Heidi,
es bleibt Dir gar nichts anderes übrig, als damit fertig zu werden. So wie die Krankenschwestern in den Notaufnahmestationen oder Altenpflegerinnen im Pflegeheim oder Schwestern auf einer Kinderkrebsstation u.s.w.
Wirklich helfen kann man nur, wenn man selber gesund bleibt, so gut es eben geht. Jeder Mensch, der in der Pflege arbeitet, wird anders mit dem Problem fertig, jeder hat seine Methode. Wenn nicht, scheitert er.
Im Tierschutz ist es ganz ähnlich. Man muss seine Kräfte einteilen und (t´schuldigung!) cool bleben. So kann man am Besten helfen, auch einteilen wo die Hilfe am Nötigsten ist.
(Toll gesagt, ich kann es auch nicht immer, merke es gerade mal wieder richtig live).
Im Moment ist es bei mir der Bruno, ist ja bekannt, da geht einiges an "Herzblut" rüber.
Aber nebenbei muss ich (mal wieder) um meine Gesundheit bzw. mein Leben bangen, habe ich doch einen Welpen aus einer sowas von asozialen Familie rausgeholt und obgleich ich dem Besitzer Geld dafür bezahlt habe, werde ich (mal wieder) von der gesamten Familie angegriffen. Die üblichen Sicherheitsvorkehrungen sind getroffen, normalerweise müsste es wie immer gut ausgehen.
Aber belastend ist das doch sehr, wenn man nicht mehr ohne nachzudenken irgendwo hingehen kann, und wenns zum PLUS-Markt um die Ecke ist.
Die Bedrohung ist im Moment so groß, dass der Typ wahrscheinlich nur wegen der Drohungen in Gewahrsam kommen wird, aber der Rest der Familie bleibt ja draußen und ist ebenso bescheuert.
Das wird mich aber nicht davon abhalten, irgendwann auch den 16ten Hund aus dieser Familie zu holen.
Und Dich sollte diese von Dir angesprochene Übermacht des Tierleids nicht davon abhalten, irgendwie immer weiter zu machen, weiter zu helfen!
Was bleibt Dir auch anderes übrig?
?