Gostorf Todkranker Hund: Tierarzt kommt nicht

Welchen Experten? Wer ist Experte fürs Sterben nach deiner Definition, ohne selbst gestorben zu sein?
 
Ach und noch was: wenn ich eine Entscheidung nach bestem Wissen und Gewissen und aus Mitgefühl treffe, kann das kein Missbrauch sein, selbst wenn ich mich nach deinen Standards falsch entscheiden würde.
 
ärzte, sterbebegleiter..sowas eben, speziell ausgebildete menschen.

ich glaube jedenfalls nicht, daß alle einschläferungen heute geschehen, weil der halter sich in sein haustier "hineinversetzen" kann. da ist schon ehrlicher, zuzugeben, daß man sich das elend nicht anschauen will, wo auch immer ein "elend" beginnt.
 
Sterbebegleiter - für Hunde? Wo gibt's die? :uhh:

Und zum Arzt geht man ja wohl ohnehin. In der Regel zum behandelnden Arzt, der das Tier kennt, denke ich. Die wenigsten erschießen heute noch ihre Hunde selbst.
 
Mein vater wurde euthanasiert, und wenn ich meine das meine zeit gekommen ist, gehe ich in der schweiz und dort macht mann sterbehilfe. Ich sehe echt nicht ein warum ich dahin siechen sollte. Glaube nicht das das eine tapferkeitsmedaille gibt.

Ich habe hunden einschlaefern lassen, und hunde selber sterben lassen, je nach situation, kein hund muss ersticken oder wegen nierenversagen langsam vergiften.
 
Sterbebegleiter - für Hunde? Wo gibt's die? :uhh:

nein, gibt's nicht.

und ich habe nicht so viel vertrauen in tä wie vielleicht manch anderer. die schläfern teilweise auf wunsch ja sogar kerngesunde tiere wegen (angeblicher) beissvorfällen ein, da haben die doch bei kranken kaum mehr skrupel. die einschläferungsquote spricht da eine klare sprache.
 
Nur weil Du stirbst, bekommst Du auch in der Schweiz keine Sterbehilfe. Zum Glück.
Wenn dann auch noch Pech dazukommt, wirst Du Dir die Tapferkeitsmedaille schon verdienen müssen und einfach ganz normal sterben, wie andere Menschen überall auf der Welt. :p
 
Mein vater wurde euthanasiert, und wenn ich meine das meine zeit gekommen ist, gehe ich in der schweiz und dort macht mann sterbehilfe. Ich sehe echt nicht ein warum ich dahin siechen sollte. Glaube nicht das das eine tapferkeitsmedaille gibt.

Ich bin froh, dass es in Deutschland keine Sterbehilfe gibt. Denn wenn, dann würde mein Papa heute mit Sicherheit nicht mehr leben.
Er war schon zwei mal so krank, dass es tatsächlich nur noch ein dahinsiechen im Krankenhaus war. Jeweils über einen längeren Zeitraum mit wenig Hoffnung auf Besserung. Er wollte damals nicht mehr und hätte es eine Möglichkeit der Sterbehilfe gegeben, hätte er sie in Anspruch genommen.
Letztendlich wurde eine deutliche Besserung seines Zustandes erreicht. Er lebt heute zwar mit Einschränkungen, aber er kann trotzdem viele Dinge tun, die ihm das Leben lebenswert machen.
GsD gibt es in Deutschland keine Sterbehilfe.

Wie ich eines Tages bei den Hunden reagieren werde, weiß ich nicht. Ich denke, dass ist mit die schwerste Entscheidung, die wir für unsere Hunde treffen müssen und diesen Respekt sollten wir unseren Gefährten entgegenbringen, uns ausführlich mit dieser Entscheidung auseinander zu setzen.
Letztendlich wird jeder zu einem anderen Ergebnis kommen. Aber man muss sich auf jeden Fall bewusst machen, was man da tut - egal, ob man versucht, den Hund auf natürlichem Wege sterben (und dabei evtl. auch leiden) zu lassen, oder ob man sich doch für die Euthanasie entscheidet.
 
und ich habe nicht so viel vertrauen in tä wie vielleicht manch anderer. die schläfern teilweise auf wunsch ja sogar kerngesunde tiere wegen (angeblicher) beissvorfällen ein, da haben die doch bei kranken kaum mehr skrupel. die einschläferungsquote spricht da eine klare sprache.

