Also, damit ihr meine Reaktion hier vielleicht besser versteht, ich hatte in letzter Zeit gehäuft innerhalb
von Verwandten und Bekannten solche Konfrontationen.
Während der Rest der Menschen, denen wir begegnen durchweg erfreut auf meine wirklich
extrem freundlichen Hunde reagiert. (nicht übertrieben, die sind krass freundlich)
Aber bei den blöden Provokationen im Verwandtenkreis wurde ich tatsächlich nie gefragt, warum
ich mich für diesde Rasse entschieden habe.
Denn dann hätte ich die positiven Eigenschaften endlich einmal zur Sprache bringen können.
Aber nein, es wird sofort mit dem K-Wort geschmissen.
Und exakt da fiel mir auf, dass sie überhaupt nullkommanull Peilung haben, um welche
Rassen es geht. Es wird überhaupt nicht differenziert.
Und dann kam von so einem Dödel das Totschlagargument: "In unserer Straße hatten wir einen
Pit Bull, der war so furchtbar unerzogen und aggressiv, der hat ständig am Tor gebellt."
Darauf ging ich der Sache auf den Grund und stellte es als sehr zweifelhaft dar, ob denn dort
wirklich ein Pit Bull hintrer dem Tor kläffte und die Leute in pure Angst versetzte.
Heraus kam, es war ein AmBull.
Das ist kein Einzelfall.
Es geht mir nicht darum, Rassen gegeneinander auszuspielen.
Aber dadurch konnte ich aufzeigen, dass die Leute verurteilen, ohne jedes Differenzieren oder Informieren.
Mir geht es darum, dass es "die"Rasse "Kampfhund" nicht gibt.
Es gibt unterschiedliche Rassen dieses Erscheinungsbildes, die unterschiedliche Zuchtziele und
unterschiedliche Ansprüche und Charaktereigenschaften haben.
Und es gibt innerrhalb einerr Rasse völlig unterschiedliche Charaktere.
Sogar innerhalb eines Wurfes.
Ja und sogar der selbe Hund kann sich, je nach Halter, deutlich verändern.
Es geht also immer um das Team Hund - Mensch, das über die Gefährlichkeit entscheidet.
So. Und wenn ich erlebe, dass nur bei dem Stichwort mit "K" sofort haltlos Stammtischparolen
in den Raum geballert werden, dann muss ich mit Wissen dagegen halten.
Und das wäre auch bei den Medien wünschenswert.
Aufklären und Differenzieren und Unschuldige vor blinder Verurteilung schützen.
Das sollte Aufgabe guter Journalisten sein.
Aber das Unwort mit K ist wie eine Lunte, die man nur den Leuten vorwerfen muss und es geht ab.
Nur eben in die Irre.