Heime sind voll mit Kampfhunden
Rheinzeitung Koblenz vom 31.1.2001
Tierschutzbeirat kritisiert Kommunen im Land
Rheinland-Pfalz. Fast 200 so genannte Kampfhunde warten nach Angaben des Tierschutzbundes des Landes Rheinland-Pfalz in den Tierheimen des
Bundeslandes vergeblich auf einen neuen Besitzer. Ein halbes Jahr nach Inkrafttreten der neuen rhein-land-pfälzischen "Gefahrenabwehrverordnung
gefährliche Hunde" seien diese Einrichtungen damit für viele Hunde zur Endstation geworden, teilte der Vorsitzende des Gremiums, Helmut Stadtfeld,
in Gackenbach (Westerwaltkreis) mit.
Mit in manchen Kommunen willkürlichen und astronomischen Hundesteuersätzen und zahlreichen anderen Auflagen sei das Halten von Kampfhunden so teuer und aufwendig geworden, dass in vielen Fällen das Tierheim als einziger Ausweg gesehen werde, erklärte Stadtfeld. Ordnungsämter sollten gegen zwielichtige Gestalten hart durchgreifen, die ihre Hunde als Kampfmaschine missbrauchen, aber bei vernünftigen Hundebesitzern und ihren friedlichen Staffords die Kirche im Dorf lassen. Die Kommunen forderte der Vorsitzende des
Tierschutzbeirates auf, die Tierheime in ihrer schwierigen Lage angemessen finanziell zu unterstützen. Man solle wieder zu einem vernünftigen Umgang mit dem Thema kommen.
Quelle: HeinzPeterKasper@aol.com