Wie jetzt du vertraust deinem Tä nicht so weit ? Einer der Prioritäten nachdem ich meine TÄ aussuche ist das sie für all meine Tiere soviel tun um Ihnen unnötiges Leid zu ersparen und ein möglichst langes schmerzfreies Leben zu ermöglichen. Ich hatte damals auch etliche TÄ die Manny Jahre bevor es tatsächlich soweit war einschläfern wollte, dann wechsel ich und gut is.

Ich glaub aber mittlerweile das wir hier alle aneinander vorbei Rede und im Prinzip das gleiche meinen. Es geht einfach darum ein Tier nicht bei den ersten kleinen Zimmplerlein einschläfern zu lassen, sondern auch mit den Umständen zu leben was ein alter und kranker Hund eben so mit sich bringt.
Und diese Einschätzung kann eben selten von außen erfolgen, sondern muss der Halter selbst vornehmen.
 
und ich habe nicht so viel vertrauen in tä wie vielleicht manch anderer. die schläfern teilweise auf wunsch ja sogar kerngesunde tiere wegen (angeblicher) beissvorfällen ein, da haben die doch bei kranken kaum mehr skrupel. die einschläferungsquote spricht da eine klare sprache.

Wie jetzt du vertraust deinem Tä nicht so weit ?

nein, da steht nichts von "meinen". das ist eine allgemeine aussage.

danke, dobifraulein, so ein beispiel hat es hier gerade mal gebraucht. :hallo:
 
und ich habe nicht so viel vertrauen in tä wie vielleicht manch anderer. die schläfern teilweise auf wunsch ja sogar kerngesunde tiere wegen (angeblicher) beissvorfällen ein, da haben die doch bei kranken kaum mehr skrupel. die einschläferungsquote spricht da eine klare sprache.

Wie jetzt du vertraust deinem Tä nicht so weit ? Einer der Prioritäten nachdem ich meine TÄ aussuche ist das sie für all meine Tiere soviel tun um Ihnen unnötiges Leid zu ersparen und ein möglichst langes schmerzfreies Leben zu ermöglichen. Ich hatte damals auch etliche TÄ die Manny Jahre bevor es tatsächlich soweit war einschläfern wollte, dann wechsel ich und gut is.

Über die Tierärzte bei uns im Ort hab ich schon sehr oft gehört, dass sie die Tiere zu spät einschläfern und das nur rauszögern, um noch ein paar Monaten mit Medikamenten und Behandlung Geld zu verdienen.

Ich kenne weder die Tierärzte persönlich noch kannte ich einen der betroffenen Hunde. Aber irgendwie fand ich diese Aussage immer sehr befremdlich, dass die Leute sich quasi beschwerten, dass ihre Tiere zu spät eingeschläfert werden.
Kann mir irgendwie nicht vorstellen, dass ein TA ein Tier absichtlich lange leiden lässt, nur um damit Geld zu verdienen. Da gehe ich dann doch eher mit Crabat, dass die Leute das Sterben einfach nicht sehen wollten.

So eine Aussage habe ich aber schon sehr oft gehört...
 
Es zeigt ja auch wie die Leute die Verantwortung abgeben, bereitwillig. Weil sie sich eben scheinbar nicht selbst damit auseinander setzen wollen, weil sie es nicht selbst voll und mit allen Konsequenzen verantworten wollen. Wenn sie der Meinung waren, es hätte früher passieren sollen...warum haben sie nicht gewechselt, wenn "die Qual" doch so schlimm war?
 
DobiFraulein schrieb:
GsD gibt es in Deutschland keine Sterbehilfe.

