Huhuuuuu,
gibt Neues von Bucksy...
Waren heute Vormittag auf großem Ausflug.....bei unserer Hundetrainerin zum Kaffee.
Erst ein Stück spazieren, dann Kaffee im Garten und natürlich Bucksy vorzeigen.
Erste Bemerkung als er ausstieg: "Der ist ja hübsch, wow, diese Augen. Toll, dass der endlich aus dem TH raus ist" (Sie hat auch TH-Hunde)
Nach dem Spaziergang: "Seit Samstag ist er erst da??? Der läuft ja super im Leinenpulk mit, Wahnsinn."
War soooo stolz auf den Oppa.
Das Lustigste: Die Nachbarin hat ihre Schäferhunde raus gelassen und die wüteten dann hinterm Zaun.....meine Mädels wollten erstmal gegenkläffen und mussten zur Ordnung gerufen werden, Bucksy saß nur ruhig und guckte.... Der ist unglaublich cool.
Ansonsten hatte sie dieselbe Einschätzung von ihm wie ich:
- Absolut cool und souverän
- Nervenstark (trafen Trecker mit Anhänger, Motorrad, andere Hunde)
- Brav und super Selbstkontrolle (null impulsiv), nimmt sich super zurück, sehr gehorsam
- Abwartender Typ (wartet auf weitere "Ansagen")
- Tolle Kommunikation und Interaktion mit meinen Hündinnen, schönes Sozialverhalten und gaaaanz vorsichtig und "höflich" mit ihnen, eben ein Gentleman
- Sie rät ebenfalls zur Vorsicht bei Begegnungen mit fremden, freilaufenden Tutnixen (Rüden), denn seine "Erhabenheit" lässt nicht ausschließen, dass er doch ordentlich zulangt, wenn seine Individualdistanz unterschritten wird (und da noch einer an seine Weiber ran will)..... Und vor allem wissen wir ja nicht, ob er nur abschnappt, tackert, richtig zu packt o.ä. also ein Show- oder Ernstkampftyp ist. Kann man ja schlecht testen.
Und was ich total interessant fand:
Ich habe Bucksy ja jetzt sozusagen in 3 Phasen kennen gelernt...
1) Völliges Ignorieren meiner Person, gar keine Kontaktaufnahme (auch kein Blick)
2) Genaues Beobachten / Anschauen / teils Fixieren, ohne den Blick ab zu wenden. Dabei ohne Regung....bewegungslos anstarren
3) Auftauen und zum anhänglichen Kasper werden....
In Phase 2 fand ich dieses regungslose Anstarren ohne den Blick ab zu wenden schon ein wenig merkwürdig.....so einen Hund hatte ich noch nicht - und Drohfixieren war es definitiv nicht - hätte man aber als Solches fehlinterpretieren können.
Hätte ich also nicht gewusst, dass er ein total lieber Opi ist, hätte ich den Hund in solchen Situationen mit Vorsicht genossen....
Bei der Trainerin hat er nun die erste Phase (Ignorieren) weg gelassen und ist ihr gegenüber später beim Kaffeetrinken gleich mit dem Anstarren gestartet - beim Aussteigen aus dem Auto hat er sie allerdings vorher freundlich begrüßt gehabt.
Sie hatte ihn also schon 1 Stunde erlebt und kennen gelernt und sagte zum Starren ebenfalls, dass sie einen anderen Hund, dem sie spontan irgendwo begegnet und der so guckt und den Blick nicht abwendet, weder ansprechen, noch anschauen, noch anfassen würde....
Bei Bucksy hat aber eben dieses Starren scheinbar andere Hintergründe, wenn man ihn anspricht oder anfasst (auf ihn zu geht), dann freut er sich total und ist ja sowieso NUR lieb und brav.
Woher dieses Verhalten also stammt, war nicht zu ermitteln, da kann man nur spekulieren.
Hmm, habt ihr Ideen, was in Bucksys Kopf dabei vor sich gehen könnte? Ich habe nur 3 Möglichkeiten erraten können, weiß aber nicht, ob das zu menschlich gedacht ist:
- Wenig Erfahrung im Umgang mit "neuen" Menschen also einfach unstimmige Körpersprache (beim Menschen hieße das inkongruente Kommunikation)
- Betteln um Aufmerksamkeit (freut sich dann ja wie blöd, wenn man auf ihn zu geht)
- Abschätzen / Einschätzenwollen durch Beobachtung, sozusagen fragend gucken....
Noch Ideen?
Trotzdem fand ich es interessant, dass "das" auch anderen auffiel, dachte nämlich schon, ich sei übersensibel bezügl. Körpersprache und nur mir fällt das auf. Fand ich (bis ich Bucksy besser kannte) nämlich auch fast ein wenig unheimlich im Sinne von verwirrend... Hmm, schwer hier zu beschreiben, wie das mit dem Anstarren so aussieht. Durch seine Augenfarbe hat er ja an sich schon einen stechenden Blick und wenn er dann völlig regungslos wie ein Standbild steht/sitzt und starrt, wirkt das erstmal komisch. Guckt man zurück, dauert es recht lange, bis er den Blick abwendet - er hält also den Blickkontakt und schaut einem lange direkt in die Augen. Für mich war das zunächst gewöhnungsbedürftig. Ignoriert man ihn, glotzt er weiter, guckt man hin, dann dauert es bis er abwendet und geht man hin / spricht ihn an, dann freut er sich wie irre - aber erst dann....vorher total eingefroren.
Kennt von euch jemand sowas? Ich hatte noch keinen Hund, der sich so verhält. Bei meinem früheren Rüden war ein solches Anstarren kein gutes Zeichen (der meinte es nicht nett....) und meine sämtlichen Hündinnen gucken schnell weg, wenn man zurück guckt. Hmm, vielleicht sollte ich für diese Frage ein neues Thema aufmachen und mal allgemein zum Fixieren fragen..
Ansonsten fiel ihr auf, dass Bucksy beim Spazieren schon sehr gut auf mich/Signale achtet und dadurch eben als 4ter auch gar nicht ins Gewicht fällt....läuft an lockerer Leine brav mit.
Wir haben natürlich noch mehr besprochen, aber das sprengt hier den Rahmen. Eigentlich ging es auch gar nicht um Bucksy (wollte ihn nur eben vorstellen) sondern darum, dass die Fußhupe nun in die Nasenarbeit einsteigen soll und was für geistige Beschäftigungen noch was für sie sein könnten. Die braucht als Temperamentsbündel und Blitzmerker einfach noch mehr Auslastung...
LG