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natürlich wissen wir nicht wie es ausgegangen wäre, jdoch behaupte ich, dass es für das Opfer nicht schlimmer gekommen wäre.

Schlimmer geht ja leider kaum.


Das sehe ich ähnlich.


Schon. Abgesehen natürlich von denjenigen "Kriminellen", die keinen Zugang zu den gewünschten illegalen Mitteln haben.


Es ja nicht darum, dass der normale Bürger so etwas absichtlich macht.
Aber wenn in einer (vermeintlichen) Extremsituation extreme Mittel zur Verfügung stehen, bleibt eben die Gefahr, dass man die Lage falsch einschätzt oder überreagiert.
(Wobei das natürlich auf Reizgas, Pfefferspray und Co. nicht 100% passt, das muss ich schon zugeben.)

ob sich viele bürger bewaffnen würden weiß ich nicht, sind sie jedoch nicht vorbestraft und nicht drogenabhängig sollten sie zumindest dsa recht dazu haben.

Ich schätze, dass sich viele nicht bewaffnen würden.
Manche würden es tun und es würde ihnen helfen.
Und einige würden es tun und damit sich selbst oder anderen schaden.
Ich glaube nicht, dass es einen großen Unterschied zu "jetzt" machen würde, aber das ist nur meine persönliche Einschätzung.

Ich bin im Übrigen gar nicht unbedingt für ein krasses Waffengesetz. Es würde mich jetzt nicht gerade entsetzen, wenn das heutige Waffengesetz etwas gelockert würde.
Allerdings glaube ich eben nicht, dass sich dadurch etwas in puncto Sicherheit ändern würde.
 
pj..ich vermute mal, du bist ein Anhänger des US-Waffenrechts.

Ich möchte daran erinnern, daß dieses Waffenrecht im Sinne der Gründerväter ursprünglich dafür gedacht ist, eine "Diktatur" zu verhindern, also dem Recht des Bürgers auf die sprichwörtliche amerikanische Freiheit und Selbstbestimmung (hier gehts auch um freimaurerische Werte). Das liegt in den vorhergehenden Erfahrungen begründet.

Ganz sicher war es nicht dafür gedacht, daß die Bürger sich gegen Bürger bewaffnen. Und das forderst du ja hier.
 
[

Schon. Abgesehen natürlich von denjenigen "Kriminellen", die keinen Zugang zu den gewünschten illegalen Mitteln haben.

es sind keine Illegalen Mittel, die gegenstände sind für jeden über 18 frei zu kaufen, wie alkohol und zigaretten, bist du deutlich über 18 wird auch kein ausweis mehr verlangt. wäre auch blödsinn, da jeder ersatzstiel für hammer vergleichbar geeignet ist.
es wurde „nur“ verboten die gegenstände ausserhalb der eigenen 4 wände bei sich zu haben.
aber wie auch jugendliche unter 18 jahren kein zugang zu alkohol und zigaretten haben, kommen sie auch da nicht ran…
Allein die Tatsache, das die GdP die Illegallen Schuß(!)waffen in D auf ca. 30 bis 40 millionen schätzt ist ja schon bezeichnend.


Es passt auch nicht bei schlagstöcken, da sich hier die konfrontation auf armlänge abspielt und eine einschätzung ob und in welchem umfang eine verteidigungssituation vorliegt relativ einfach ist.


die notwehr war den verfassern der deutschen gesetzte wichtig genug, dass sie in drei(!) für die allgemeinheit bestimmten gesetzten erlaubt wurde!
sie ist im § , im und im mit identischem wortlaut STRAFFREI gestellt.
auch wurden Fälle, in denen aus verwirrung oder furcht die notwehrrechte überschritten wurde, bedacht und ebenfalls (im rahmen) straffrei gestellt (§33 stgb, §15 abs.3 OwiG)
dazu kommen noch 2 Paragraphen im BGB sowie 2 Paragraphen im StGB die den Notstand betreffen.

der § geht sogar soweit, dass die FESTNAHME von auf frischer tat angetroffenen Straftäter JEDEM BUNDESBÜRGER erlaubt wird, bis die identität durch polizei oder staatsanwaltschaft festgestellt werden kann!

