Fehlerhafte Kastra bei Hündin - Krampfanfälle?

Babyred

Hallo liebe KSG Mitglieder,
ich bin in diesem Forum gelandet, weil ich auf der Suche nach Informationen bin, bzw ob jemand mit dieser Problematik schon zu tun hatte.

Und zwar folgendes:

Im Jahr 2008 habe ich eine damals ca 1,5 Jahre alte, kastrierte Hündin aus der Smeura/Rumänien übernommen. Im Frühsommer 2010 hatte sie zum ersten mal (zumindest zumersten MAl das ich es mitbekommen habe) einen Krampfanfall von ca 5 Minuten. Damals dachte ich, es wäre vielleicht weil es so warm draußen war und habe mir nicht weiter Sorgen gemacht.
Ein gutes halbes Jahr später hatte sie erneut einen Krampfanfall von ca 5 Minuten. Sie war aber nicht vorher großartiger Hitze oder Anstrengung ausgesetzt, es passierte beim dösen.
Ich bin zu meinem Haus TA, der tippte auf falsche Kastration, weil die in Rumänien dort Massenabfertigung machen würden, da kame das vor daß mal Gewebe zurück bleibt. Ich solle es beobachten.
Über ein Jahr lang habe ich keinen Anfall beobachten können, und am 9.6. hatte sie wieder einen langen Anfall von diesmal ca 10 Minuten (DSCF1826.AVI - YouTube). Zuvor wie gehabt, hat sie gedöst, keine Anstrengung, nichts. Ich bin dann zu einem anderen TA, um eine weitere Meinung einzuholen. Dort wurde ein großes BB angefertigt und Borreliose Test gemacht, alles ohne Befund außer daß der Schilddrüsenwert etwas niedrig war. Würde aber nicht solche Anfälle erklären. Ich solle abwarten, und wenn wieder ein Anfall kommen würde, müsste man ein CT in Betracht ziehen, es könnte ein Hirntumor etc sein.

Knapp 2 Monate später, am 30.7. hatte sie einen weiteren Anfall auch von ca 10 Minuten (DSCF1950 - YouTube) und alles wie gehabt, vorher hatte sie im Bett gelegen und gedöst. bei den Anfällen ist sie ansprechbar, kann nur nicht wirklich reagieren, weil sie keine koordination hat. Nach jedem Anfall torkelt sie direkt nach draußen um sich zu übergeben und ist dann auch wieder normal, legt sich hin und döst.

Am 30.7. war ich in Trier Tierklinik für Mittelmeer Check und Schilddrüse nachtesten zu lassen. Einen Tag später kam das Ergebnis. Alles in Ordnung.
Also blieb nun noch ein CT vom Kopf.
Am Freitag den 10.8. hatte ich den Termin fürs CT, und wenn sich nichts findet, habe ich noch eine Hirnwasserbiopsie veranlasst.
Das CT sowie die Biopsie des Hirnwassers waren absolut unauffällig.
Währen der Narkose bemerkten die TÄte, daß sie recht blaß war, und holten erneut Blut ab und sahen daran, daß die Roten Blutkörperchen und Eiweiß zu niedrig ist (im großen BB vor 2 Monaten war davon noch nichts zu sehen), was auf eine Blutung hin deutet. Da sie aber äußerlich niergends blutet, muß irgendwo innerlich eine Blutung stattfinden.
Es wurde dann ein US von sämtlichen Organen gemacht, und bei der Niere wurden sie fündig. Eine 4x4 cm große Zubildung, die da nicht hingehört. OP wurde mir angeraten.

Ich bin direkt am nächsten Tag zu meinem Haus TA (der damals das mit der falschen Kastra meinte) und der hat direkt beim Abtasten das Ding ertastet. (Sie wurde die letzte Zeit so oft abgetastet und kein TA hat das gemerkt) Ein Röntgenbild wurde gemacht und er hat nochmal den Bauch geschallt. Er fand eine ca Golfball große Zubildung, und nachher auf dem X-Ray konnte man sehen, daß sie direkt vor der Blase liegt, nicht an der Niere. Es sieht gut abgegrenzt aus und lässt sich verschieben. Er tippte immernoch darauf, daß es sich um Reste der Gebährmutter oder Eierstock handele.
Das würde dann die Anfälle erklären, und die Blutung. Sprich, sie bekame einen Hormonschub, aber kann nicht normal läufig werden, wegen der Kastra. Darauf reagiert sie mit diesen Anfällen. Danach fände wohl irgendwo an dieser Stelle eine Blutung statt, wie bei einer Läufigkeit, nur nicht eben nach außen, sondern innerlich in diese Zubildung.

Heute Abend haben wir einen Termin bei meinem TA, er wird sie auf machen und nachsehen, was er findet. Im besten Falle wirklich Reste der Gebährmutter/Eierstöcke.

Hat jemand schonmal davon gehört, daß eine Hündin nicht richtig kastriert wurde und mit solchen Anfällen reagierte?
Drückt uns die Daumen für die OP heute Abend, ich bin mit den Nerven fertig und will einfach nur, daß meine Maus gesund wird...

MfG
Nadine
 
  • 30. April 2024
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Hi Babyred ... hast du hier schon mal geguckt?
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Oh weh, das liesst sich ja nicht gut.

Und auch wenn ich nichts zum Thema beitragen kann, da noch nie gehört, auf jeden Fall sind die Daumen und Pfoten gedrückt und ich wünsche alles Gute für die OP heute Abend!!!

