Hallo Miaaa,
wenn es ein Dobi war, dann halte ich es auch für sehr wahrscheinlich, dass er die sogenannte
dilatative Kardiomyopathie (DCM) hatte.
(Guckst du
).
Diese Krankheit ist bei Dobis angeboren, tritt schleichend auf und führt dann, oft im Alter von 5-6 Jahren, zum plötzlichen Herztod (übrigens so ähnlich wie ein Aneurysma). Da sie bei Dobermännern in einer sehr aggressiven Form auftritt, ist sie kaum rechtzeitig zu behandeln, und auch ohne eine genaue und aufwendige Diagnose kaum zu diagnostizieren. - Wenn sich erst einmal Symptome zeigen, ist das Herz meist schon so geschädigt, dass unterstützende Medikamente nicht mehr helfen.
Das ist ein Risiko, mit dem leider jeder Dobibesitzer leben muss.
Die Uni München bietet im Rahmen einer Studie über DCM beim Dobermann eine komplette Untersuchung des Hundes an. Kosten insgesamt im Moment etwa 140 Euro, hier (Nähe K/D) würde die Untersuchung regulär beim TA 500-600 Euro kosten - und ich verstehe es sehr gut, wenn jemand weder nach München fahren noch den hier üblichen Preis aufbringen kann... ich war mit unserem Spacko auch immer noch nicht dort.
Durchfälle und Probleme mit dem Futter sind leider auch etwas, das sehr viele Dobis anscheinend gemeinsam haben (ist so mein Eindruck nach einer gewissen Zeit hier im Forum) - das hat mit dem Herzen eher nichts zu tun. Natürlich ist es eine Belastung für den Organismus, aber vermutlich keine, die den Hund am Ende umbringt, außer in Ausnahmefällen
Wenn er tatsächlich ein
Aneurysma gehabt haben sollte, sieht die Sache aber auch nicht besser aus.
Hier hab ich hier im Forum schon mal ausführlich etwas dazu geschrieben, vielleicht hilft dir das weiter?
In Kurzform: Ob angeboren oder erworben, man bemerkt ein Aneurysma entweder zufällig auf der Suche nach etwas anderem, oder erst dann, wenn es zu spät ist. Es kann sehr klein und damit kaum zu sehen sein, und ist dann sogar in der Autopsie sehr schwer zu finden.
Es wirkt sich eigentlich auf den Betroffenen so gut wie gar nicht aus, bis es eines Tages kaputt geht. Der Opa meines Mannes ist letztes Jahr an einem solchen verstorben - an dem Tag, als es gerissen ist (es war kein großes), war er bei ich glaube 3 Ärzten
und im Krankenhaus, weil er sich "nicht wohl fühlte", und keiner hat etwas gefunden - die im Krankenhaus haben ihn dann an die Uniklinik verwiesen, und auf dem Weg dahin ist er im Auto verstorben. (Im anderen Thread steht das noch etwas anders, weil ich die Geschichte nur vom Hörensagen kannte, aber so war es wohl wirklich).
Beides, die DCM wie das Aneurysma, sind heimtückisch und auch für einen guten (Tier-)Arzt nicht ohne weiteres zu erkennen, bevor sie "zuschlagen" - und wenn sie es tun, ist es meist zu spät.
Es tut mir sehr leid für deine Schwester.