Wissen Hunde, ob man weiß?

lektoratte · 27. November 2018

Im ersten Test waren beide Personen beim Futterverstecken anwesend, und beide schauten hin - beide zeigten danach jeweils auf gefüllte Behälter. Da ging es nur darum, herauszufinden, ob ein Hund einene bestimmten Probanden bevorzugt.

Im zweiten Fall ging der Nichtwissende raus, bevor das Futter versteckt wurde, kam dann wieder rein und zeigte auf einen vorher ausgesuchten, aber leeren. nur nach Futter riechenden Behälter und der Wissende zeigte auf den richtigen.

Im dritten waren zwei Informanten anwesend, und ein dritter versteckte das Futter, aber nur ein Informant konnte das Futterverstecken sehen, der andere schaute weg. Beide zeigten auf jeweils einen Behälter.

DoLi · 27. November 2018

lektoratte schrieb:
Im zweiten Fall ging der Nichtwissende raus, bevor das Futter versteckt wurde, kam dann wieder rein und zeigte auf einen vorher ausgesuchten, aber leeren. nur nach Futter riechenden Behälter und der Wissende zeigte auf den richtigen.

Ah, jetzt! Da stehen mehr als zwei Behälter!?

Da habe ich auf dem Schlauch gestanden.

lektoratte · 27. November 2018

Ja, ich meine, insgesamt waren es 5. Zumindest in dem einen Test.

Vrania · 27. November 2018

Ich glaub da gabs auch schon früher Versuche? Also zumindest ist es ja so, dass Hunde wohl eher geneigt sind, etwas zu klauen, wenn der Mensch die Augen offen hat, als wenn er sie geschlossen hat oder in die andere Richtung guckt. Das bedeutet zumindest, dass der Hund sich soweit in den Menschen hineinversetzen kann, dass er das Sichtfeld ungefähr einschätzen kann und versteht, dass man mit geschlossenen Augen nichts sieht. Meine so hab ichs bei Patricia McConnell gelesen.

snowflake · 27. November 2018

Das finde ich jetzt allerdings nicht überraschend. Das halte ich für normal, Alltagserfahrung bei einem Rudeltier.
Bei diesem Test hier gehört schon mehr dazu, finde ich. Da muss abstrahiert werden, dass der Mensch etwas gesehen HAT und deshalb weiß. Oder eben nicht.

Vrania · 27. November 2018

snowflake schrieb:
Das finde ich jetzt allerdings nicht überraschend. Das halte ich für normal, Alltagserfahrung bei einem Rudeltier.
Bei diesem Test hier gehört schon mehr dazu, finde ich. Da muss abstrahiert werden, dass der Mensch etwas gesehen HAT und deshalb weiß. Oder eben nicht.

Überraschend finde ich beides nicht. Bei einem so sozialen Tier, muss das "sich in den anderen hinein versetzen" ja fast in einem gewissen Maß möglich sein, weil sonst das Miteinander wahrscheinlich nicht so einfach funktionieren würde. Bei dem anderen Test ging es ja nur darum, zu beweisen, ob das grundsätzlich möglich ist, was es ja offensichtlich ist. Wie weit das geht ist schon ziemlich cool.

Fact & Fiction · 28. November 2018

DobiFraulein schrieb:
Hunde beobachten uns ja sehr genau. Ich vermute, sie nehmen sehr viel feinere Regungen wahr (evtl. auch über den Geruchsinn?) als wir es können.

Vermutlich strahlt der Wissende dieses "ich weiß es" aus, im Gegensatz zu dem Nicht-Wissenden.

In etwa so, wie wir von Mensch zu Mensch ja u.U. auch das Gespür dafür haben, wer mehr Sicherheit ausstrahlt.

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