DIE GESETZTE DER BRD SEHEN VOR, DASS SICH DIE BÜRGER GEGEN GEWALT UND KRIMINALTIÄT VERTEIDIGEN DÜRFEN!!!

jahrzehnte lang wurde aber sugeriert, das es nich schicklich, zu gefährlich, unbequem oder was weiß ich alles ist, wenn jemand um sein leben, gesundheit oder S.exuelle selbstbestimmtung kämpft.
in dem zusammenhang zivilcourage fordern und gleichzeitig jedoch die möglichkeiten zu verbieten bzw. ächten ist ja schon fast krankhaft

Allerdings glaube ich eben nicht, dass sich dadurch etwas in puncto Sicherheit ändern würde.

Schweiz, Östereich u Tschechei haben ein Waffenrecht, dass normalen Bürgern sogar Schußwaffen zur selbstverteidigung zugesteht.
jedoch zeigen die mit D vergleichbare beispiele das die länder nicht in chaos und anarchie untergehen wenn den Bürgern mehr verantwortung zugestanden wird. anders in england, wo nach einer extremen verschärfung des waffenrechts die gewaltkriminalität deutlich angestiegen ist.

Schußwaffen habe ich in dem zusammenhang jedoch nie angesprochen oder thematisiert das möchte ich noch mal ausdrücklich betonen!



Dein mittlerer Absatz zeigt eigentlich das du dich zumindest etwas eingelesen hast. wundert mich deshalb warum du von „dem“ US-Waffenrecht sprichst…
Jeder Staat, die meisten Landkreise (County) und viele Städte haben ein eigenes Waffenrecht, DAS amerikanisches Waffenrecht gibt es nicht.
auch die behauptung, dass jeder amerikaner bewaffnet wie terminator rumlaufen kann stimmt nicht.
in dem schaubild sieht man die entwicklung der amerikanschien waffengesetze staatenbezogen von 1986 bis 2006,
so war ein verborgenes führen von schusswaffen 1986, etwa als die kriminalität wirklich erschreckend hoch war, in 15 staaten absolut verboten und in weiteren 26 staaten als restriktive gehandhabte „kann“-bestimmung nur wenigen möglich und nur in einem staat uneingeschränkt erlaubt.
2006 war es noch in 2 staaten absolut verboten und in 9 eine restriktive gehandhabte „kann“-bestimmung. 39 staaten erlauben das verborgene führen unter auflagen.
im gleichen zeitraum ist die kriminalitätsrate gesunken, das ist zwar garantiert nicht nur auf das waffenrecht zurückzuführen,
zeigt aber dass die gleichung „strenges waffenrecht = geringe kriminalität“ nicht stimmt.
erst recht nicht wenn das übrige soziale umfeld nicht stimmt.

soweit mal der ausflug übern teich.


auch im letzten absatz irrst du dich, ich fordere nicht das sich bürger gegen bürger bewaffnen soll.

aber ich finde es unsinnig und gefährlich, das sich normale Bürger nicht gegen von kriminellen ausgeübte gewalt verteidigen kann und durch gesetzte entwaffnet werden, während es kriminelle nicht sonderlich interessiert.
gleichzeitig wird zu mehr zivilcourage aufgerufen, was entweder jeden in gefahr bringt oder zwangsläufig das selbstbewusst sein nimmt, wenn tatenlos mitangesehen werden muss, wie andere zu opfer werden.

was ich in dem zusammenhang auch bezeichnend finde ist das die Tat am 12. abends stattfand und ich den fred erst am 17. eröffnete.
bis dahin wurde…

weggesehen!
 

Man kann doch aber mit Schlagstöcken schwere Schäden verursachen?
Und ob es "relativ einfach" ist, eine Notwehrsituation als solche zu erkennen, frage die die wegen Notwehrüberschreitung (zu früh angefangen/ zu spät aufgehört) verurteilt wurden, oder die sich wirklich geirrt haben.


