Jetzt will sie sich bei der Bundeswehr für ein Medizinstudium bewerben. Ich stelle mir das ziemlich hart vor.
Weiß ich nicht... man macht halt die Grundausbildung, und dann studiert man ganz normal mit den anderen Studenten, oder hat sich das geändert?
Wir hatten ein paar davon an der Uniklinik - mein Chef (als ausgewiesener Humanist und Pazifist) war immer massiv aus dem Tritt, wenn wieder mal eine:r davon in Uniform zur Prüfung auflief. Ansonsten haben die aber die ganz normalen Studienveranstaltungen mitgemacht.
Und wenn sie fertig waren, mussten sie sich x Jahre verpflichten.
Allerdings weiß ich nicht mehr, ob sie darüber hinaus etwa in den Semesterferien noch Bundeswehr-Veranstaltungen hatten. Ich glaube fast, aber wie gesagt, das ist alles schon so lange her.
Das war aber nach meiner Erinnerung weniger eine Veranstaltung, für die das "beste Abi des Jahrgangs" Voraussetzung war, auch wenn das sicher nicht geschadet hat. Und die Kandidaten, die ich kannte, waren auch alle eher normale Studierende. Nicht die unbegabtesten, aber auch keine Elite extrem begabter Leute.
Sportlich dagegen musste man schon sein.
(Eine (sehr begabte) Mitstudentin meiner Tiermedizinerinnen-WG hatte das auch machen wollen (für Tiermedizin), ist aber tatsächlich am sportlichen Teil gescheitert. Nicht bei der Aufnahmeprüfung, aber noch während der Grundausbildung. - Und ich sage ganz offen, da wäre ich gar nicht erst hingekommen.
)
Ich wünsche deiner Nichte jedenfalls alles Gute. Ich denke, wenn es klappt und man genommen wird, ist das ne sehr sinnvolle Sache.