Ich krame diesen Thread mal wieder hervor, weil die Sprechstundenhilfe meines TA mir unbedingt auch das Hills j/d andrehen wollte.
Habe nun hier und auch im anderen Thread gelesen, obwohl meine Entscheidung schon steht.
Was mich immer ein wenig erstaunt, dass BARF als Allheilmittel angepriesen wird.
Ich finde BARF gut, wenn ich einen jungen gesunden Hund daran gewöhnen kann, oder einen der ohnehin an überhaupt ein Futter gewöhnt werden muss, aber bei einem kranken oder älteren Hund würde ICH dieses Risiko nicht mehr eingehen.
Meine Hündin hätte die Umstellung auf BARF damals fast das Leben gekostet, weil sie es nicht vertrug. Sie musste eine mehrere Wochen dauernde Odyssee ertragen und wäre fast über die Wupper gegangen, nur weil ich sie "gut ernähren" wollte.
Das aber nur nebenbei bemerkt.
Aktuell geht es hier um einen 13/14jährigen Schäferhund-Mix, 33 kg schwer, etwas über 60 cm hoch.
Herkunft: Straßenhund Osteuropa - als etwa 10/11jähriger Opi eingereist, ziemlich vernarbt, fehlende Ohrspitze.
Die Herkunft ist eigentlich wurscht, soll nur eventuelle Mängel bei Vorernährung und Lebensumstände, die Arthrose fördern, erklären.
Es ist klar, das er nicht mehr ewig lebt, aber die verbleibende Zeit soll er möglichst Beschwerde frei sein.
Also, Fragen kostet ja nix und bisher erhielt ich immer ganz brauchbare Informationen/Empfehlungen (auch homöopathische) beim TA, aber diesmal ...
Die Sprechstundenhilfe pries das Hills j/d in höchsten Tönen an.
Meine erste Reaktion war also: Kaninchenfutter? ... und das soll helfen?
Die Sprechstundenhilfe wechselte etwas die Farbe (es hörten etliche Wartende interessiert zu), fragte nach meiner Fütterung.
Getreidefrei
Nur Fleisch? Das ist aber nicht gut für die Nieren.
Nein, Trofu mit Fisch/Kartoffel oder Fleisch/Kartoffel und Obst/Gemüse/Milchprodukte.
Jaaa, haben die Hunde denn Allergien.
Nöö, zur Zeit nicht.
Ich holte gerade Luft um zu erklären, dass ich dieses Risiko mit Getreidefütterung auch nicht eingehen würde, da meinte sie, ich könne mir das zu Hause ja mal in Ruhe ansehen und drückte mir ein paar Kopien in die Hand.
Ich habe sie mir also angesehen und auch noch mal im Netz gesucht ... die Infos/Zutaten wurden nicht besser
Was wollte ich noch mal?
Ach ja, die Kurve kriegen.
Ich habe für mich entschieden, dass er weiterhin sein bisheriges Futter bekommt.
Zusätzlich erhält er ohnehin Zeel, Vitamin-B-komplex (seitdem ist der Zitterkopf wieder weg), UK Muschel 500 und neu Rimifin.
Vielleicht tausche/wechsel ich das UK Muschel noch mal mit Grünlippmuschel "solo".
Nun hoffe ich, dass die frostigen Temperaturen bald vorbei sind und der alte Kerl noch einen schönen Frühling/Sommer und vielleicht sogar Herbst erlebt.
Fazit:
Futter durchgefallen - ohne es getestet zu haben - den Nymphen wollte ich es nicht anbieten