Erfahrungen mit TPLO

Aua ... arme Maus, das tut weh :(

*Gesundheitskeksrüberreich*
 
  • 27. April 2024
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Hi Pommel ... hast du hier schon mal geguckt?
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danke... bin am überlegen ob ich sie heut mit runter in den garten nehme und ihr da eine decke auslege. aber habe die befürchtung das sie da erst recht nicht ruhe gibt. die dreht vor langweile ja durch...
 
hi, naja wir spielen bal unter die decke verstecken, und frauchens finger fangen aber das hat meine federbettdecke jetzt stark leiden lassen ;)

seit zwei tagen humpelt meine maus hinten rechts wieder, und seit gestern abend setzt sie ihn gar nicht mehr richtig auf. das bein ist heis und leicht geschwollen, werde mich in einer std mit meiner chefin austauschen, denke aber das das bein sich entzündet hat duch die starke belastung durch die gezerrte schulter vorn rechts und vorgestern das antibiotikum geendet ist. naja morgen mittag mal schauen oder früh hinfahren nachschauen lassen, beim eigenen wauzi bin ich doch viel zu wuschig als objektiv beurteilen zu können.. arrrg.....
 
also war zum glück nur wundwasser das sich im bein verteilt hat und nach unten abgesackt ist. antibiotikum und gut ist... halt wieder 14 tage lang aber meine maus muss durch.. jetzt liegt sie viel im bett rum und hält ruhe... glaube sie hat jetzt verstanden das viel bewegen nicht gut ist... naja mal weiter schauen... =(
 
Viel Glück und gute Genesung ... bin ja froh, dass es nichts Schlimmes war :)
 
hallo zusammen,

auf der suche nach TPLO + meniskussriss-erfahrungsberichten bin ich durch zufall
im web auf euer forum und auf diesen beitrag hier gestoßen.

da hier auch viele temperamentvolle rassen vertreten sind, erhoffe ich mir,
dass der eine oder andere ähnliche erfahrungen gemacht hat und man sich
austauschen kann.

ich stelle uns mal kurz vor und schreibe dann auch mal meine erfahrungen nieder:
wir - das sind mein 1,5 jahre alter brauner schoko-dobi sam und ich.

hier unsere erfahrungen mit der TPLO inkl anschließdendem meniskusschaden:

10/2008
beim spielen auf matschigem untergrund zur seite weg geschliddert,
angefangen zu humpeln. erster verdacht: zerrung. daher nur leinenzwang,
hund geschont.

11/2008
da keine besserung, von TA nach duisburg in die klinik überweisen lassen.
schubladentest leider positiv, verdacht auf KBR verstärkt, daher OP -> TPLO.

12/2008
nachdem fäden gezogen worden sind, mit physio angefangen: unterwasserlaufband,
narbenmassagen, elektro, ultraschall, div. motorische übungen...

01/2009
erster kontrolltermin in duisburg, hund läuft super, narbe toll verheilt.
angefangen dem hund mehr bewegungsfreiheit über die flexi zu geben
(vorher nur konsequent an lederleine gelaufen), spaziergänge wurden
langsam immer mehr ausgedeht, um muskelaufbau weiter zu fördern.
das einzige, was er immer wieder mal machte war, dass er sich an der
narbe leckte bzw mit den zähnen knabberte... als ob ihn was stören würde...

wir haben von duisburg zwar schon grünes licht bzgl "leinen los" erhalten
aber unserer meinung nach, hatte der hund noch nicht genügend muskelmasse
aufgebaut, so dass das knie bei den typischen "junghund-pfeffer-im-hintern-
bewegungen" gut abgefedert wäre... also wollten wir ihn noch ein paar wochen
an der leine halten, allerings anfangen mit kontrollierten laufbewegungen,
sprich: joggen, fahrrad fahren.


