Iris vL schrieb:

Halte durch, ich hab hier auch so ein Suchtmonster.
Ball und laufen am Rad. Sie würde für beides ihre kleine Seele verkaufen.

Nach einer Zeit ohne hat sie wieder richtig gelernt ihre Umwelt wahrzunehmen.
Ich hab damit aufgehört als die Maus 2 war, heute ist sie 12 und wäre immer noch schnell wieder auf Ball, ihr Leben ist aber entspannter und ereignisreicher als mit Ball.


LG Iris

Zum Vergrößern anklicken....

Ich denke, von der Sorte gibt es jede Menge. Das Problem ist halt oft, daß die Menschen den Eindruck haben, ihr Hund sei nur glücklich, wenn er seinen Ball hat. Bzw. sie halten den "unglücklichen2 ausdruck des Hundes nicht aus.

In unserem Verein ist eine jetzt 8-jährige DSH-Hündin, die würde für einen Ball auch aus dem 5. stock springen. Die fordert den Ball so massiv, daß eine UO nur mit einem ständig bellenden oder zumindest winselnden hund stattfand, der zudem, um das bellen abzustellen, ständig massivst zusammengeruckt wurde. Es wurde alles versucht, um dem hund das Bellen abzugewöhnen, bis hin zum Starkzwang.
Diese Tendenz konnte man bei dem hund schon mit 4-5 Monaten erkennen und ich habe damals dringend dazu geraten, den hund über Futter auszubilden. Ja, darauf hatte der Hund aber keinen Bock, also wurde wieder der Ball herausgeholt.

D

naja futter wird schwirieg.... er ist kein großer esser.....
aber ich hab schon gedacht den ball weg lassen und das ich dann mit ihm drausen tobe das macht er genauso gerne und lange wie ball spielen....
Die frage ist nur ob meine Puste das solange kann.....

Kurz noch zur Ballverrücktheit:
Das Ballspielen funktioniert bei Hunden oft gut, weil es über einen Trieb gesteuert wird. In der Regel haben ballverückte Hunde auch eine Neigung zum jagen, denn das Ball verfolgen ist nichts Anderes als jagen - auch wenn es nur ein ball ist.
Das Problem dabei ist, dass der Hund nur bedingt Einfluss darauf hat. Bisweilen kann er gar nicht anders als dem ball hinterher zu rennen. Natürlich rennt der Hund dann so lange bis er sich fast auf die Zunge latscht. Das allerdings kann auch zu Überforderungen des Hundes führen.
Fahrrad fahren ist für einen gesunden, großen Hund nur vorübergehend eine Möglichkeit ihn auszulasten. Ein Hund gewöhnt sich an das laufen am Rad, weil er für das laufen konzipiert ist. Nach einiger Zeit tritt ein Trainingseffekt ein und der Hund ist auch nach 20 Kilometern noch nicht allzu müde.
Wenn dein Hund ohne Ball hinter dir her trottet könnte das auch daran liegen, dass du deinen Hund so schleifst, dass er ohnehin " satt" ist. Wenn du allerdings den ball hervor holst, tritt eben oben genannter Effekt ein.

Oh - und ich würde mit einem Hund, der Spondylose hat ohnehin nicht Rad fahren oder Ball werfen

Hallo..

macht es einen Unterschied (im Junkie-Grad), wenn ich die Ballverrückheit auf Suchspiele (also Suche nach dem Ball) umleite ? Oder ist der Trieb der selbe, also ein Jagdtrieb ?

Also, ich glaub nicht.

Begründen kann ich das nicht, aber was für andere Hunde der Ball, ist für Garri ein Loch...

Beim Graben wirkt er eher fremdgesteuert. Suchen tut er mittlerweile sehr gern, konnte er am Anfang gar nicht, weil er sich dabei konzentrieren muss - und das ging eben nicht.

Ich hab den Eindruck, das Suchen erfordert mehr "bewusste" Aufmerksamkeit vom Hund, und ist damit weniger triebgesteuert, und damit auch weniger suchterzeugend.

Aber wie gesagt: Ist nur mein Eindruck. Und n=1 wäre auch bei nem anderen Hund keine repräsentative Stichprobe.

guglhupf schrieb:

Hallo..

macht es einen Unterschied (im Junkie-Grad), wenn ich die Ballverrückheit auf Suchspiele (also Suche nach dem Ball) umleite ? Oder ist der Trieb der selbe, also ein Jagdtrieb ?

Zum Vergrößern anklicken....

