Nö, aber, im Falle des Hundes, mit aufgegebener Freiheit, wobei man ihm ja noch zugute halten kann, daß er damals nicht ahnen konnte, wohin ihn der bequeme Weg in der Nähe der Menschen führt.Lieber Korinthenkacker, als völlig ab vom Thema.Die Domestikation, und damit Entstehung NEUER Arten, hat absolut nichts mit Wildtieren in Zoos zu tun.
Zoo Erfurt hat sich darauf spezialisiert, auch wenn's die Besucher weniger interessiert, sie machen's trotzdem. Schon seit Ewigkeiten.(Perfiderweise sind domestizierte Tiere nichts was die Leute im Zoo sehen wollen. Nichtmal vom aussterben bedrohte Nutz- und Haustierrassen sind dort als Publikumslieblinge und -magneten anzusehen.)
Hat JEMALS ein Zoo Flusspferde ausgewildert?
jein.
richtig auswildern-nicht.
aber es ging schon mal das eine oder andere in ein wildreservat in südafrika.
farasi zb.
der kleine ende 2008 geb. bulle vom zoo basel.
schon als er wenige wochen alt war, war klar, bleiben kann er nicht.
kurz danach sagte die zootante damals zur presse, wenn wir keinen platz finden, wird er getötet u verfüttert.
riesenrummel danach.
ein circus (royal) wollte ihn, zoo sagte, prinzipiell haben sie nix gg circusse !!!!!!!!
nur die einzelhaltung sei ihnen ein dorn im auge.
(die haltung von flusspferden in circussen ist derart mies, daß diese aussage schwer aufstiess).
zur tötung von farasi hieß es, wie üblich, das töten sei ein natürlicher akt,in der wildnis gäbe es auch eine sterblichkeitsrate.
und empfängnisverhütung sei nix,zudem gg den kodex des EZV (europ zooverband).
dieser verlangt nachwuchs, weil nur das sowie das aufziehen desselben artgerecht sei.
weiterhin gibt man tiere ,auch wenn einer nen platz bietet, nciht an parks, die nicht mitglied im ezv sind (aha, aber circusse sind mitglied oder wie?)
farasi war zu dem zeitpunkt baby nr.8 in basel.
seine schwester chimala, das jungtier vor ihm, wurde seinetwegen (platzmangel) hinauskomplimentiert (wie alle anderen geschwister davor auch) und nach hannover transferiert.
danach landete sie glaube ich in dubai.wo sie aktuell ist......kA.
letztendlich ging farasi in einen wildpark nach südafrika. als zuchtbulle.
dort lebte er nach quarantäne, eingewöhnung etc wie die anderen auch und orientierte sich allsbald am natürlichen habitus seiner art. heißt, tagsüber im wasser ruhen,
nachts raus zum weiden.
alleine schon das, also dass flusspferde nachtaktiv sind, ist ein grund,sie nicht im zoo zu halten, und die art der haltung, die sogenannten fliesenpools. also diese kleinen minidinger, wo flusspferd grad mal so reinpasst, und wo einmal reinscheissen allem flusspferdgucken ein ende bereitet.
2005 gabs auch schon mal eine "auswilderung" in ein reservat. die kuh überlebte den transport nicht. der im prag geb. bulle jedoch schon. die beiden kamen aus leipzig.
hätte auch bsp aus den frühern 80ern,das führte aber zu weit.
es ging jedoch keins "in die freiheit".
wenn auch das leben in einem reservat dieser natürlich so nahe wie nur möglich kommt, im vergleich zu einem fliesenpool.
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Nö, die haben vorwiegend Rinder, Ziegen und so was.Ja, das machen ja wohl einige. Die meisten haben auch irgendwo Ponys rumstehen (natürlich nicht auf Gras, sondern auf Sandschotter). Finanzieren müssen aber die "Knaller" die Zoos. Also große Exoten.
Es ist nicht jedem möglich, Tiere in ihrer natürlichen Umgebung zusehen. Es fehlt einfach das Geld für Reisen.
Für mich haben Zoos einfach eine pädagogische Wirkung. Es ist eindrucksvoller und nachhaltiger einen lebenden Delphin oder auch Flusspferd im Bassin zusehen wie ein Skelett oder ein Präparat oder einen 3dFilm
Wenn ich auf dem Trip artgerechte Haltung bin, muss ich auch Haustierhaltung als nicht artgerecht kritisieren und muss meine Hunde konsequenterweise entweder einschläfern lassen oder aussetzen. Niemand kann einem Tier ein wirklich artgerechte Leben bieten; wir machen täglich Kompromisse und das ist gut so.
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Crabat, ich denke, wir liegen mit unseren Meinungen gar nicht so weit auseinander.
Du vertrittst sie halt sehr vehement und ich versuche immer, Dinge aus ganz velen Perspektiven zu sehen. Dazu gehören auch die der Zoobesucher, nämlich vieler Kinder oder älterer und eben ärmerer Leute, die NICHT mal eben nach Afrika oder an die Pole fliegen können, um sich die Tier live anzusehen.
das bemühen einiger hier um rentner, kiddibildung etc in ehren.
aber nochmals die frage: lernen erwachsene in einem zoo mehr als in einer der super dokus? die antwort ist: nein.
brauchts für einsame rentner den täglichen besuch bei knut? nein.
den brauchts bloss, weil sich sonst keine sau um die leutchen kümmert. der zoo ist kein wirklicher, und wenn ein armseliger ersatz für mensch.zuwendung.
denk mal drüber nach. wenn die oma einsam vor ihrem lieblingszootier hockt, ist sie immer noch einsam.nur kann sie sich da noch was vormachen. das ist traurig, und kein nachweis für die wichtigkeit eines zoos.
die oma tät nämlich auch mit nachbars fiffi vorlieb nehmen, inkl nem netten gespräch mit dem halter.
bei kindern steht im lernen das erleben,riechen, fühlen etc weiter vorn als bei erwachsenen. klar.
hier kann man aber gut mit haustieren beginnen. je nach alter karnickel, dann mäh und meck, usw, um ihnen tier an sich, bedürfniss etc, aber auch den direkten kontakt zukommen zu lassen.
die exoten, die eh erst mit dem älterwerden kommen sollten (klein verstehen die ja noch nix von wilderei,arterhaltung, faunenverfälschung,und den speziellen fähigkeiten von wildtieren), die können danach getrost per dvd kommen. mit mama u papa, die hilfestellung geben können, oder in der schule.
macht aber mühe ! einmal durch den zoo latschen, samt pommes und eis, ist da einfacher...................................................................................
abschliessend frage ich mich ehrlich, was habt ihr nur alle mit dem gedöns, exoten unbedingt live erleben zu müssen?
sterbt ihr an bildungsmangel, wenn nicht?
oder mindert es sonstwie eure lebensqualität?
das argument, daß sie da "ein wenig laufen...und sich zurückziehen " können, ist mir zuwenig zur rechtfertigung der oft miesen, oft nicht guten haltungen.
ihr könnt es nämlich drehen und wenden wie ihr wollt:
es wird absehbar keine spezialisierten zoos geben. wo zb tiere einer gegend gezeugt werden in einem ausreichend grossen bereich.
weil die die kundenzahlen einbrechen. eine bestimmte grundvielfalt muss es geben, sonst geht ihr da nämlich nicht hin. oder max 1x.
mal abgesehen davon, daß es extrem billig (aber sehr angesagt) ist, eine schweinerei mit einer anderen aufzurechnen, gibt es in deutschland wirklich pferde, die 23 stunden in boxen stehen ? man verzeih mir meine naivität..aber WTF ??