Ich hab mir jetzt nicht alle Seiten durchgelesen, weiß also nicht ob schon jemand was in der Richtung geschrieben hat?!
Das Knut so jung verstorben ist, wundert doch hoffentlich niemanden, oder?
Wenn eine Wildtiermutter ihr Jungtier verstößt, hat das nunmal einen Grund. Entweder SIE leidet unter einem massiven Instinkausfall, SIE ist krank, oder wurde bei der Aufzucht stark behindert/gestört, ODER das Jungtier ist krank.
Genau aus diesem Grund sollte man auch tunlichst die Finger von päppeln und Fläschenaufzuchten lassen. Wem sollte eine Handaufzucht etwas bringen? Entweder sie ist tatsächlich krank, oder sie trägt das schlechte/instinktschwache Erbgut ihrer Mutter in sich- auf jeden Fall zuchttechnisch komplett uninterressant.
Für den Bären kann man sich nur freuen, das er endlich dieses unwürdige Leben hinter sich hat und das GSD OHNE sich auch noch vermehrt zu haben!
ja, wurde glaug schon was in der richtung geschrieben aber ich nehm mal dein post stellvertretent (bin grad zu faul alle rauszusuchen)
was so eine handaufzucht bringt?
lebenszeit
Nö, aus Egoismus... entweder ist es Geld oder weil eben der Halter es nicht ertragen kann, dass das ier stirbt...
warum wird sich hier sprichwörtlich der ***** aufgerissen wenns unseren hunden mal gesundheitlich schlecht geht, warum auch bei sehr jungen hunden mit schwersten erkrankungen um tag od wochen gekämpft?
warum hab ich für aiko, der zuchttechnisch auch uninteressant war
, noch unsummen in ärztliche behandlung gesteckt damit er 11 monate länger lebt?
Meinst du denn, dass sich diese 11 Monate für ihn gelohnt haben?
Also, war er während dieser Zeit frei von Einschränkungen und Schmerzen? (in dem fall hätte es sich natürlich für dich und ihn gelohnt, du kannst aber auch schwer einen Hund, der nunmal ein domestiziertes Haustier ist mit einem Zootier vergleichen, dass nach seiner heroischen "Rettung" ein arg bescheidenes Leben führen muss!)
dreht sich letztendlich heute nicht alles darum: länger auf dem planeten zu sein, egal unter welchen umständen und wie beschiessen es einem dabei noch geht?
Nein, genau darum geht es für mich zumindest nicht - ich will nicht, dass mein tier auf diesem Planeten verbleibt nur damit es mir besser geht, wenn es ihm damit nicht gut geht!
(nicht, dass ich es uneingeschränkt beführworten würde) aber wer zieht verbindlich die grenze wann es sich noch "lohnt" um zeit zu kämpfen und wann nicht mehr?
Die muss natürlich jeder selbst ziehen, bzw. in Fällen wie Knuts die Chefetage des Zoos...
knut brachte es 4 jahre lebenszeit, was meinste was ich alles gemacht hätte um für aiko 4 jahre rauszuschlagen?
Ja? Hättest du in Kauf genommen, dass der Hund, den du liebst stereotype Verhaltensweisen entwickelt, weil es im psychisch so bescheiden geht?
Für Knut waren das ja keine tollen 4 Jahre - für Knut waren das 4 Jahre auf zu engem Raum mit Artgenossen, die er, wenn er eine Wahl gehabt hätte max. einmal im jahr von weitem gesehen hätte, die ihn noch dazu gemobbt haben...
vermutlich sahs knuts pfleger....
Tja... würde dann für die Höllenthorie sprechen... wäre ja mal ne Idee, jene, die Gruppenhaltung von Eisbären auf so engem Raum befürworten, für entsprechende Zeit (hier wären es dann 4 jahre) komplett isoliert zu halten... mal gucken, wie lange es dauern würde, bis ein Mensch da stirbt...
Und nein, ich wünsche sowas natürlich niemandem und ich hoffe, dass Knuts Pfleger sich einfach dem System anpassen musste und versucht hat das beste draus zu machen!
Aber ich finde es umso schöner wenn ich sehe, dass es in einigen Zoos durchaus einen Wandel gibt!