Die Notwehrregelungen waren dem Gesetzgeber wichtig, ja. Er hat in bestimmten Fällen sogar die Notwehrüberschreitung entschuldigt. Allerdings nur in sehr engen Grenzen. Wer aus Angst und Furcht zu oft zuschlägt, ist z.B. nicht mehr straffrei.
Allerdings folgt aus dem Recht sich zu wehren, noch nicht das Recht sich zu bewaffnen.
Wenn man sich anschaut, dass das Notwehrrecht weite Zugeständnisse macht à la "Das einzige Mittel, ist stets erforderlich", könnte man daraus folgern, dass der Gesetzgeber einen nicht optimal vorbereiteten Menschen vor Augen hatte, der zu dem greift, was da ist. Also anstatt zum eleganten Schlagstock z.B. zum gefährlicheren Samurai-Schwert.

Die Rechtsprechung hat in der Vergangenheit die Notwehrrechte bei gezielter Aufrüstung mit gefährlichen Verteidigungsmitteln teilweise sogar eingeschränkt.


DIE GESETZTE DER BRD SEHEN VOR, DASS SICH DIE BÜRGER GEGEN GEWALT UND KRIMINALTIÄT VERTEIDIGEN DÜRFEN!!!

Genau. Und die Gesetze sagen dir, welche Verteidigungsmittel, du grundsätzlich mitführen darfst. Vielleicht würde bei anderen Waffengesetzen und einer anderen Einstellung zu Waffen auch das Notwehrrecht anders aussehen?


Ich sagte ja auch nicht, dass sich in puncto Sicherheit etwas zum Negativen ändern würde.
Ich meinte eher, dass ich keine Verbesserung der heutigen Lage darin sehe.

was ich in dem zusammenhang auch bezeichnend finde ist das die Tat am 12. abends stattfand und ich den fred erst am 17. eröffnete.
bis dahin wurde…

weggesehen!

Findest du das jetzt nicht etwas ... übertrieben?
Wir sind ja nicht hier, um alle "schlimmen Verbrechen" durchzudiskutieren.
Ich wüsste auf Anhieb mehrere schlimme Verbrechen, die hier auch nicht diskutiert wurden und die nicht minder schrecklich oder brutal waren.
Aber nur, weil ich sie nicht zur Diskussion brachte, heißt es nicht, dass es mir egal wäre oder ich wegsehen würde.
 
Genau. Und die Gesetze sagen dir, welche Verteidigungsmittel, du grundsätzlich mitführen darfst. Vielleicht würde bei anderen Waffengesetzen und einer anderen Einstellung zu Waffen auch das Notwehrrecht anders aussehen?

glaub ich zwar nicht, da die regelungen zur notwehr lange vor den verschärfungen des waffenrechts stattfanden.
nochdazu ist es sinnlos jemand zu sagen dass er sich wehren darf ihm aber nichts zu lassen: ihr sollt euch wehren aber ausser blanken händen dürft ihr auch gegen trainierte schläger nicht verwenden...

die argumentation, jemand könnte aus einer falschen annahme heraus handeln kann so auch nicht ganz stimmig sein, da dürfte keiner mehr auto fahren aus angst einer könne eine unfall bauen, da ein notwehrexess genau wie eine putativnotwehr ein menschliches momentversagen ist wie es in anderen bereichen hundertfach pro tag vorkommt mit zT verherenden folgen

macht kein sinn
Findest du das jetzt nicht etwas ... übertrieben?
.

natürlich war das übertrieben wollt ja n bissel provozieren
mein anliegen war es, dass über den vorfall diskutiert wird, auch das über regelungen diskutiert wird, die der breiten masse unangenehm oder gar nicht bekannt sind, gegen die erziehung laufen und auch über gebetsmühlenartig runtergeplapperten slogans von seiten politik und medien nachgedacht wird.

nach meinem empfinden wird hier wieder der "schwarze peter" der bevölkerung zugespielt: es wird aufgefordert zu helfen, die entsprechende werkzeuge vorenthalten und wenn sich doch einer traut kommt die justiz mit der dicken keule...
dazu wird wieder von politik schöne reden geschwungen, leider ist zum schluß der aspekt reduzierung der polizeiplanstellen zu kurz gekommen

aber da kann jeder selbst drüber denken wie er/sie will, meine meinung hab ich gesagt und hoffentlich auch einige neue aspekte und fakten gebracht, die dazu beitragen das der eine oder andere auch einmal aus einem anderen blickwinkel darüber nachdenkt.
 
