Wir haben im Juli unsere Quixsy (PRT) von einer Züchterin gekauft, die hier in Deutschland ihre Zucht vorwiegend auf Foxwarren Hunden (Züchter Eddie Chapman/ England) aufgebaut hat.
Sie war gerade in England und hat auch das eine oder andere für die Hunde mitgebracht. Unter anderem ganz tolle Hundemäntel, die ich sofort bestellt habe, weil man hier in Deutschland so etwas nicht bekommt.
Das ist nicht das erst Mal, das mir auffällt, das es in England sehr gute Mäntel, Decken etc. für Hunde gibt, das aber für mich mit der Behandlung der Hunde und mit der Einstellung der Bevölkerung zu den Tieren nicht übereinstimmt.
Auf der einen Seite wird das was für"wertlos"gehalten wird getötet, auf der anderen Seite werden aber für Hunde sehr gute, hochwertige Sachen entwickelt.
Mir scheint, als müßte ein Tier in England einen "Wert"(finanzieller oder ideeller Art) für den Besitzer haben, sonst wird es nicht gut behandelt oder getötet. Tiere werden nicht per se für schutzwürdig gehalten, sondern nur die Tiere, die diesen "Wert" vorweisen können.
1824 wurde der erste englische Tierschutzverein gegründet, 1837 der erste deutsche Tierschutzverein.
Bei uns ist die Entwicklung jedoch anders verlaufen als in England, was nicht heißen soll, das hier alles Gold ist was glänzt. Auch hier ist noch viel zu tun, z.B wenn ich an die Unmengen Streunerkatzen denke, für die sich kaum einer zuständig fühlt.
Dennoch wird hier das Tier generell als schutzwürdig angesehen. Wenn ich auf die letzten 40 Jahre zurück blicke, hat sich da viel getan.
Aber auch das war und ist ein langsamer, zäher Prozeß und ich wage keine Prognose, wohin dieser Prozeß letztendlich führen wird. Derzeit kämpfen die Tierheime mit immer mehr aufzunehmenden Tieren und explodierenden Kosten.