Epulien entstehen aufgrund von Viren - von daher hat eine Operation wirklich immer nur den Sinn und Zweck die störenden Knubbel wegzumachen. Die Ursache als solche, nämlich der Virus, bleibt.
Das "Nachwachsen" und die unterschiedlichen Berichte dazu hängen deshalb auch ganz stark am Zustand des Immunsystems. Viren werden immer "nur" durch das Immunsystem in Schach gehalten, bricht es ein, kann sich ein Virus durchsetzen und dann erkrankt man. Im Grunde so wie bei einer Grippe, der eine wird krank, der andere nicht und der Grund dafür liegt im individuellen Zustand des Immunsystems.
Ihr könntet versuchen, ob die Epulie auf eine niedrige Potenz von
Thuja reagiert:
Thuja D4 (oder D6 geht auch), 3- 5 mal täglich jeweils 5 Globuli auf der betroffenen Seite in die Lefzenfalte legen, so nah wie möglich an die Epulie.
Thuja ist ein ganz klassisches Warzenmittel und im Grunde ist eine Epulie schon so etwas ähnliches wie eine Warze. Nur dass sie eben aus dem Mundschleimhautgewebe heraus wächst und völlig anders aussieht. Das Problem dabei ist nur, dass nicht alle Warzen auf Thuja ansprechen. So etwa die Hälfte sagt man.
Ein bißchen vorab einschätzen kann man das, wenn man die Epulie betasten kann. Thuja-Warzen sind gleichmässig weich, ohne Verhärtungen.
Von Heel gibt es auch einen homöopathischen Thuja-Akkord, den man ebenfalls spritzen könnte oder nur die Flüssigkeit direkt ins Maul geben. Aber die Globuli sollten es auch tun - sofern Thuja generell passt.
Es wäre vielleicht in jedem Fall keine ganz so doofe Idee, mal auszuprobieren, ob die Epulie auf Thuja anspricht. Operieren könnt ihr immer noch.
Hilfreich wäre es auch das Immunsystem mit einer kleinen Serie von Injektionen von Zylexis zu unterstützen. Das ist ein Immunmittel für Tiere, eines der ganz wenigen die es überhaupt gibt und müsste es meines Wissens nach auch in Österreich geben. TÄ die Pferde behandeln kennen es oft besser als Kleintierärzte.
Kortison mag im Zusammenhang mit einer Operation gelegentlich notwendig oder sinnvoll erscheinen; für die Epulien als solche bzw. deren Ursache ist es ziemlich kontraproduktiv, weil Kortison das Immunsystem ja herunterfährt.