LG Tanja mit Sunny
 
na ich drück die daumen, dass es a. das ist, was dein ta vermutet, b. sie alles gut übersteht und c. danach alles gut wird

nicht von einer kastra, aber von einer völlig verkorksten kreuzbandop. bei dem dinge getan wurden, bei denen mein ta der meinung war, das das kein ausgebildeter tierarzt gewesen sein konnte.
 
Unser gemeisamer Weg endete heute, sie wurde mir einfach aus dem Herzen gerissen. Es tut mir so leid mein kleiner Schatz, das wollte ich nicht...

Ich werde dich nie vergessen... :(
 
Oh nein :( Das tut mir sehr leid :(

Hat der TA bei der OP was gefunden?
 
Unser gemeisamer Weg endete heute, sie wurde mir einfach aus dem Herzen gerissen. Es tut mir so leid mein kleiner Schatz, das wollte ich nicht...

Ich werde dich nie vergessen... :(
Oh, das tut mir so Leid. Aber du kannst ja nix für ihre Gesundheit. Es ließt sich so als hättest du keine Kosten und Mühen gescheut.
Ist sie einfach während der OP verstorben oder nicht mehr aufgewacht?
RIP kleine Maus.
 
Es wurde ein Tumor gefunden, der auch gut entfernt werden konnte.

Sie hatte in der Aufwachphase eine Embolie.... :(
 
oh weh, noch so jung :(

gute Reise kleine Maus und Dir ganz viel Kraft - gekämpft und doch verloren, es tut mir sehr leid
 
Hat jemand schonmal davon gehört, daß eine Hündin nicht richtig kastriert wurde und mit solchen Anfällen reagierte?

Also ich habe davon noch nie was gehört.
Wir (Tierheim) hatten schon einige Hunde aus der Smeura übernommen und vermittelt, alle waren sie kastriert und es gab keine Probleme.

Mein Bruder hatte 12 Jahre eine Smeura-Hündin, sie war topfit bis zuletzt, hatte auch keine kastrationsbedingte Inkontinenz o. ä.
 
Es wurde ein Tumor gefunden, der auch gut entfernt werden konnte.

Sie hatte in der Aufwachphase eine Embolie.... :(

Also keine Kastra-Nachwirkungen?!
...oder war es doch damit verbunden?

Man steckt leider nie drin, so eine Narkose ist immer ein Risiko.
Aber es führte ja kein Weg dran vorbei.

Der Hund meines Bruders hatte auch einen geplatzten Milztumor.
Mittags war sie noch topfit, nachts war sie tot.
Das ist so schlimm.
Keiner hatte mit gerechnet, wir waren alle fix und alle. :(

Du hast auch alles für dein Mäuschen getan - das zählt.
Alles andere liegt nicht in unserer Macht.
 
Nein,es war ein Tumor, ca Tichtennisball groß. Er wird eingeschickt, Ende der Woche weiß ich mehr....

Irgendwie hoffe ich, daß er wenigstens bösartig war, dann wäre ihr Tod wohl zeitnah gewesen, wenn er harmlos ist, ich weiß nicht.... wir hatten noch soo viele Pläne, ich wollte endlich BH Prüfung machen, und zusammen zelten gehen und, ach, ich wollte einfach ihr ganzes Leben mit ihr verbringen... so war das nicht geplant.... :(
Es tut weh, egal wo ich hin gehe, und hin sehe, was ich tue, sie ist einfach nicht da... :(
 
Das glaube ich dir.
Sowas ist immer ganz ganz schlimm.
 
Mein Beileid :(
Aber wenigstens hatte sie noch eine schöne Zeit und wurde geliebt und umsorgt.
 
Mein Beileid :(
Aber wenigstens hatte sie noch eine schöne Zeit und wurde geliebt und umsorgt.

Genau!
Sie ist nicht alleine gegangen.
So schwer das auch ist, aber zig hundert Hunde in der Smeura haben dieses Glück und diese Liebe leider bisher nicht erfahren dürfen :(

Für alle, die nicht wissen, was die Smeura überhaupt ist:
 
Vorhin war ich Vivi abholen, ich war gefasster als ich dachte.. (vielleicht sind mir auch einfach nur die Tränen aus gegangen....)

Jetzt weiß ich aber, was sie für ihren Tod verantwortlich war...
Und zwar hatte sie eine Thromboembolie an einer Herzvene. Dadurch konnte das Blut nicht mehr aus der Lunge abtransportiert werden, und sie erstickte :(
In den Herzkranzgefäßen waren mehrere Ablagerungen, weshalb es manchmal zu einem Sauerstoff/Blutmangel im Hirn gekommen ist, und sie darauf mit diesen Anfällen reagiert hatte.

Mein TA verstand nur nicht, warum niemand während der Diagnostik mal ein Herzschall/Dopplerschall gemacht hatte, dann hätte dieses Problem erkannt werden können :(

Hätte sie die OP überstanden, wäre sie wahrscheinlich früher oder später während eines Anfalls oder wenn sich eine Trombose gelöst hätte, bei mir daheim verstorben. Ihre Zeit war also ohnehin abgelaufen.... :( :(

Was die Biopsie des Tumors ergiebt, bekomme ich Ende der Woche mit geteilt.

Ich bin meinem TA überaus dankbar, für alles was er getan hat, er hätte sie nicht retten können, egal was er versucht hätte.... :(

Viviana, ich danke dir für die wunderschöne Zeit, die wir zusammen hatten. Ich werde dich nie vergessen, meine kleine Puschelmaus....
Ich liebe dich
 
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