
Für was für nen umgemogelten Mix die Leute meinen Hund halten oder nicht, kratzt mich herzlich wenig...

Und ich glaub, auf den Trichter, daß viele Kollegen solche "Umschreibungen" vornehmen, sind viele Amts-Vets wohl schon von allein gekommen...
Dazu brauchten sie sicher kein Fernsehen. Aber wie der Doc schon schrieb: ohne Gentest sind eh sämtliche Rassebestimmungen an den Haaren herbei gezogen...
Und Recht hatte auch jetzt schon, wer am längeren Hebel saß.

Es blieb Herrn Dr. Schrader sicherlich keine andere Wahl, als die Flucht nach vorne anzutreten, denn das Kind war bereits in den Brunnen gefallen und wenn er überhaupt keine Stellung bezogen hätte, wäre es noch schlimmer gekommen.

Man muß auch bedenken, daß Jauch einen ganz wichtigen Umstand weggelassen hat und ich kann mir vorstellen, daß er nicht umsonst ausgerechnet in Hamburg auf die Jagd gegangen ist:

die Stadt Hamburg hatte im Sommer 2000 mit die schärfste Verordnung erlassen und angesichts der Tatsache, daß diese VO für Kat.-1-Hunde de facto keine Halteerlaubnis vorgesehen hatte, blieb den Besitzern ja gar nichts anderes übrig, wenn sie ihren Hund überhaupt behalten wollten. Die Harburger Hallen sind ja nicht umsonst eingerichtet worden.
Insofern kann ich mir denken, daß insbesondere in Hamburg ein Hund eher "anders" eingestuft wurde, als in irgendeiner anderen Stadt - mit Ausnahme von Berlin, vielleicht. Es war also absehbar, daß Jauch dort Erfolg mit seiner "Enthüllung" haben würde.

Schade war, daß Dr. Schrader darauf ebenfalls nicht eingegangen ist. Nichtsdesotrotz hat er Mut bewiesen, wenngleich die Sache insgesamt sicher Folgen haben wird.

Sab.

Zitat:

Man kann nur hoffen, das die dem Dr. Schrader wegen der "falschen" Rassebezeichnungen keinen "reinhängen". Wenn das passiert, werden sich andere TA`s das das gründlich überlegen es ihm gleich zu tun. Das wäre wieder ein Rettungsanker weniger, an den sich verzweifelte Hundebesitzer wenden könnten. Hier in HH- Bergedorf steht Schrader leider schon lange auf der "Schwarzen Liste" des Ordnungsamtes.

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Zitat von Josy

nicht nur dort, vor den Toren Hamburgs auch. Aber das hielt sich noch in Grenzen und lief mehr unter vorgehaltener Hand ab. Ich finde es schei... , dass das ganze jetzt so publik gemacht wurde und je mehr damit mitmischen und schreiben, desto geringer fallen die Chancen für wirklich betroffene HH. Ich hoffe, auch für Herrn Dr. Schrader, dass wieder Ruhe einkehrt und sich das ganze wieder beruhigt.
Kenne den Dr. Schrader auch schon seit drei Jahren, aber nur als TA. Mein Pit-Bull bleibt ein Pit-Bull, der Dackel bleibt Dackel und Josy wurde von unserem zuständigen OA und VET.Amtsarzt als nichteinzuordnender Mischlingshund eingestuft.

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Hiermit zitiere ich mich mal selber, habe dazu meine Meinung gestern Morgen auch schon in einem anderen Beitrag dazu geschrieben s.o.

@ Sabine, da kann ich dir voll zustimmen.

finde es gut was er da gemacht hat. nur traurig das er wohl jetzt mit argen problemen rechnen muß!
naja gute menschen werden ja immer bestraft.
kenne auch einige tierärzte die sowas machen und bin froh das es sie gibt!

Josy schrieb:

Ich finde es schei... , dass das ganze jetzt so publik gemacht wurde und je mehr damit mitmischen und schreiben, desto geringer fallen die Chancen für wirklich betroffene HH.

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Ja, genau deswegen fand ich es nicht gut.

SabineW schrieb:

Es blieb Herrn Dr. Schrader sicherlich keine andere Wahl, als die Flucht nach vorne anzutreten, denn das Kind war bereits in den Brunnen gefallen und wenn er überhaupt keine Stellung bezogen hätte, wäre es noch schlimmer gekommen.

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Ja, Sabine, da magst Du sicherlich Recht haben. Von dieser Seite habe ich das noch nicht gesehen. Ich muss jetzt aber auch mal dazusagen, dass ich die Sendung gar nicht bzw. nur den Schluss (das restliche Interview nur noch) gesehen habe. Leider (oder zum Glück?).

Hier in Bayern ist auch vielen Gutachtern durchaus bewusst, dass sie dem Hund die Aufenthaltsberechtigung entziehen (mit manchmal schlimmen Folgen), wenn er als Stafford oder Pit begutachtet wird. Und auch hier bei uns wird das berücksichtigt.

Beispiel vor kurzem: Ein Gutachter sollte einen Hund begutachten. Der Gutachter traf sich mit dem Halter und meinte schon zur Begrüssung: "Na, der sieht aber nicht wie ein Stafford aus!". Daraufhin der brunzbieselblöde Halter, der vor Dummheit nur noch schreien müsste, antwortete mit stolzer Brust: "Doch! Das ist ein Stafford, den hab ich gekauft ... "
Tja, was soll man da noch machen. Der Hund wurde (musste) als Stafford eingestuft werden.