02/2009
beim spazieren gehen an der flexi - schöner tag, sonne scheint - hund kriegt
seine "jecken 5 minuten" und sprintet plötzlich 2m in die eine richtung,
macht ne kehrtwendung und flitzt in die andere richtung. plötzlich humpelt er!!!
wir also wieder von vorne angefangen: hund geschont.
dieser leckt sich jetzt aber wieder intensiver am operierten bein. gang wird
nicht besser, er "eiert" nach wie vor. wieder beim TA gewesen, dieser ihm 10 tage
rimadyl verschrieben.
keine besserung. also nach duisburg in die klinik gefahren, mit der TÄ
gesprochen, die ihn operiert hat. sie hat uns geraten zu warten, da wir
bald die platte eh raus nehmen wollten (da verdacht auf unverträglichkeit,
weil ständiges lecken & knabbern an narbe). bei dieser gelegenheit sollte
während der OP das gesamte knie überprüft werden

sam wird mitte februar wieder operiert, platte wird entfernt. zusätzliche diagnose:
der hintere meniskus beschädigt, daher teilweise entfernt. hund wieder für
10 tage rimadyl und antibiotika.


03/2009
hund läuft von tag zu tag besser.
nach 10 tagen werden fäden gezogen, hund läuft von da an täglich schlechter,
ist druckempfindlich an der narbe. wieder beim TA mit der bitte, die narbe
zu punktieren. entlang der narbe überall eiter, daher wieder 10 tage antibiotika.
+ rimadyl, hund läuft etwas besser.
TÄ aus duisburg riet uns des weiteren, das knie einfach "in ruhe arbeiten zu lassen"
und der natur die zeit für den heilungsprozess zu geben. der hund hat zwei heftige
eingriffe im knie erhalten und von diesem trauma müsse sich das gelenk erholen.
das dauert einfach seine zeit, man müsse das "absitzen", auch wenn eiter im knie
wäre, das gäbe sich von alleine mit der zeit...


04/2009
noch immer eiter entlang der narbe! mit latein am ende, antibiotika haben
überhaupt nix gebracht. diese "eiter-geschichte" hat uns im genesungs- bzw
trainingsplan einen ganzen monat zurück geworfen!
in absprache mit physiotherapeutin 3 blutegel angesetzt, da unser verdacht
verkapseltes nahtmaterial war und dass sam darauf (evtl. allergisch?) reagierte.

ein blutegel zieht tatsächlich einen langen faden verkapseltes nahtmaterial heraus.
nach ersten sitzung läuft hund wesentlich besser, allerdings noch immer etwas eiter
entlang der narbe.
gabe von silicea und täglich quarkpackungen und siehe da: schwellung geht merklich zurück,
aus zwei löchern (vom punktieren) lugt nahtmaterial hervor, was wir rausziehen konnten.

haben knie/gelenk einige tage "in ruhe" gelassen, damit sich narbe komplett
schließt und wir wieder mit unterwasserlaufband anfangen können.

um sowohl das ramponierte knie als auch das (noch) gesunde knie bzw die bänder
zu stabilisieren, bekommt sam täglich im wechsel diverse dinge:
MSM-pulver, grünlippmuschel, silicea, schüsslersalz.


05/2009
schwellung komplett weg.
wir gehen 3x täglich ca 60min spazieren um den muskelaufbau weiterhin zu fördern.
er läuft nun ca zu 90% rund, leichtes "eiern" nach wie vor zu sehen.
im unterwasserlaufband läuft hund nun 25 min, wir beginnen ihn gegen ende der
spaziergänge 5 minuten von der leine zu lassen.
das kontrollierte ableinen deshalb, weil sam mit seinen 1,5 temperamentvollen
dobi-jahren unbedingt diese schnellen, hektischen drehbewegungen (z.b. beim
spielen mit anderen hunden oder mit dem ball) vermeiden muss, da sich sonst
kapsel, muskel usw zerren bzw verletzen können. tja, nichts leichter als DAS!!!

und was passiert? nach langem spaziergan an der leine, bei schönem sonnigen
wetter zu hause im garten angekommen (hund liegt normalerweise platt im garten),
freut sich der hund seines lebens und meint, mal eben nen kurzen sprint vom ende
des gartens zurück zu uns zu laufen. wir wollten ihn gerade einfangen bzw stoppen,
da macht er ne 180°-drehung, schreit auf einmal auf und humpelt auf 3 beinen
zu uns zurück!

ihr könnt euch nicht vorstellen, wie uns unser blut in den adern gefroren ist
und wir auf der stelle wieder hätten los heulen können.
wir haben ihm direkt eine ladung silicea c30 verpasst. am nächsten tag war
(fast) wieder alles ok. er ging zumindest wieder auf 4 beinen, entlastete nicht
mehr komplett, eierte allerdings wieder etwas mehr.

