Fibrosarkom und andere Wehwehchen

tessa

KSG-Dobi-Dompteuse™
20 Jahre Mitglied
Hi.

Komme gerade vom Tierarzt und bin ziemlich niedergeschmettert.
War zur Herzkontrolle mit Jago und Katze Blue.

Blue ist in Ordnung, nix verschlimmert.

Jagos Herz hört sich nach wie vor nicht gut an, trotz 2 x 10 mg Vetmedin tägl. Eine Herzklappe schließt nicht richtig.

Zudem hat sich unter einer seiner großflächigen Lipom-OP-Narben innerhalb weniger Tage (!) ein mittlerweile mandarinengroßer Tumor gebildet (er hat mehrere Lipome, auch in der Größe), der sich aber leider von seiner Konsistenz her ganz anders anfühlte.

Nun ist es Gewissheit. Es ist ein Fibrosarkom am schrägen Bauchmuskel, kommt wahrscheinlich von innen und hat sich schon weit flächig im Muskel ausgebreitet.

In Anbetracht seiner Herzgeschichte und seinen Problemen mit dem Bewegungsapparat (Wobbler, er bekommt Phen-Pred als Dauermedi) hat mir mein TA dringend geraten, ihn nicht operieren zu lassen - zumal Fibrosarkome fast immer wieder nachwachsen - sondern ihm "noch eine schöne Zeit" zu machen und ihn gehen zu lassen, wenn es nicht mehr geht... :(

Er ist jetzt 10 1/2. :heul:

Yembi baut auch immer mehr ab, sie kommt nicht mehr alleine aufs Sofa, Treppe geht gar nicht mehr, Rampe nur noch mit Hilfe... sie ist inzwischen mein kleiner Wackel-Dackel.
Der Tag ist nicht mehr fern, an dem sie gar nicht mehr hoch- und vorwärts kommt.

Ach menno, alles Mist! :(

*traurig*
tessa
 
  • 29. April 2024
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Hi tessa ... hast du hier schon mal geguckt?
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:knuddel:


Ich hatte mal eine Katze mit dieser Diagnose, dein TA hat Recht, ich würde niemals mehr operieren lassen........:(

Fühl Dich gedrückt, gleich 2 Hunde auf einmal, das ist schon sehr hart.
 
boah, das ist heavy, gleich zwei Hund zu haben, von denen man weiß, dass die Zeit endlich ist und bei denen man jeweils irgendwann entscheiden muss, wann die Probleme größer sind als die Lebensqualität

es wird schwierig (im Sinne von belastend) werden in den nächsten Wochen und vielleicht Monaten mit dem ständigen Bewerten "ist es noch o.k.?" - tauschen möchte ich mit Dir nicht .....

und ja, ich finde den Rat Deines TA vernünftig - ich selber würde nicht mehr operieren lassen bei der Art von Tumor und dem Gesamtzustand (denn es ist ja auch fraglich, ob Jago sich nochmals erholen würde) - manchmal ist weniger (tun aus menschlicher Sicht) einfach mehr für den Hund
 
Ach Mensch, das ist wirklich eine Sch.... Diagnose! :(

Lass Dich mal :knuddel: .
 
Oh nein, so ein Mist :(

Ich wünsche Dir ganz viel Kraft :knuddel:
 
Tessa, es tut mir sehr leid.

Mehr kann ich grad gar nicht schreiben. Jago war ja immer "der andere" für mich - lies: "Irgendwo da draußen gibt es noch mindestens einen Dobi, der mindestens genauso schräg gewickelt ist wie meiner!" (Und dessen Besitzerin auch trotz allem für nichts in der Welt den Hund getauscht hätte)... und dann - dann war's halt nur noch einer von zweien.

Ich hätte ihm noch ein schönes, langes Leben gewünscht. Nun hat wohl nur das eine geklappt... (und ja, ich weiß, das ist bestenfalls ein schwacher Trost, wenn überhaupt.) - aber andererseits: Wenn auch nur ein Funken Spacko in ihm steckt... überrascht er dich vielleicht auch in diesem Fall noch einmal.

Das würde ich euch wünschen.

(Und für Yembi gilt das natürlich auch...)

Euch alles Liebe! :hallo:
 
Ich kann Dich nur zu gut verstehen... auch wenns mich GsD nur einfach trifft und nicht gleich doppelt :knuddel: :(
 
Das ist wirklich eine fiese Diagnose.

Ich wünsch deinem Hund eine geborgene, schmerzfreie und glückliche letzte Zeit.

Und dir alle Liebe und Kraft der Welt.