alles habe ich jetzt nicht gelesen, ist recht mühsam mit den ganzen zitaten.

nur soviel: es waren etliche leute zugegen und es sind fast zeitgleich etliche notrufe abgesetzt worden. die zeit hätte man besser nutzen können um einzugreifen, das verstehe ich unter zivilcourage, und ob ich dann das haarspray, pfefferspray, den schirm oder mein knie einsetze ist sekundär, aber man muß was machen - außer telefonieren.

lg barbara
 
die zeit hätte man besser nutzen können um einzugreifen, das verstehe ich unter zivilcourage, und ob ich dann das haarspray, pfefferspray, den schirm oder mein knie einsetze ist sekundär, aber man muß was machen - außer telefonieren.
Seh ich nicht so. Man muss sich nicht selbst in Lebensgefahr (oder erhebliche Gefahr) begeben, wenn man helfen will. Und man sollte nur helfen, wenn man es kann oder sich zutraut.

Sonst kann man es auch lassen, weil es nichts bringt.

Klar hätten die Anwesenden, alle gemeinsam und vereint und einig, die beiden Täter überwältigen können. Aber dafür hätten sie sich erstmal absprechen und einig werden müssen, denn sie kannten sich ja gar nicht.

Das kostet Überwindung, es kostet Zeit, und es wird nicht hundertprozentig funktionieren, weil die Leute es nicht gewohnt sind, zusammenzuarbeiten und auch an eine solche Situation nicht gewöhnt sind. Sie müssten erstmal wissen, was am sinnvollsten zu tun ist, damit sie etwas tun können.

Und in dieser Zeit - war der Vorfall schon vorbei und es war zu spät.

Ich bin einmal Zeuge eines schweren Motorradunfalls geworden, der sich direkt vor zwei Autos ereignete, in denen Kollegen von mir auf einem Betriebsausflug saßen. (Da ich das dritte Auto fuhr, in dem noch dazu mein Chef saß, der panische Angst vorm Autofahren hatte*, kamen wir mit einiger Verzögerung am Unfallort an...)

*Der wollte nur noch mit mir fahren, weil ich so geschlichen bin... soviel dazu

Die hatten sich schon relativ gut als Ersthelfer organisiert, und unser Chef als einziger fertiger Arzt im Team übernahm dann das Kommando. Damit lief alles sehr geregelt und organisiert ab, niemand lief planlos herum, jeder machte etwas Sinnvolles. Außenstehende wurden kurzerhand mitrekrutiert. Das fand ich wirklich recht beachtlich.

Leider hatte die Geschichte kein gutes Ende... aber das ist ja auch nicht der Punkt.

Einige Jahre später gab's hier auf der Umgehungsstraße einen zum Glück nicht ganz so dramatischen Zusammenstoß von einem Motorrad (anfahrend) mit einem Auto (anfahrend). Zeugen en masse, der Fahrer noch ansprechbar und zum Glück nicht lebensgefährlich verletzt - aber alle sind herumgewuselt wie kopflose Hühner, bis die Polizei kam. Weil sie keiner kannte. Notrufe gab es x, aber Absicherung der Unfallstelle? Was ist das?

Der Unfallverursacher lief rum wie ein Geist und redete wirres Zeug, aber um den hat sich keiner gekümmert, alle standen, ob sie was machen konnten oder nicht, um den Motorradfahrer rum...

Und das ist glaube ich der Normalfall in solchen Fällen.

Ich denke auch, man kann nicht erwarten, dass Leute, die von einer solchen Situation völlig überrascht werden und eigentlich ja auch nichts damit zu tun haben, sofort erkennen, was Sache ist, und sich angemessen, sinnvoll und effektiv verhalten.

So sollte es sein, aber es ist nicht so. Und nicht, weil die Leute nicht wollen.

Übrigens konnte ich im zweiten Fall nur wenig Sinnvolles beitragen - ich sehe zwar, was fehlt, aber glaub nicht, dass auf mein reales ich auch nur einer hören würde, der mich nicht kennt.