wir sind zu einem anderen tplo-spezi gefahren, um uns eine 2.meinung einzuholen,
was denn jetzt geschehen sein könnte. der TA meinte, durch die schnelle drehbewegung
könnte knochen auf knochen geknallt sein (der hintere teil des meniskus fehlt ja),
was natürlich ziemlich weh tut. es könnte aber auch eine kapselzerrung sein,
was ca 3-4 wochen braucht um abzuheilen.
das knie ist auf jeden fall schmerzempfindlich, eine reizung/entzündung durch
die gemachte bewegung ist definitiv vorhanden. aber 100%ig könne man das
natürlich nicht sagen, außer man macht ne MRT (allerdings scheinbar nur 70%
zuverlässige diagnosemöglichkeit) oder guckt ins knie rein.

aber nochmal narkose, nochmal das knie traumatisieren, wollen wir vorerst
(noch) nicht.
der hund bekommt seit ca 2 wochen zusätzlich phlogenzyme, damit die entzündung
im knie wieder abklingt. wir schonen ihn wieder (3 x 30min täglich spaziergänge),
unterwasserlaufband haben wir erstmal wieder ausgesetzt, wollen aber nächste
woche wieder damit anfangen.

er eiert nach wie vor, wir können (noch) keine merkliche verbesserung feststellen.
keine ahnung ob das knie einfach nur noch mehr zeit braucht oder ob bei der
einen bewegung irgendwas anderes passiert sein könnte... ich weiß es nicht
und bin langsam echt kurz vorm verzweifeln, es ist ein ständiges auf & ab!

sam ist 1,5 jahre und läft nun seit bald 7 monaten konsequent NUR an der leine!
darauf hat er langsam keinen bock mehr und wir natürlich auch nicht. trotzdem
ist er ein junger, pubertierender, lebensfroher und temperamentvoller dobi-rüde,
es ist UNMÖGLICH ihn 24/7 ruhig zu halten bzw ein auge auf ihn zu haben, dass
er keine hektischen, schnellen bewegungen macht, das geht einfach nicht!!!

wir versuchen ihn schon mit viel kopfarbeit auszulasten (ZOS, tricks lernen usw)
aber der dobi ist ne rennmaschine und das laufen fehlt ihm natürlich.

ich hoffe einfach, dass es bald merklich besser wird und wir neben dem
UW-laufband zusätzlich mit joggen und fahrrad fahren beginnen können.
und dass dieser ganze mist bald endlich ein ende hat...


FAZIT:
die TPLO an sich ist ne gute methode bei KBR, gerade wenn der verletzte
hund groß und temperamentvoll ist.
ob wir nun einfach nur sehr viel pech gehabt haben oder nicht, scheinen
meniskusschäden wohl nach einer TPLO recht häufig aufzutreten. daher sollte
man sich nicht immer blind auf den rat der ärzte verlassen, sondern auch
viel auf sein eigenes bauchgefühl hören. gerade was das thema "leinen los"
bzw flexi ja oder nein anbelangt.
wichtig ist, dass der hund - kontrolliert - gut muskeln aufbaut, damit die
gelenke bei allen bewegungen unterstützt bzw entlastet werden.
nichts desto trotz wird ein gewisses restrisiko immer bleiben, der eine hund
steckt all diese erfahrungen mit links weg, der andere hund hat länger daran
zu knabbern und wird ggf sein leben lang probleme bei gewissen bewegungen haben.
die physio ist enorm wichtig und hilft ungemein bei der genesung.

und bei allem gilt: geduld! nicht zu schnell zu viel abverlangen, gewisse
prozesse brauchen einfach ihre zeit...


dante + sam
 
PS: ob dies im zusammenhang mit dem KBR steht oder nicht, da scheiden sich die geister,
ABER: sam hat parallel mit dem ganzen mist eine schilddrüsenunterfunktion diagnostiziert
bekommen. vielen berichten zufolge verursacht eine nicht behandelte SDU eben u.a. auch
KBR, muskel- und bänderschwächen usw....

gibt auf jeden fall zu denken...

lg
dante + sam
 
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