:knuddel:
 
Hallo Ihr Lieben, wir sind neu hier. Beim lesen Eurer Berichte kommen uns die Tränen weil wir auch so furchtbar hilflos sind. Sunny (DSH - Malinoi Mix mit ca. 12 Monaten am 08. November 2000 aus dem Tierheim geholt) hat ein Fibrosarkom am rechten Hüfthöcker. Wir googeln seit der Diagnose (am 18.07. hieß es noch Osteosarkom, seit der gestrigen Blut- und Röntgenuntersuchung wissen wir daß es ein Fibrosarkom ist) sämtliche Foren auf der Suche nach Meinungen, Tipps und Erfahrungsberichten. Wir sind für jeden Beitrag dankbar. Sunny ist unser Baby, das Ding wird nicht (oder nur schwer) operabel sein, es ist so groß wie eine Schweineniere und sitzt auf dem Hüfthöcker, drückt auf den Ischias und er humpeln tut er seit über 3 Wochen, er bekommt Metacam (1x täglich). Bitte schreibt uns Eure Erfahrungen...... Vielen Dank Sunny u. Andrea
 
Hi.

Kurzer Sachstandsbericht Jago:

Das Teil wächst, da kann man bei zugucken. :(
Innerhalb eines Monats von Mandarinen- zu Faustgröße. :(
Gottseidank sitzt es bei Jago im schrägen Bauchmuskel, wo es anscheinend nicht weiter stört. Er scheint auch bislang keine Schmerzen oder Beeinträchtigungen durch das Teil zu haben, bekommt allerdings auch täglich Schmerzmittel für seine anderen Baustellen.

Gruß
tessa
 
:verwirrt:

Hallo... läßt Du ihn operieren???? Was hälst Du von Leinöl, Quark....... wir denken über alles nach aber ich kann mir nicht vorstellen daß Quark den Krebs besiegt. Oder?

Sunnygrüße an Jago
 
Hi.

Nein, ich lasse ihn nicht operieren.
Man müsste den kompletten schrägen Bauchmuskel entfernen, eine Riesensache.

Wenn mein Hund jünger und gesünder wäre, würde ich das machen lassen aber mein Dobermann ist herzkrank (bekommt hochdosierte Herzmedikamente), hat das Wobbler-Syndrom (zentralnervöse Ausfälle, Bewegungskoordination ist gestört), zwei kaputte Karpalgelenke, bekommt seit über 1 Jahr hochdosiert Schmerzmittel und Cortison und er ist mit seinen knapp 11 Jahren schon sehr alt für die Rasse.

Aus diesen Gründen habe ich mich auch auf den Rat meines Tierarztes gegen eine OP entschieden.

Den Krebs besiegen kann man mit Leinöl oder Quark sicherlich nicht. Eine OP würde vermutlich auch im Erfolgsfalle nichts bringen, denn diese Art Tumor kommt in ca. 75 - 90 % der Fälle nach der OP an gleicher oder ähnlicher Stelle wieder.

Jago bekommt ein pflanzliches Mittel, das das Tumorwachstum hemmen soll - meine Tierarzthelferin schwört darauf - ich kann nicht sagen, ob es was nützt bzw. ob der Tumor ohne die Tropfen noch schneller wachsen würde. Aber ich gebe sie ihm, weil man ja die Hoffnung nicht aufgeben soll.

Die Tropfen heißen Tebo Perfect optimal - keine Ahnung was da drin ist und wie das wirken soll, die TA-Helferin sagte, dass das ein "pflanzliches Geheimrezept" wäre und sie schon gerade bei Krebspatienten gute Erfolge damit erzielt hätte. Auf der Flasche steht
Normalerweise glaube ich nicht an solche "dubiosen" Vermarktungen, zumal dieses Mittel bei Hunden, Katzen, Pferden und Menschen für alle möglichen Wehwehchen helfen soll, aber wenn´s hilft, geschadet hat es Jago jedenfalls noch nicht.

Gruß
tessa
 
Liebe Tessa, Lieber Jago,

was machen wir denn nun? Ich kann mir ein Leben ohne ihn nicht vorstellen, wir denken ähnlich wie Du, wie gesagt gehen wir davon aus daß Sunny knapp 13 ist. Sicher ist das schon ein hohes Alter. Aber ert ist ein Mischling! Auch wir würden es mit einer OP probieren wenn er jünger wäre, trotz daß alle Ärzte sein gesunden Herz-Kreislauf System und seine tollen Gelenke loben. Wir können uns beim besten Willen nicht vorstellen, wie er seine knapp 40 Kg mit einer Amputation tragen soll. Daß das "Mistding" häufig wiederkommt macht uns auch eher hoffnungslos..... es ist so unglaublich was wir hier erleben müssen. Oder? Ich habe nie mit sowas gerechnet. Sunny ist mein dritter Tierheimhund und ich habe immer versucht die beste Hundemama für meine Babys zu sein. Warum wir???

Liebe Grüße aus DD,

Andrea
 
:(

Es geht in die letzte Runde...:(

Der Tumor ist mittlerweile doppelt faustgroß. Das Teil wächst so schnell, da kann man bei zugucken. Die Haut ist sehr gedehnt und leicht gerötet.
Er stößt mittlerweile bei jedem Schritt mit dem Oberschenkel dagegen. Der Tumor ist steinhart. Er legt sich auch nicht mehr auf die Tumor-Seite.

Bisher hat er sich ja nicht weiter an der dicken Beule gestört, aber heute abend hat er das Teil beleckt und ein bisschen vor sich hin gejammert. Jetzt gerade pennt er aber ziemlich relaxed.