Führungsqualitäten sehen anders aus.
 
ich denke, es hätte schon gereicht, wenn fünfzehn personen losrennen und schreien - dazu braucht man sich nicht groß zu organisieren. aber das hätte die täter mit sicherheit irritiert und die aktion dekanalisiert.

die ursprünglich beschützten kinder sind außerdem rumgelaufen und haben gezielt passanten um hilfe angesprochen, also so blitzeschnell kann das alles gar nicht gegangen sein, und sicherlich bestand kein zweifel das not am mann war.

unfälle ist wieder was anderes, aber auch da muß man sich dann ganz einfach mal zusammenreißen für eine kurze zeit - ist meine meinung.

lg barbara
 
Übrigens konnte ich im zweiten Fall nur wenig Sinnvolles beitragen - ich sehe zwar, was fehlt, aber glaub nicht, dass auf mein reales ich auch nur einer hören würde, der mich nicht kennt.

Ich denke, du irrst hier!
Bei entsprechend kompetenten Auftreten würde man auf dich hören. (oder jeden anderen)

Das hat nichts mit Äußerlichkeiten oder so zu tun. Man ist halt froh, dass jemand sagt wo es lang geht und man nicht selbst entscheiden muß.

P. S. Es muß aber leider jemand sagen, dass alle schreiend los rennen sollen!
 
Du meinst, niemand, oder?

Und jetzt beantworte ich PJs Beitrag von weiter oben... was ich eigentlich die ganze Zeit schon tun wollte...
 
Du meinst, niemand, oder?

(...)

Ich denke, Podi meinte, es muss in einem Fall wie dem hier diskutierten jemand sagen, dass alle schreiend auf die Täter zurennen sollen, um sie aus dem Konzept zu bringen (hatte hier irgendwer ins Spiel gebracht, diese Möglichkeit)
 

Mit Zynismus hat das nichts zu tun. Wie gesagt, der Mensch machte regelmäßig Selbstverteidigungsseminare, auch für Frauen, die es bereits nötig gehabt hätten, und das war seine Erfahrung.

Ich kenne übrigens viele Leute, die Kampfsport machen, die das so sehen - und nicht wenige davon waren bei der Polizei.

Sein Fazit daraus war nicht, dass man sich gar nicht verteidigen soll - sondern dass es große Vorteile hat, zu lernen, wie man das eben mit bloßen Händen, Knien pder Füßen (und dem entsprechenden Auftreten im Vorfeld) machen kann.

Die hat man nämlich immer bei sich.

Es nützt dir doch nix, wenn du einen Schlag- oder Teleskopstock mit dir herumschleppst, und am Ende hast du immer noch Hemmungen, einen Menschen richtig fest zu schlagen, weil du es nie gelernt hast, diese zu überwinden.

Oder wenn du Pfefferspray in der Tasche hast, aber du kommst im Zweifelsfall nicht dran, wenn der fiese Räuber und/oder Vergewaltiger dich in eine Hofeinfahrt zieht.

So jemand wird sich seinem Opfer selten von vorne nähern und es in ein Gespräch verwickeln, wenn die Annäherung von hinten aus dem Dunkel viel gefahrloser möglich ist...

siehe deine eigene bemerkung, dass Dominik B. dann vllt sein eigenes messer im bauch haben könnte...

wäre er dann schlimmer dran als jetzt?
Nein, aber bei einer "bloßen" Schlägerei sind die Verletzungen nicht immer schwer. Bei einer Messerstecherei dagegen sehr häufig. Klar, wenn es den Angreifer trifft, hat der halt Pech gehabt... aber wenn es das Opfer trifft... ist es einem noch größeren Risiko ausgesetzt als vorher.

dazu kommt noch, dass viele, die sich mal "abreagieren" wollen, nur opfer suchen aber keine gegner!
Das ist richtig, aber um einen Gegner darzustellen, brauchst du nicht unbedingt eine Waffe.

u
Meinst du damit, jeder, der so eine Waffe führen wollte, müsste sie genehmigt bekommen und gleich auch noch lernen, wie er sie benutzt?

Das fände ich durchaus sinnvoll. Sinnvoller jedenfalls, als diese Dinge "einfach so" zu erlauben.

