Fakt ist: Hunde hat man entweder beim Züchter oder beim TS zu holen PUNKT.
anderes gilt nicht weil eben alle anderen.......
Hintergründe kennt man zwar keine, aber egal...
Fällt dir das nicht auch auf ??? Du liest schon länger hier mit als ich
Ach herrje, jetzt kann ich tatsächlich nicht die Füße, bzw. die Finger still halten.
Nenne mir bitte EINEN einzigen Grund, warum man sich einen Hund von jemandem anderen, als von einem gewissenhaften Züchter (Mareike: ich warte auf deinen Leitfaden
) oder aus dem Tierschutz holen sollte.
Vielleicht steckst du nicht tief genug im Tierelend und –schwemme drin, dies könnte deine Worte erklären. Nachsehen kann ich sie trotzdem nicht. Wenn du jedoch seit Jahren jeden Tag über 100 Hunde mit Foto vorgestellt bekämst, jeden Tag bei dir im Durchschnitt 17 Hunde bzw. deren Halter und Verantwortlichen dringendst anfragen würden, ob du nicht deren Hunde aufnehmen kannst (weil angeblich verhaltensauffällig) und von denen klar ist, dass die Hälfte eingeschläfert wird, bei der anderen Hälfte ist die Zukunft ungewiss - dann würdest du vielleicht anders denken.
Hinter jedem der über 100 Hunde, die nicht nur mir täglich über den Bildschirm flattern, steckt ein Individuum. Mit Gefühlen, die den unsrigen sehr ähnlich sind. Man höre und staune: Hunde gehören tatsächlich den Säugetieren an, somit sind ihre Gehirne und die neurochemischen Prozesse sehr ähnlich, was erklärt, warum Hunde (alle Säugetiere!) auch die Gefühle wie Wut, Trauer, Verzweiflung etc. verspüren können.
Dieser Überschuss an Hunden ist nicht wie ein Überschuss an produziertem Gemüse zu sehen, der, weil er nicht in die EG-Norm passt, auf Halde geschmissen wird und dann vor sich hingammelt. Obwohl: irgendwie werden sie tatsächlich wie dieser nicht normgerechte Überschuß vermüllt – mit dem entscheidenden Unterschied: es sind LEBEWESEN.
Und ich soll jemanden gutheißen, der diesen Überschuß produziert??
Ich höre immer wieder bei entsprechenden Produzenten (Vermehrer, ups-Würfe, die "niedlichen" Hobbyzuchten) Schlagworte wie „Wunder des Lebens erleben“, „persönliche Entscheidungsfreiheit“ etc. Tut mir leid – darauf könnte ich lange nicht soviel essen (und ich esse gerne…) wie ich alles gleich wieder auskübeln könnte. „Wunder des Lebens“ - dann aber schaut auch hin wie das „Wunder“ des Sterbens aussieht. Und zwar nicht mit netter Spritze beim verantwortungsvollen Tierarzt, sondern: verrecken mit elendigsten Krankheiten, verrecken vor Hunger und vor Durst, verrecken durch Gift, anschießen, Luft und Salzsäure ins Herz spritzen, aufhängen, erschlagen, vergasen, in der Müllpresse zerquetschen. Geile Nummern und keine Ausnahmen. Meinst du wirklich, dass ein Hund von einem verantwortungsvollen Züchter so enden würde? Die Hunde, die so enden, wurden ohne Sinn und Verstand produziert. Keiner der Produzenten schert sich um seine “Brut“ – Hauptsache die Kohle eingeheimst und der Rest ist egal. Auch wenn es evtl. vereinzelt Privatleute geben könnte, die sich um die Nachkommen ihrer Hunde kümmern. Diese wirst du an einer Hand abzählen können und sind definitiv die Ausnahmen. Würden diese Menschen jedoch ihre Tierliebe nicht nur auf das eigene Haustier übertragen, sondern ein wenig übergreifend sehen (Stichwort Rasseerhalt und Überschuss Hunde im Tierschutz), dann würden sie gar nicht erst auf die Idee kommen, aus egoistischen Gründen (und nicht zwecks Rasseerhalt) weitere Hunde in die Welt zu setzen.
Persönliche Entscheidungsfreiheit hört bei mir definitiv dort auf, wo jemand einem anderen Lebewesen Schaden antut. Wenn jemand keine Verantwortung für Leben (individuell und übergreifend) übernehmen kann, dann hat er auch kein weiteres Leben zu erzeugen.
Ob ich bei diesem Thema diskussionbereit bin? Ich warne gleich vor: NEIN! Denn ich sehe es als vergebliche Liebesmüh. Nennt es gerne arrogant, aber es käme mir so vor, als ob ich mit einem Erstklässler über die Relativitätstheorie oder komplexe chemische Zusammenhänge fachsimpeln sollte. Ist nicht wirklich sinnvoll, wenn es auch unterhaltsam sein könnte. Aber beim Thema Lebewesen auf Halde produzieren mag ich keine Witze. Dafür ist es mir zu ernst.
Mirjam