FDP in NRW weiter aktiv

merlin

20 Jahre Mitglied
FDP in NRW weiter aktiv


Die FDP im Düsseldorfer Landtag will die neue Landeshundeverordnung kippen. "Sie hat das Miteinander von Mensch und Hund außer Kraft gesetzt", sagte Stefan.
Als Kernpunkt fordern sie den Verzicht auf die Rasselisten, mit denen gefährliche Hunde gekennzeichnet werden. "Hierdurch wird keine Sicherheit erreicht", betonte Grüll. Denn in der Beisstatistik lägen ganz andere Rassen, wie der Deutsche Schäferhund, auf den ersten Plätzen.

Vorfälle wie das tot gebissene Kind in Hamburg seien nicht auf das geltende Recht zurückzuführen, sondern "das Problem ist die Umsetzung der Gesetze", so Grüll. Er bezeichnete die Gefahrhundeverordnung von 1994 daher als völlig ausreichend. "Bei richtiger Kontrolle hätte sich der Fall nicht ereignet."

Durch weitere Zusätze will die FDP die 94er Verordnung nun verbesseren: unter anderem eine Sachkundeprüfung für Hundehalter und Mikrochipkennzeichnung seines Tieres. Auch die Strafen für unverantwortliche Hundebesitzer sollen drastisch erhöht werden: Nicht 2.000 Mark, sondern 50.000 Mark fordern die Liberalen.

An der Anleinpflicht wollen auch sie festhalten. Allerdings müsste es genügend Freilaufflächen für Hunde "auch mitten in der Stadt geben", so Grüll.

Die Tierschutzexpertin Alexandra Oetker vom Verein Mensch und Tier unterstützte das Konzept: "Wir müssen an die einschlägigen Gruppen herankommen", betonte sie. Bärbel Höhns Verordnung mache "die Halter von 42 Rassen zu potentiell Schuldigen". Dies sei eine Umkehrung der Beweislast, die Verfassungsmäßigkeit "ist damit äußerst fragwürdig", ergänzte Grüll.

Er bemerkte, dass die Plätze, an denen Hunde gehandelt würden, der Polizei bekannt seien. "Die Beamten trauen sich da nicht hin." Sogar von einer "Kampfhunde-Maffia" sprach der FDP-Politiker. Er zog die Gründung eines Sondereinsatzkommandos in Betracht.

Die 1. Vorsitzende des Bielefelder Tierschutzvereins, Lilo Theenhausen, machte auf ein weiteres Problem aufmerksam: "Keiner will mehr Kampfhunde haben." Die Tiere würden einfach ausgesetzt, als Folge sind die Zwinger im Tierheim voll. "Wenn jemand solch einen Hund bei sich aufnehmen will, dürfen die Behörden ihm keinen Stein in den Weg legen", forderte sie.

Bei der Umsetzung des Programms hoffen die Liberalen "auf Einsicht unabhängig von Parteibüchern": "Wir geben nicht auf", kündigte Grüll eine "konstruktive Unruhe" an.

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merlin
bigball3.gif
 
  • 28. April 2024
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Hi merlin ... hast du hier schon mal geguckt?
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Bitte nicht schon wieder die Geschichte, daß die FDP die Hundeverordnung kippen will. Dieser Grüll redet von nichts anderem seit die Verordnung raus ist und was hat er erreicht ???? N I C H T S !!!! Ich kann es nicht mehr hören. Die Durchführungsbestimmungen sind inzwischen überall angekommen und werden durchgeführt. Gnadenlos. Und die FDP macht aktuelle Stunden zur Hundeverordnung. Lächerlich.

wuschel
 
Wenn die FDP wirklich versucht mit diesem Konzept Wähler auszunutzen - wieso sollen wir dann nicht auch die Partei ausnutzen?

Was haben wir denn für Alternativen??? Hundemörderparteien? Kleine Parteien, die sowieso nie nen Sitz bekommen in einem Bundestag wie die Hundefreundepartei?
Nicht wählen, damit die verlorenen Stimmen den Obersten zugute kommen?



as-gum.gif

shevoice
 
Hi Wuschel,

ich finde, wir sollten froh sein, daß sich eine Partei öffentlich für die Kippung der VO ausspricht. Die FDP hat auch die Großdemo in Wiesbaden (?) organisiert und muß nun die Kosten tragen, weil viele Hundehalter die Notwendigkeit auf einer Demo etwas für ihre Hunde kundzutun nicht angenommen haben.
Wer hilft uns aus der Politik denn sonst noch? Herzlich wenige...
Warum nicht auch so auf Stimmenfang für die nächste Wahl gehen? Hauptsache es nutzt uns.

Viele Grüße
watson
 
Hallo Leute,

ich frage mich nur, warum die FDP dann in Düsseldorf für die Kampfhundesteuer gestimmt hat???????

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Astrid und die Sabberbande
 
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