In deinem Fall kann ich diese Haltung nachvollziehen. Aber ich denke, dass es eben wirklich eine Frage der Perspektive ist.

Meine Mutter zum Beispiel hat mich während ihres Sterbeprozesses (also ich spreche jetzt hier von Wochen) immer wieder gebeten und auch regelrecht angefleht, sie bitte, bitte umzubringen. Ich hätte sehr viel drum gegeben, wenn sie hätte Sterbehilfe in Anspruch nehmen können. Und ich bedaure heute noch, dass ich ihr diesen Wunsch (letztendlich aus Feigheit) ausgeschlagen habe.
 
gugl, dann bin ich eben aus deiner Sicht egoistisch und anmassend....:unsicher: ich schrieb ja dazu auch extra "beschränkt" in der Sichtweise.

Natürlich kann ich mich nur bedingt in eine solche Situation hinein verstzen, aber das gilt auch für andere Situationen.

Ansonsten muss ich dazu eigentöich nixmehr schreiben.....:zzz:
 
Ich finde das Thema auch sehr schwierig. Ich habe meine krebskranke Mutter gepflegt und es wäre definitiv eine Erleichterung gewesen Sterbehilfe zumindest als Möglichkeit in der Hinterhand zu haben. Letztendlich wurde sie mit Medis vollgepumpt die zwar die Schmerzen am Ende nicht mehr nehmen konnten, aber auf Dauer zum Organversagen führen, so ne Art schleichende Sterbehilfe vielleicht?

Ich für mich möchte das nicht und werde in so einem Fall in die Schweiz gehen.

Meine Oma dagegen hatte halt ihre Alterszipperlein, auch mal schmerzhafte, die Sinne wurden immer schlechter und sie ist dann recht friedlich an einer Lungenentzündung gestorben. Für solche Fälle braucht es keine Sterbehilfe.
 
Es gibt zwar keinen Grund sich gleich irgendwelche extremen Szenarien sich auszumalen, aber gut. ;)
Wenn ich selbst ein paar Tage Bauchweh habe, gehe ich nicht zum Arzt, so halte ich es auch bei den Hunden. Aber natürlich, gehen wir von Bauchkrämpfen mit Schaum vorm Maul aus- ja, dann geht man wohl besser zum Arzt. :p
So sehe ich es beim Sterben. Dabei muss es niemandem gut gehen, und fürs Sterben allein braucht man, bzw Tier, auch keinen Tierarzt der das mal eben übernimmt.

Und Sterbehilfe bei Menschen wird man in Deutschland leider nie durchbekommen, wenn es darum gehen soll über 90% wenige Tage vor dem Tod ins Jenseits zu spritzen, weil die Aua haben. Und das wird auch in den Ländern in denen sie möglich ist, niemals durchkommen. ;)

Das waren jetzt gar keine Extreme.

So sieht es doch aus, wenn man am Ende nichts macht:verwirrt:

wie viele Tiere hast du denn beim Sterben begleitet, dass du meine Beispiele als Extreme bezeichnest?

Ich kann dir gerne meinen damaligen Alltag aufzählen: Hunde, die wochenlang mit offenen Tumoren rumrennen - ja, die haben dann auch ein Aua, bis sie irgendwann mal von selbst sterben:unsicher:
Katzen, die langsam an Nierenversagen sterben, dabei aber schön verhungern und sich trotzdem andauernd übergeben müssen - joa, auch Aua,aua
Hunde, die keinen Schritt mehr machen können, weil ihnen die Luft zum Atmen fehlt weil das Herz versagt und das Wasser aus der Lunge nicht mehr abtransportiert wird - ok, ob das Aua ist weiß ich nicht, aber laut meiner ehem. Chefin leiden die Tiere gegen Ende hin unter Panik weil sie einfach langsam ertrinken - find ich jetzt auch nicht schön.

Alles Folgen von ganz normalen Alterserscheinungen, die auftreten, wenn man den Dingen seinen Lauf lässt...
Und Pferde brechen halt dann oft zusammen, und bekommen dann Koliken und der Darm gast auf - wie lange die dann liegen würden will ich nicht wissen, ist aber "normal" bei so alten Pferden, die langsam abbauen.