Der Ball ist und bleibt eine Resource. Deshalb auch die Zankerei mit anderen Hunden um den Ball. Wenn der Hund soweit auf den Ball fixiert ist wie oben beschrieben wird er auch wie wild nach dem Ball suchen.
Das hat dann allerdings nicht mehr viel mit dem Jagdtrieb zu tun.
Der Jagdtrieb findet seine Auslöser zunächst in allem, was sich schnell wegbewegt. Nach und nach genügt es aber, wenn Gegenstände oder Anderes, welches sich mehrfach in dieser Art bewegt hat irgendwo erkannt wird auch ohne das es sich bewegt. Hier kann man dann allerdings nur noch in erweiterter Form vom Jagdtrieb sprechen

Danke, lekto

Das mit dem "Buddeln" is nämlich Mailo´s Alternative zum Ball, und das mag ich noch weniger, auch weil der Bauer das nich gern sieht und Mäuschen da rauszugraben zum Spaß muss ja auch nich sein..

..und so lass ich ihn eben den Ball suchen..das schlaucht ihn ordentlich (viel mehr als die Rennerei) und macht ihm Spass...auch wenn er hin und wieder gestresst wirkt, eben aufgrund der Konzentration..ist es das, was hier hin und wieder als "positiver Stress" bezeichnet wird ?

Für Bubu soll das jetzt aber nicht die Alternative sein..ich denke auch, ihr Hund muss wirklich erstmal auf "Entzug"...und das geht auch recht schnell, die verstehen recht schnell, daß man den Ball nich dabei hat (auch nich für "Notfälle" in der Tasche ) und suchen sich dann schon ne Alternative..bei uns is das dann halt Buddeln

Ich bin mir aber immer noch net sicher, ob auch das Ballsuchen nich doch der Jagdtrieb is..

edit: danke, Buerste...so in etwa dacht ichs mir auch..so´n Zwischending eben..

@Bürste Also das du sagt das ein hund mit Spondilose nicht am Rad laufen sollte und kein ball spielen kann ist so nicht richtig....
Es kommt viel drauf an wo das anfangstadium der Spondilose liegt , iegt es am Hinterteil sollte grosses laufen vermieden werden.....
Sitzt es aber im Nacken so wie bei meinem Dickem
ist Brauchen diese Hunde bedingt Aktivität.....
Zudem ein kleiner Tipp meiner seits: Es giebt TÄ die sich auf solche Krankheiten Spezialiesirt haben und ganz genau wissen wies behandelt werden muss...
Das entresultat ist das die behandlung unsere TA so gut angeschlagen hat, das jetzt zwei wirbel kommplett vom Knorpel um schlossen sind, nur ebend noch nicht ganz ausgehärtet.
Man sagt jetzt zwar noch Spondilose nur ebend mit dem beititel "im Endstadium".
Sind diese beiden auch erst einmal komplett ausgehärtet, sind die zwei wirbel zwar befallen, es greift aber nicht mehr auf den rest der wirbelsäule über.....
Dies ist nicht mein erster Hund mit diesem Krankheitsbild.....

Um aufs Ball spielen zurück zu kommen:
Ich setze ihn jetzt erst einmal auf entzug und mache vileicht einfach mehr Nasearbeit mit ihm als Alternative....

Mal ein kleiner Einschub von mir bezüglich Jagdtrieb und Suchspiele.

Wenn man sich den Ablauf einer Jagd unter Wölfen/Hunden anschaut, besteht diese aus mehreren Phasen.

1. Stöbern (Suchen)
2. Hetzen
3. Stellen des Beutetieres
4. Töten

Sollte ich eine oder mehrer Phasen vergessen haben, bitte ich um Nachsicht. Die Dauer der einzelnen Phasen wird je nach Beutetier (Größe usw.) variieren.

Infolgedessen sehe ich die Suche als einen Teil der Jagd, welcher ebenfalls über den Jagdtrieb gesteuert wird. Sicherlich nicht in der extremen Form wie beim Hetzen. Dies ist vermutlich wirklich dem geschuldet, dass das Stöbern/Suchen den Hund geistig ein wenig mehr fordert als das Hetzen (Stichwort Nasenarbeit). Meinem Hund z. Bsp. ist es völlig egal, ob ich den Ball verstecke oder werfe, er sucht oder hetzt ihn mit der selben Begeisterung. Allerdings wird er auch über Spielzeug gearbeitet. Also ist er ein gewollter Spielzeugverückter.

Wer schonmal einen Jagd- oder Rettungshund beim Stöbern/Suchen erlebt hat, der sieht, dass da auch jede Menge Trieb hintersteckt. Ansonsten wären Hunde für diese Tätigkeiten eher ungeeignet.

Aber nun zurück zum Thema.

Den Ball würde ich, wie alle anderen Dir schon geraten haben, auf jeden Fall zu Hause lassen. Solltest Du, BubuBär, Dich für ein Tau o. ä. entscheiden, würde ich auf sämtliche Spiele, welche mit dem Wegwerfen (Hetzen) des Taues o.ä. verbunden sind ebenfalls unterlassen, um dem Risiko einer "Umpolung" vom Ball aufs Tau von vornherein aus dem Weg zu gehen.
Setze einfach, wenn der Hund wirklich nicht über Futter motivierbar ist, ein anderes Spielzeug als einen Ball als Suchobjekt ein und baue diese Suchspiele langsam und spannend für den Hund auf.

