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Consultani

15 Jahre Mitglied
Hallo zusammen,

ich brauche heute einmal Euren Rat bezüglich des veränderten Verhaltens meines Collie-Schäferhund Rüden (4 Jahre alt / kastriert).

Moses wurde - zusammen mit seinen Geschwistern - mutterlos gefunden und mit der Flasche aufgezogen. Er wuchs zusammen mit einem alten Schäferhundmix auf (Rüde / kastriert), sowie mit 2 Katzen und diversen und wechselnden Pflegehunden (meistens klein / mittelgroß, fast alles kastrierte Rüden verschiedener Alters-, und Temperamentsklassen) und es hat niemals Probleme bezüglich seiner Verträglichkeit gegeben. Ich lege großen Wert darauf, das meine Hunde viel Kontakt zu anderen Hunden haben und bei den Spaziergängen läuft er in der Regel frei, d.h. ohne Leine.

Moses war immer problemlos im Umgang mit anderen Hunden und sehr gut sozial verträglich (sowohl mit Rüden als auch mit Hündinnen. Kleine Hunde, Junghunde und Welpen hat er immer ignoriert).

Vor ca. einem Jahr fing er dann an, Welpen und Jungspunde "anzumachen" (aus mir nicht ersichtlichen Gründen) und auch kleinere Hunde, welche sich ihm gegenüber unterwürfig zeigen (hinlegen, Bauch zeigen, Schnauze lecken etc.) wurden auf einmal "attackiert". Sein Verhalten wird immer agressiver und unkontrollierbarer (Abrufen ist teilweise nicht mehr möglich) - allerdings AUSSCHLIESSLICH bei Welpen, Jungspunden und unterwürfigen Kleinhunden (mit Kleinen "frechen" hat er kein Problem - diese ignoriert er nach wie vor).

Es ist nicht so, dass er sich verbeisst - Verletzungen hat es, bis auf kleinere Schrammen einmal abgesehen, bis jetzt zum Glück noch nicht gegeben (...) - aber das Verhalten, welches er momentan und mit wachsender Begeisterung an den Tag legt, macht mir sehr große Sorgen!

Er "bläht" sich auf wie "King of the bottich", fletscht die Zähne und geht drauf! Ohne Vorwarnung! Hunde, die wegrennen, werden gejagt und dann erst recht attackiert!

Menschen gegenüber ist er nicht dominant, hat noch nie versucht zu schnappen etc., läßt sich auch von Kindern alles gefallen und ist im Grunde eine fröhliche Type. Teilweise nehme ich ihn mit zur Arbeit (Behindertenwohnheim) und auch dort ist er noch nie - nicht einmal im Ansatz! - auffällig geworden. Sein Agressor sind rein Junghunde, Welpen und unterwürfige Kleinhunde.

Wo liegt das Problem ????? Hat jemand einen Rat ?
 
  • 30. April 2024
  • #Anzeige
Hi Consultani ... hast du hier schon mal geguckt?
Reaktionen: Gefällt 29 Personen
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wenn ich das wüsste...

ich schlage mich seit letzten Samstag mit den gleichen Problem herum, aber von der anderen Seite.

ich besuche mit meinen Minibulli seit 6 Monaten regelmäßig den Altdeutschen Schäferhundverein, erst Welpenstunden, dann Junghundgruppe und jetzt üben wir für den Hundeführerschein, dort laufen alle Hunde frei und es gab NIE Probs

seit einiger Zeit geht der Hund der Leiterin, die ebenfalls noch Sachverständige für Hunde ist auf jeden kleineren und jüngeren Hund los, besonders gerne auf die, die sich von vorne herein unterwerfen.

Mein Momo wurde am Samstag ohne Grund böse von ihm zusammen gebissen und ich habe lange der Besitzerin ins Gewissen gesprochen, etwas zu unternehmen.

- bei ihn , den Hund wurde eine starke Schilddrüsenunterfunktion festgestellt, warst du schon beim TA um eventuell medizinische Probleme abzuklären
 
  • 30. April 2024
  • #Anzeige
Mein Benny ist auch so ein echter Chaoshund... 