In dem Bezug von "Aua" zu Reden empfinde ich einfach als vollkommen respektlos, tut mir leid.
Ich kenne Menschen, die vor ihrem Tod monatelange Qualen hinter sich hatten und das trotz Morphium Höchstdosen, das war einfach grausam.
 
Da mein Job halt ohne Tiere nicht funktioniert :p , so einige... ;)
Pferde werden gar nicht so häufig eingeschläfert, weil sie oft schon viel viel früher zum Schlachter gehen. Die die dort nicht hingehen, findet man verhältnismäßig oft morgens einfach tot. Also "normal" ist ein dahinvegetieren mit Koliken grade bei alten Pferden eher nicht, wenn man denen etwas anmerkt ist es ja schon sehr sehr spät. Wenn dann wird meistens lange vor einem Zusammenbruch befunden, dass ein Pferd mit stärksten Athrosen besser eingeschläfert gehört. Was in einigen Fällen auch sicher wahr ist. Aber insgesamt sind es sehr sehr wenige Pferde die so alt werden dürfen, dass sie selbst sterben oder man sie wirklich erlösen muss. Die meisten gehen einen wirtschaftlicheren Weg in Deutschland. Weil...man ja auch nicht warten muss bis es dem Pferd richtig schlecht geht. :D Natürlich.
(Ich habe kein Problem mit dem Schlachten, aber die Augenwischerei ist schon süß dabei)

Was für Tiere man in TA- Praxen zu Gesicht bekommt und an was für Fälle man sich besonders errinnert, hatten wir schonmal. ;) Man muss sich eigentlich wirklich nur die Zahlen ansehen, bzw versuchen anzusehen, wieviele Tiere "erlöst" werden, dann wird einem klar dass das nicht stimmen kann, weil es wirklich bedeuten würde, dass kaum ein Tier "normal" stirbt sondern bis auf wenige Ausnahmen, alle unglaublich leiden. Während die Menschen das in Deutschland alle allein hinbekommen. Wie kommts?
 
Über die Tierärzte bei uns im Ort hab ich schon sehr oft gehört, dass sie die Tiere zu spät einschläfern und das nur rauszögern, um noch ein paar Monaten mit Medikamenten und Behandlung Geld zu verdienen.

Sagt man über meine jetzige auch ;) Und ich denk ich weiß auch wie es zustande kommt, sie hat für ne "normale" Dorftierarztpraxis ziemlich viele Möglichkeiten Dinge vor Ort zu machen und auch sehr neue Geräte, ebenso wie eben ziemlich viele Weiterbildungen ect. Diese müssen aber eben auch bezahlt werden, auch ein TA muss leben können, entsprechend sind ihre Preise eben auch nicht zu vergleichen mit dem Dorftierärztin sonst so hier. Sie ist aber eben auch nicht übermäßig teuer und ich denk ich kann das mittlerweile ganz gut beurteilen ;).
Naja und wenn ne Diagnostik ansteht bietet sie sie eben an, ist aber auch völlig reel in der Einchätzung ob es Sinn macht oder nicht , ob man es macht muss man selbst entscheiden. Diese Möglichkeiten haben aber viele andere TÄ so im Umfeld hier nicht und Zack schon hat sie einen entsprechenden Ruf weg :unsicher:

Man muss sich eigentlich wirklich nur die Zahlen ansehen, bzw versuchen anzusehen, wieviele Tiere "erlöst" werden, dann wird einem klar dass das nicht stimmen kann, weil es wirklich bedeuten würde, dass kaum ein Tier "normal" stirbt sondern bis auf wenige Ausnahmen, alle unglaublich leiden. Während die Menschen das in Deutschland alle allein hinbekommen. Wie kommts?
Aber ist es nicht auch so das heute eben durch die heutigen Möglichkeiten der Ärzte wesentlich mehr Krankheiten erkannt und entsprechend behandelt werden können :gruebel:
 
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