Denn es ist doch Fakt: Die wenigsten wissen überhaupt, dass sie so etwas zwar kaufen, aber nicht mehr mit sich rumtragen dürfen. (Ich zB nicht.) Wer sich also so bewaffnen möchte, tut das idR auch heute schon.

Welche Bedenken ich dagegen habe, hast du selbst im folgenden erklärt:

Ganz genau das ist der Punkt. Ansonsten ist die Waffe relativ nutzlos.

In unserer Kendo-Einführungsveranstaltung für Anfänger machte unser Trainer (ein anderer als der oben erwähnte) regelmäßig folgendes Experiment: Er suchte sich einen freiwilligen Interessenten, gab dem ein Shinai in die Hand (also, diesen Bambus-Schwert-Ersatz, über den Podi nur müde lächeln kann... ), und hieß ihn oder sie, nach Anweisung auf einen der Fortgeschrittenen (in Vollrüstung) draufzuhauen, "so fest sie konnten".

Die allerwenigsten konnten das. Und wenn doch, dann hatten sie in der Regel schon vorher irgendwann mal eine Kampfsportart gemacht oder taten das noch.

Sie wären vermutlich nicht nur bereit, sie wären auch fähig, es zu tun. (Siehe meinen letzten Beitrag...)


Das ist korrekt, aber ich sehe es wie Lana: Ich glaube nicht, dass sich durch eine allgemeine Erlaubnis der Bewaffnung der Bevölkerung etwas Wesentliches ändern würde. Wer es heute tun will, der tut es, wer es nicht tut, tut es nicht...

Wer sich (waffenlos!) zu stark gegen einen Angriff wehrt, bekommt genauso Probleme mit der Justiz wie der, der sich mit einer Waffe wehrt...

(Siehe etwa und ...)

So lange hier nicht ein paar grundlegende Dinge geklärt sind, werden auch die Waffen die Situation nicht wesentlich verändern.

Eher im Gegenteil. Und eine Schulung für jeden, der so etwas benutzen will... ich bitte dich. Das wäre sinnvoll, aber es kostet Geld und Ressourcen. Also wird es nicht passieren.

Außerdem muss sich die (Landes-)Regierung, die so etwas erlaubt, von der Opposition sagen lassen, dass sie ihre Bürger nicht schützen kann, und sie darum in Selbstverteidigung ausbilden.

Das gibt Raum für wunderbare Schlagzeilen ("Wildwest in der Pfalz?" "Ist Niedersachsen gefährlicher als New York?"), und die will niemand. Das kann also politisch nicht gewollt sein und ist nicht durchsetzbar.

Ich bin nicht zynisch, ich bin da nur relativ illusionslos.

Und jetzt muss ich schauen, was der Fabian im Kinderzimmer gerade auseinandernimmt...
 

ja, so hab ich das gemeint, wenn schon dann mit einer sachkundigen Einweisung.
richtig, die wenigsten wissen das und steht damit schon außerhalb der gesetze
so ist der normale bürger eh schon der *****….

Die allerwenigsten konnten das. Und wenn doch, dann hatten sie in der Regel schon vorher irgendwann mal eine Kampfsportart gemacht oder taten das noch.

oder muss sich s holz für seine ofen selbst hacken
ist aber im wesentlichen wie bei einem Fahrsicherheitstraining: verlang mal von nem normalen Autofahrer er soll einfach so mal ne Vollbremsung machen bis die räder blockieren oders abs anspricht…



richtig, hat ich ja auch schon angesprochen, aber die justiz änderst du nicht direkt, die folgt langsam aber stetig der Stimmung in der breiten masse…

Eher im Gegenteil. Und eine Schulung für jeden, der so etwas benutzen will... ich bitte dich. Das wäre sinnvoll, aber es kostet Geld und Ressourcen. Also wird es nicht passieren.
:

seit 2003 wird der „kleine Waffenschein“ für Schreckschuss- und Gaswaffen* „angeboten“, einzigste Voraussetzung ist über 18 Jahre alt und keine Vorstrafen.
Der Spaß kostet die Kleinigkeit von 50 eus…
wenn dieser kleine Waffenschein auf Schlagstock und Pfefferspray erweitert wird können die 50 eus auch zur Finanzierung von solchen Kursen verwendet werden

