Jedesmal, wenn ich daran denk', könnt' ich wahnsinnig werden
! Ich hab' weniger von der Zeit danach Angst, als vielmehr vor der davor ("Wann ist es soweit?") und natürlich vor dem Moment selber.
Eins unserer Meerschweinchen ist in der Nacht gestorben; meine Mutter war zufällig dabei. Ich glaub',
ich hätte das nicht ausgehalten! Und doch werd' ich es müssen bei den Hunden. Und ich
will es ja auch; ich hätte keine Ruhe mehr, wenn ich sie dann allein lassen würde.
Ich hab' noch nie ein Tier einschläfern lassen, trotzdem kenn' ich das Gefühl: Als es vor ein paar Monaten unserem Hasi sehr schlecht gegangen hat und wir beim TA waren, waren wir
sicher, dass wir ihn nicht mehr lebend mit heim nehmen würden. Als die TÄ gesagt hat, dass man ihn nicht einschläfern braucht, sind wir uns vorgekommen, als hätte man uns gerade das größte Geschenk gemacht, das es jemals auf dieser Welt gegeben hat! Heute geht 's ihm wieder gut, aber der Zeitpunkt ist doch "nur" wieder hinaus geschoben. Es war damals nicht so weit, dann ist es eben ein anderes Mal so weit. Er wird heuer sieben...
Joey ist ungefähr neun und es ist das größte Glück für mich, wenn ich seh', wie er über die Wiesen tobt, spielt, schmust, einfach dass es ihm gut geht. Ich hab' so einen Horror vor dem Moment, wo man feststellt, dass ihm irgendwas fehlt
... und dann vor dieser Zeit, jeden Abend die Angst, ob er am Morgen noch lebt... Ich hab' so Panik, dass es mal so kommen wird!
Bei unserem Meeri hab' ich mich nach seinem Tod sogar bei dem Gedanken erwischt: "Gott sei Dank, jetzt ist es vorbei. Jetzt ist die Angst vorbei, jetzt wissen wir, woran wir sind."
Auf jeden Fall stimmt es; man soll jeden Tag dafür dankbar sein, dass man seine Süßen hat. wenn ich z. B. an Eriks Schwesterchen denke... und wenn ich dann denke, worüber
ich mir alles "Sorgen" mache (Schule etc.)... sowas UNWICHTIGES!