@ Bububär
Frage doch mal in Bremen bei Dogcity nach ZOS-Kursen. ZOS = Zielobjektsuche = eine hochdiffizile Nasenarbeit, angelehnt an die Spürhundearbeit bei der Polizei. Der Hund lernt dabei, kleine und kleinste Gegenstände zu suchen. Der Vorteil daran ist eine optimale Auslastung des Hundes und man kann es überall, auch zuhause im Wohnzimmer betreiben.
Schau mal hier:

und hier

oder direkt beim "Erfinder"

BubuBär schrieb:

@Bürste Also das du sagt das ein hund mit Spondilose nicht am Rad laufen sollte und kein ball spielen kann ist so nicht richtig....

Zum Vergrößern anklicken....

Hättest du mein Posting genau gelesen wüsstest du, dass ich schrieb, dass ich einen Hund mit Spondylose nicht am Rad laufen lassen oder Ballspiele durchführen würde.
Du kannst deinen Hund natürlich rennen lassen wie du möchtest

Die Frage ist dabei eben nur, was er davon hat...?

Naja eine ganze menge ich mache ja nie mehr als der TA erlaubt hat
Und wie man sieht wir haben erfolg

BubuBär schrieb:

Naja eine ganze menge...

Zum Vergrößern anklicken....

Naja - da gebe ich dir Recht, wenngleich es sich dabei auch nur um Probleme handelt. Denn kürzlich erst schriebst du dies:

BubuBär schrieb:

Hallo alle zusammen,

vileicht kennt das ja jemand von euch.
Also jeden Nachmittag gehen wir eine große Runde, wärendessen spielen wir immer mit dem Ball.
Ist auch alles soweit schön, nur kommt dann ein anderer Hund geht Asti sofort auf diesen los!!!!
Ich dachte dann gut das wird wohl am Ball leigen, haben diesen also weg gesteckt wenn andere Hunde kahmen.

Doch jetzt das was ich nicht verstehe:
Er geht auch dann auf die anderen Hunde los und das nicht einfach mal bescheid sagen, sondern richtig böse, wobei es ihm auch zimlich egal ist ob Männlein oder Weiblein.
Ich weise ihn dann natürlich zurecht, aber das bringt nicht lange etwas sobald der andere Hund ihm wieder zu nahhe kommt geht er gleich wieder drauf los....

Also das es an dem Ball liegt ist mir schon klar doch wie treibe ich ihm dieses Blöde Verhalten aus???

Früh genug weg stecken tue ich den Ball....

Freue mich auf eure Hilfe

Steffi und Asti

Zum Vergrößern anklicken....

BubuBär schrieb:

Und wie man sieht wir haben erfolg

Zum Vergrößern anklicken....

Wie groß mag der Erfolg sein wenn du diesbezüglich hier um Hilfe bittest ?

Wieso reisst du das Zitat denn auseinander,es ist doch offensichtlich das es um das Krankheitsbild geht und das es im Zusammenarbeit mit dem Ta zum Erfolg /zur Verbesserung führt.

Nein, es geht um das was im Eingangsposting geschrieben wurde. Hier nochmal das Zitat:

BubuBär schrieb:

Hallo alle zusammen,

vileicht kennt das ja jemand von euch.
Also jeden Nachmittag gehen wir eine große Runde, wärendessen spielen wir immer mit dem Ball.
Ist auch alles soweit schön, nur kommt dann ein anderer Hund geht Asti sofort auf diesen los!!!!
Ich dachte dann gut das wird wohl am Ball leigen, haben diesen also weg gesteckt wenn andere Hunde kahmen.

Doch jetzt das was ich nicht verstehe:
Er geht auch dann auf die anderen Hunde los und das nicht einfach mal bescheid sagen, sondern richtig böse, wobei es ihm auch zimlich egal ist ob Männlein oder Weiblein.
Ich weise ihn dann natürlich zurecht, aber das bringt nicht lange etwas sobald der andere Hund ihm wieder zu nahhe kommt geht er gleich wieder drauf los....

Also das es an dem Ball liegt ist mir schon klar doch wie treibe ich ihm dieses Blöde Verhalten aus???

Früh genug weg stecken tue ich den Ball....

Freue mich auf eure Hilfe

Steffi und Asti

Zum Vergrößern anklicken....

Wenn das Thema nun auf einen anderen Bereich schwenkt - warum auch immer - ist das OT

Bürste schrieb:

BubuBär schrieb:

Und wie man sieht wir haben erfolg

Zum Vergrößern anklicken....

Wie groß mag der Erfolg sein wenn du diesbezüglich hier um Hilfe bittest ?

Zum Vergrößern anklicken....

Nein geht es nicht,denn du hast das Zitat aus dem Kontext gerissen.

Das meine ich aber auch.
Spondilose ist erfolgreich behaldelt worden und ich habe hier um Hilfe mit seinem verhalten gebeeten....
Verhalten und Krankheit bei uns sind das zwei verscheidene sachen.....