Meine Hoffnung, noch seinen nächsten "Geburtstag" feiern zu können (im November) sinkt gerade dramatisch. :heul:

Wie definiert man Leiden? Ich will ihn nicht leiden lassen. Immer diese Entscheidungen, mir hat bisher noch kein Hund gezeigt, dass er "gehen will".

Jago frisst mit großem Appetit. Er klaut immer noch alles, was nicht angedübelt ist und bettelt am Tisch.
Er hat Spaß im Garten, kann zwar nicht mehr großartig spazieren gehen (wegen seiner kaputten Gelenke und dem Wobbler stolpert und fällt er oft), aber hat Spaß in den Backen. Schleppt seine großen Knochen durch die Gegend. Kläfft nervtötend wie immer die Nachbarn an.
Er ist das Knuddelmonster schlechthin, sobald ich auf dem Sofa sitze, hängt er halb auf mir drauf, lässt sich von mir beschmusen und sich von Bolle Augen und Ohren ausschlabbern.

Insofern macht er noch keinen "leidenden" Eindruck.
Aber ich weiß nicht, wie schmerzhaft der Tumor wirklich ist und ob seine Medikation die Schmerzen völlig abdeckt. Er sagt´s mir natürlich auch nicht.

Wo beginnt das "dem Hund Leiden ersparen". Ist es das wirklich, oder erspart man sich selbst nur das Leiden und die Unannehmlichkeiten, die ein alter und kranker Hund so mit sich bringt?

Momentan verdränge ich den Gedanken noch, aber ich werde wohl über kurz oder lang einen Termin festlegen müssen.

Ach, Sch eiße!

deprimierter Gruß
tessa
 
es ist wirklich schwierig, Leiden durch einen Tumor zu definieren - aber ich kann Dir nur aus der persönlichen Erfahrung und dem Beobachten längst verstorbener kranker / alter Hunde sagen: Du wirst es merken, wenn der Tumor ein echtes Problem wird und Jago dadurch Schmerzen hat

vertrau einfach darauf, dass Du gravierende Verhaltensänderungen durch Schmerz so bemerken wirst wie die Tatsache, dass er sich nicht mehr auf die Seite mit dem Tumor legen mag, weil der beim Liegen stört

und genieß die Zeit bis dahin, sie ist (immer) viel zu schnell vorbei
 
Ich wünsche Dir die richtige Entscheidung im richtigen Moment! Ich denke auch, dass Du es merken wirst, wenn er Schmerzen hat. Alles Gute!
 
Tessa, ich glaube schon, dass man es merken kann, auch ohne dass der Hund einem "sagt, dass er gehen will".

Der Garri hätte glaube ich auch niemals gehen wollen - sonst hätte er das schon viel früher getan. Und Jago ist ja auch so ein Überlebender. Der hat ganz anderes überlebt und wird es auch damit versuchen.

Er wird aber irgendwann eindeutig "krank" wirken, und nicht bloß beeinträchtigt. (War beim Garri zwischendurch auch einige Male so, als wir Probleme mit den Herzmedikamenten und vor allem der Entwässerung hatten). "Elend".

Du kennst ihn, du wirst es wissen. Und ich schätze dich nicht so ein, dass du zu den Leuten gehörst, die sich nicht trennen können und sich darum den Hund schönreden.

Euch alles Liebe!
 
Ich denke auch, das der Hund noch Lebensqualität hat.

Der Hund meiner Mutter wurde vor 14 Tagen eingeschläfert. Er hat immer weniger gefressen
und zuletzt das Fressen fast ganz eingestellt.

Ich habe immer mit den TÄ enge Absprache gehalten, weil ich auch unnötiges Leid vermeiden wollte.

Es ist nicht schön, fühl dich gedrückt!
 
Man sieht es deutlich an den gequälten Augen. Nur dann ist es wirklich höchste Zeit!

Wenn einer unserer TS-Todeskandidaten nicht mehr fraß, nur noch da lag.... war der Griff zum Telefon vorprogrammiert.

Ich wünsche Dir die Kraft und den guten Blick, im richtigen Moment die richtige Entscheidung zu treffen. Egal, wie es dich schmerzt.

Diesen letzten Liebesdienst sind wir unseren Hunden dann schuldig.

Lieben Gruß!
 
Schiet - aber ich schließe mich den anderen an, er wird Dir zeigen wann es Zeit ist zu gehen.

Ich habe auf anraten eines Ta bei der Doggenoma damals Tarantula eingesetzt, damit ging der Tumor ( er war doppelt Hühnerei groß und aufgegangen) zurück, bei Biene ging er ganz weg. Sie hatte noch gut 2 Jahre

Sicher ist es kein Wundermittel, aber alle die ich bis jetzt hörte sagten das gleiche, zumindest das die Dinger kleiner wurden. Torla hier aus dem Forum hat es auch eingesetzt - vielleicht wäre es eine OPtion

Ich wünsche Dir und dem Hund alles Liebe
 
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