In der Gesamtheit hast du Recht. Die "zunehmende Naturverbundenheit" bezieht sich nur auf Szenario A, beschrieben als "Vorwärts in die Natur - Zurück in die Vorstadt". Insgesamt werden 4 Szenarien beschrieben. Den Typen der anderen 3 Szenarien werden keine "zunehmende Naturverbundenheit" zugerechnet (einer Gruppe die "Sehnsucht nach der Natur", den anderen beiden mehr pragmatischer Umgang mit Natur und Tieren).Ich finde der Satz stimmt so nicht. Zumindest kann ich überhaupt keine "zunehmende Naturverbundenheit" erkennen, eher eine "zunehmende Sehnsucht nach Natur".
Sehe ich auch so. Deshalb wollte ich Biotop-Aqua-/Terraristik wenigstens der Gruppe des Szenario A als "zunehmend" zurechnen. Den Gruppen der 3 anderen Szenarien traue ich in der Hinsicht auch nix "zunehmendes" zu.Es stimmt dass Biotop- Aquaristik und -Terraristik zunimmt. Allerdings befürchte ich dass das immernoch eine sehr elitäre kleine Gruppe ist und gesamt betrachtet, ist die Haltung von Fischen, Reptilien/ Amphibien und Kleintieren (besonders Vögeln) immernoch eher (sehr) schlecht.
Auf jeden Fall. Wenn man alle Tiere, die nicht Hunde/Katzen sind, zusammenzählt und pro Aquarium mit 20 Fischen, pro Teich mit 10 Fischen rechnet, kommen die "sonstigen Heimtiere" wahrscheinlich auf ca. 70 Mio. Dummerweise wurden Fische und Terrarientiere bisher nicht zahlenmäßig erfasst, da wird nur nach der Zahl der Aquarien, Teiche und Terrarien gefragt. Das sieht dann im Vergleich zu 12 Mio. Katzen und 7 Mio. Hunden nach "wenig" aus.Es fragt sich auch ob das wirklich hierzulande "selten" ist? Ich möchte meinen es gibt mehr Kleintiere, inkl Fischen und co, als Hunde und Katzen?! Sieht man natürlich nicht.
Exakt@lektoratte Voreingenommen, da sie sich in einem nicht repräsentativen Kreis bewegt und das die Wahrnehmung verzerrt.
"Exotisch" ja - statt Goldfisch, Wellensittich und Goldhamster sind es jetzt Bartagamen, Leopardgeckos, Kornnattern, Königspythons, Schildkröten und Dschungarische Zwerghamster. Das sind Nachzuchten (wenngleich sie nicht immer aus der Nachbarschaft stammen). Genauso wie die meisten der gängigsten Süßwasserfische.Ja, aber anstatt Goldfischen halten die Leute jetzt richtig exotische Wildfänge...und das nicht nur bei irgendwelchen Nerds, sondern ganz gängig im Kinderzimmer.
Unter diesen "Zurück zur Natur"-Leuten gibt es in der Tat eine Menge, die jegliche Gehegehaltung als "unnatürlich" ablehnen. Und dann eine - möglicherweise - kleinere Gruppe, die so wie du schreibst, ihre Tiere naturnaher halten. Dafür werden dann auch schon mal Biotopstudien bei Reisen in die Original-Herkunftsländer unternommen, um Tagesschwankungen bei der Luftfeuchte zu notieren und zuhause nachzuahmen (als Beispiel). Diese Gruppe kommt in dem Szenario A tatsächlich nicht vor - entweder, weil die schlauen Szenario-Ersteller sie gar nicht wahrnehmen oder sie ihnen als zu selten erscheint.Aber es geht doch darum, die Gruppe der Leute, die "zurück zur Natur" wollen, unter Aquarianern/Terrarienfans etwas genauer zu beschreiben, oder?
Also gibt es zwei Möglichkeiten:
Entweder, die Gruppe existiert so nicht, da die Freilandhaltung in natürlicher Art und Weise sich bei diesen Tieren idR nicht anbietet... oder "zurück zur Natur" äußert sich hier anders und zwar tatsächlich in immer naturnäheren, den Bedürfnissen der Tiere immer besser entsprechenden Aquarien/Terrarien.
Danke, werde ich so machenWenn du meinst, dass das so ist, schreib es doch so. Immerhin gibt es eine Gruppe von Leuten, die es so sieht und sonst nicht erfasst wird - auch wenn sie eventuell klein ist.
Finde ich auch.Ich weiß aber ehrlich gesagt gar nicht, ob diese Gruppe bei anderen Tieren tatsächlich existiert oder nennenswerte Zahlen ausmacht. Hier kenne ich keinen solche Tierhalter, der immer und überall auf Leinenlos besteht, aber hier wohnt man auch nicht wirklich nahe an der Natur. Das kann man sich nur einbilden, wenn man nie wirklich näher dran gelebt hat...
Die Carrera-Rennbahn wird oft auch vom größten Kind für sich selbst angeschafft, unter dem Vorwand, es sei für "die (echten) Kinder"Meine Schwägerin und mein Schwager hatten eines für die Kinder - aber letztlich stand es im Wohnzimmer und war eher etwas für das größte Kind (meinen Schwager).
Ja und nein. Einige Fischarten lassen sich tatsächlich preiswerter aus den Original-Biotopen herher transportieren als sie nachgezüchtet werden können. Sie sind als heimische Nachzuchten erhältlich, dann aber deutlich teurer. Und dafür will nicht jeder das Geld ausgeben.Die Kinder, die ich kenne, die Fische oder Reptilien haben, haben/hatten entweder ein recht normales Warmwasseraquarium (mit Guppies, Neonsalmlern, Skalaren etc. - da wäre ich jetzt von Nachzucht ausgegangen) - oder Landschildkröten, und die gibt es doch auch nur noch als Nachzuchten, oder?
Ich glaube eher, die Szenario-Ersteller haben das mit dem "leinenlos" und Freigang für jede Katze nicht so ganz richtig verstandenKomplett sicherlich nicht, aber so gar nicht?
Gerade Leute, die sich die Mühe machen, die Natur wirklich näher kennenzulernen, halten dann evtl. aus Rücksicht auf Bodenbrüter Katzen nur drin oder gar nicht, oder lassen ihren Hund eben nicht überall von der Leine... vielleicht versteh ich das Szenario aber auch falsch...
Fact & Fiction schrieb:Die Carrera-Rennbahn wird oft auch vom größten Kind für sich selbst angeschafft, unter dem Vorwand, es sei für "die (echten) Kinder"
Ja und nein. Einige Fischarten lassen sich tatsächlich preiswerter aus den Original-Biotopen herher transportieren als sie nachgezüchtet werden können. Sie sind als heimische Nachzuchten erhältlich, dann aber deutlich teurer. Und dafür will nicht jeder das Geld ausgeben.