*glaub wir brauchen nicht darüber zu reden wie unbrauchbar SRSwaffen zur selbstverteidigung sind, komischerweise sind die trotzdem noch erlaubt während die wesentlich geeigneteren Mittel verboten wurden

und mit der Regierung (Waffenrecht ist übrigens Bundessache) ist es genauso, was meinste wie schnell die das anbieten wenn mal n paar tausend Leserbriefe bei Medien und mails, briefe und faxe direkt bei den Parteien eintreffen

zum Thema „einer muss den Anführer machen“
fraglich ob die Täter dabei zuschauen bis sich die unentschlossenen ausdiskutiert haben und jeder, der versucht die anderen „aufzuwiegeln“ wird das erste ziel sein, und das schon lange bevor er bei den unentschlossenen was erreicht hat.

also wird nur der weg bleiben, das einer seinen ***** in beide hände nimmt und hilft…
wenn er lang genug „übersteht“ werden vllt. andere seinem beispiel folgen aber sonst nicht.

meiner Meinung nach kannst du aber ein Unfall nicht mit vergleichen, bei einem Unfall wird der Helfer i.d.R. nicht angegriffen…


das problem ist so oder so: die breite masse der Bevölkerung lebt geistig [DEL]noch [/DEL]im Vollkaskostaat, der für alles zu sorgen und alles zu regeln hat was irgendwie gefährlich sein könnt oder der eigenen Weltanschauung widerspricht….
und solang ist auch keiner dazu bereit sein hintern für andere zu riskieren.
 

Hier geht es um Minuten oder Sekunden. Entweder, die Täter sind völlig mit dem Opfer beschäftigt und achten darauf nicht.

Oder sie lassen sich davon ablenken - Ziel erstmal erreicht. Wenn sie die ganze diskutierende Gruppe angreifen, greifen sie ja mehrere an, die plötzlich alle beteiligt sind, und dann, wenn man beteiligt ist, ist Wegsehen nicht mehr so einfach.

also wird nur der weg bleiben, das einer seinen ***** in beide hände nimmt und hilft…
wenn er lang genug „übersteht“ werden vllt. andere seinem beispiel folgen aber sonst nicht.

Seh ich anders, aber vielleicht gehen wir ja in Gedanken von unterschiedlichen Situationen aus.

meiner Meinung nach kannst du aber ein Unfall nicht mit vergleichen, bei einem Unfall wird der Helfer i.d.R. nicht angegriffen…

Mir geht es nur um eine Situation, auf die der potenzielle Helfer nicht vorbereitet ist und in der er im ersten Moment hilflos und überfordert ist.

Ich wüsste vermutlich - nee - nicht vermutlich - ganz sicher - auch nicht, was ich alleine tun sollte, der letzte Erste-Hilfe-Kurs ist doch schon ne Weile her. Aber ich würde es zumindest versuchen.

Kenne aber tatsächlich Leute, die sagen: "Nee, da kann ich gar nichts machen. Ich weiß gar nicht mehr, wie man hilft, und nachher mach ich noch was falsch und kriege Ärger."

Ist ja schön und gut, wenn noch 30 Leute rumstehen, die besser Bescheid wissen. Aber nicht, wenn man allein vor Ort ist...

In jedem Fall ist sind also oft Überforderung und die Angst vor persönlichen Schwierigkeiten, die einen davon abhalten, Hilfe zu leisten, ob in einer Schlägerei oder als Ersthelfer.

Ich denke, da gibt es also schon gewisse Gemeinsamkeiten. - Aber natürlich auch einige grundlegende Unterschiede. Etwa was die Art der Schwierigkeiten angeht, die man bekommen kann.
 
Danke, PJ.

Der deckt sich ziemlich mit meiner persönlichen Ansicht zu diesem Thema. - Und, ganz ehrlich: Mir würde es auch sehr widerstreben, jemandem mein Geld oder mein Handy zu geben (wo ich doch endlich eins habe, das funktioniert...).

Und ich find's auch immer noch nicht richtig, egal wie vernünftig es ist.
 
 

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