Habt ihr es schon mit einer Hundeschule probiert? In zwei Hundeschulen haben wir seine Macken nicht in den Griff bekommen. Wir haben es dann letztlich mit einem Online Hundetraining von einer Hundetrainerin geschafft. Deutlich günstiger als die Hundeschule vor Ort ist es auch noch gewesen!

Hier der Link zu ihrer Seite! 
Möchte ich jedem Hundehalter ans Herz legen, der sich offen eingestehen kann, dass er seinen liebsten Vierbeiner eben doch nicht immer wie gewünscht im Griff hat.

Melde dich doch mal zurück, ob sie dir auch helfen konnte! 

LG Meike mit Benny
Reaktionen: Gefällt 31 Personen
Silviak88 schrieb:
bei ihn , den Hund wurde eine starke Schilddrüsenunterfunktion festgestellt, warst du schon beim TA um eventuell medizinische Probleme abzuklären

Ich habe Moses erst vor zwei Wochen chequen lassen, da er eine - so vermutet die Tierärztin - Kontaktalergie hatte (wahrscheinlich gegen irgendeine Pflanze). Er ist - bis auf diese, sich auf wenige Tage beschränkende und juckende Geschichte - kerngesund ...
 
Für mich hört sich das nach einem mobbenden Hund an. Er greift sich vorzugsweise schwächere bzw. unterwürfige Tiere.

Ich würde ihn wieder anleinen und vorsichtig an diese Hunde ranführen. Zeigt er auch nur ansatzweise dieses Verhalten, greife ich als ranghöheres Wesen sofort ein und unterbinde das. Verhält er sich ruhig, wird er gelobt.

Wie greife ich ein?
Zum Beispiel sage ich ein deutliches "Abbruchwort" (Nein, Aus, Pfui, Laß das o.ä.), welches der Hund auch als solches kennt. Zusätzlich lege ich ihm (bei besonders hartnäckigen Fällen) die Hand leicht auf die Schnauze. Sobald er mich wieder bewußt wahrnimmt, folgt eine kleine Unterordnung, mit "Sitz" und/oder "Fuß", welche natürlich mit einem Lob endet.
Danach gehe ich wieder zum anderen Hund und das "Spiel" beginnt von vorn.
Sobald sich der Hund ruhig verhält, signalisiert ihm mein Lob, daß ich sein soziales Verhalten toll finde.

Mit der Zeit wird die Leine länger und der Abstand zu mir größer. Spielt er dabei wieder den großen Macker, unterbreche ich mit dem "Abbruchwort" und einem "Platz" die Aktion. So habe ich genügend Zeit, mich meinem Hund zu nähern.

Das war nur ein Vorschlag von meiner Seite...

watson
 
  • 30. April 2024
  • #Anzeige
Reaktionen: Gefällt 7 Personen
Guter Vorschlag von Watson.

Hört sich auch für mich nach einem typischen Mobbing-Hund an. Die einzige Möglichkeit, das zu unterbinden ist normalerweise, wenn du deine Autorität ins Spiel bringst und ihm eindeutig klar machst, daß du solches Verhalten nicht tolerieren wirst.

Für ihn ist das ein super Spiel, bei dem ihm nichts passieren kann. Du musst dafür sorgen, daß ihm der Spaß daran vergeht, wer er sich damit deinen Unmut zuzieht.
 
@watson

Vielen Dank für Deinen Tip! Wir üben fleißig und die ein oder andere (kleine) Verbesserung hat sich auch schon eingestellt.

Ich habe mein Laufpensum um 30 Minuten pro Tag erhöht - und in diesen 30 Minuten "Mehrzeit" gehe ich mit ihm immer dort spazieren, wo ich fast sicher sein kann, das wir keine anderen Hunde treffen (oder eben zu Uhrzeiten, wo andere noch schlafen oder schon wieder schladen). Hier darf er dann frei laufen, Spielen, apportieren etc. und sich auspowern.

Ansonsten läuft er momentan nur noch angeleint (Flexi), damit ich ihn im Notfall direkt "an der Strippe" habe. Und dann wird immer fleißig geübt ...
 

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